Foto: dhmd.de

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Goodbye and Hello

Mit dem Ende der Ausstellung „Fast Fashion“ im MKG endet nun auch der weltbewusste Modeblog Stilbrise. Doch es gibt keinen Grund traurig zu sein. „Fast Fashion. Die Schattenseiten der Mode“ zieht weiter und kann ab dem 5. Dezember im Deutschen Hygiene-Museum Dresden besucht werden. Weitere Infos gibts bald unter: www.dhmd.de.

Slow Fashion: YES WE ARE!

mb

Ein glänzender Auftritt

Silver-Star Foto: Lisa Notzke

Silver-Star in der neueröffneten Sammlung Jugendstil. Foto: Lisa Notzke

Sneaker in Silber sind nicht nur sportlich und bequem, sondern auch ganz besonders stylish. Der angesagte Metallic-Look ist nämlich der DER Trend in der aktuellen Herbst/Winter Saison und passt quasi zu jedem Outfit. Die 80-jährige Trendsetterin Wilma hat also alles richtig gemacht, als sie sich für die silberne Wertanlage entschieden hat. Optisch ist dieser tolle Sneaker auf jeden Fall ein absoluter Gewinn!

Coole Sneaker, Wilma! Verrätst du uns deine Mode-Inspiration?
Ich habe keine bestimmte Inspirationsquelle. Ich laufe schon mein ganzes Leben so rum und trage das, was mir gefällt.

Ist Kleidung kaufen für dich eher nervig oder eher ein netter Zeitvertreib?
Weder noch. Ich gehe kaum shoppen, denn meistens lasse ich meine Kleidung vom Schneider machen. Wenn ich mal was kaufe, dann bei Thomas I Punkt oder durch Zufall im Vorbeilaufen.

Würdest du denn auch mehr für ein nachhaltiges Shirt investieren?
Na klar! Ich kaufe nie Synthetikteile und achte darauf, dass die Sachen in Deutschland oder Europa produziert werden.

mb

Wochenende und mehr

Das Wochenende naht und es ist mal wieder Zeit für unsere Event-Tipps. Leider zum letzten Mal. Denn ab November müsst ihr euch wieder selber um eure Wochenendplanung kümmern. Damit euch der Abschied nicht allzu schwer fällt, präsentieren wir euch deshalb die spannendsten Veranstaltungen der nächsten Wochen. Viel Spaß beim Hingehen und ein Happy Weekend!

1. Feingemacht – Hamburgs Designmarkt

Der feingemacht Designmarkt findet jährlich im CCH statt und präsentiert euch eine feine Auswahl von Produkten. Hier verkaufen 120 Aussteller ihre Waren aus den Bereichen Fotografie, Kunst, Design, Illustration, Baby & Kind, Fashion, Schmuck und vielem mehr. Fernab von Massenware und Onlinegeschäft könnt ihr vor Ort direkt mit den Künstlern und Designern hinter den vielseitigen, kleinen Labels in Kontakt treten und gemütlich bummeln. Zudem erwarten euch tolle Extras und eine leckere Auswahl an Speisen und Getränken. Der Eintritt beträgt 4 Euro. Wir sagen: Fein gemacht!

Wann: Sonntag, 1. November, von 10 – 18 Uhr
Wo: CCH – Congress Center Hamburg, Marseiller Straße 2, 20355 Hamburg

2. MIT LIEBE GEMACHT im November

Bei diesem Designmarkt in Hamburg-Wilhelmsburg wird ein kunterbunter Querschnitt von selbst produzierten Sachen präsentiert. Von Malerei bis zum Treibholz, von Schmuck bis zum feinen Zwirn, von Marmelade bis zur Tragetasche – hier wird garantiert jeder fündig. Profis sitzen dabei neben Amateuren, jung neben alt. Und alle haben eines gemeinsam: Sie stellen ihre tollen Einzelstücke und Unikate mit viel Leidenschaft und Herzblut her. Der Eintritt ist frei.

Wann: Samstag, 7. November, von 14 – 18 Uhr
Wo: Honigfabrik, Industriestraße 125, 21107 Hamburg

3. Weltschal

Am 8. November 2015 ist es endlich so weit! Gemeinsam mit der Stadt Hamburg setzt der gemeinnützige Verein Made auf Veddel e.V. ein neues Zeichen für Weltoffenheit. Sämtliche Flaggen dieser Welt werden in einer künstlerischen Inszenierung am Hamburger Rathaus zu dem überdimensionalen Weltschal verwoben. Als Auftakt wird auf dem Rathausmarkt eine eigens für das Projekt komponierte Symphonie von Gloria Bruni erstaufgeführt. In kurzen Reden der Bürgerschaft sowie des Senats stellt unter anderem die zweite vorsitzende Bürgermeisterin Katharina Fegebank die Thematik vor. Anschließend werden die Flaggen in einer aufwendigen Choreografie miteinander verbunden. Musikalisch begleitet wird dieser Act von Jugendlichen aller Nationen, die gemeinsam im Chor der Young Classix ein modernes Medley aufführen.

Wann: Sonntag, 8. November, ab 14 Uhr
Wo: Rathausmarkt 1, 20095 Hamburg

4. FOLKDAYS & Friends Pop-Up Shop 

Juhu!! FOLKDAYS kommt nach Hamburg! Das Fair Fashion Label veranstaltet nämlich vom 25.- 29. November in der Galerie Âme Nue einen Pop-Up Shop mit insgesamt 5 Hamburger und 4 Berliner Unternehmen (FOLKDAYS, Lies in Layers, Und Gretel, Naturtalent, My marini, Playground-Coffee, Kleiderei, Einhorn condoms), die sich alle aufverschiedenste Weise für ein nachhaltig ökologisches, soziales und faires Miteinander einsetzen. Mit dem Pop-up Shop will FOLKDAY unter anderem die Bandbreite von nachhaltigen Unternehmen aufzeigen, die einen bewussten Konsum möglich machen. Denn ethischer Konsum wird häufig als Verzichtsthema stigmatisiert… In den Tagen wird es zudem eine Panel Discussion und ein Konzert mit Hamburger Straßenmusikern geben. Super, oder! Dann nichts wie hin da!

Wann: 25.- 29. November, die genaue Uhrzeit findet ihr in den nächsten Tagen hier: FOLKDAYS
Wo: Rathausmarkt 1, 20095 Hamburg

5. Kleidertauschparty #TauschDichAus

Dein Kleiderschrank ist rappelvoll und trotzdem ist mal wieder nichts Passendes dabei? Keine Panik, denn es gibt eine Lösung jenseits von großen Shoppingcentern und schlechtem Gewissen! Denn Greenpeace veranstaltet am Samstag, den 5 Dezember eine tolle Kleidertauschparty! Und so funktioniert’s: Sortiert euren Kleiderschrank aus und bringt mindestens ein schönes, gut erhaltenes Kleidungsstück mit. Höchstens 10 Teile. Die Kleidung sollte gewaschen und nicht kaputt sein. Gebt die Sachen am Eingang ab & los geht’s: Stöbert nach Herzenslust und entdeckt euren individuellen Look!

Wann: Samstag, 5. Dezember, von 12 – 17 Uhr
Wo: betahaus Hamburg, Eifflerstraße 43, 22769 Hamburg

mb

Sunday Stories

20151025_Stilbrise©LisaNotzke_0101

Sonntagsausflug in Sachen fairer Mode! Foto: Lisa Notzke

Wiebke nutzt zusammen mit Mira und Rebecca den letzten „Fast Fashion“-Ausstellungs-Sonntag in Hamburg, obwohl die Herbstsonne dem MKG ordentlich Konkurrenz macht – wie unser Foto beweist :). Zur Belohnung läßt diese die hanseatisch-schlichten Outfits der drei Kolleginnen strahlen.

Liebe Wiebke, wenn euer heutige Look einen Titel hätte, dann welchen?
Das ist einfach: „Be green in any colour you like“. Mira und Rebecca tragen nämlich faire Marken wie Nudie Jeans, Kuyichi und ekn, und mein Kleid ist aus der aktuellen Herbst-/Winter-Kollektion vom Kölner Label LANIUS, meine Schuhe von hessnatur.

Bei so einem konsequent-nachhaltigen Look vermuten wir, dass ihr irgendwas mit dem Thema zu tun habt… oder?
Ja, richtig. Ich mache seit 5 Jahren glore Hamburg. Das ist ein Concept Store für Green Fashion. Und Mira und Rebecca gehören ebenso zum Kernteam des Ladens. Bei uns findest du nur Kleidung, Accessoires und Kosmetik die ökologisch und fair produziert wurde. Ein bisschen mehr Info gibt es hier: www.glore-hamburg.de und hier: www.glore.de.

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glore in der Marktstraße 31 ist jeweils von 11 bis 19 Uhr für euch geöffnet, außer sonntags :) Foto: Lisa Notzke

Wow, dann bist du ja ein Profi in Sachen fairer Mode. Wie kam es dazu? Gab es eine Initialzündung, an die du dich erinnerst?
Ich habe vor knapp 10 Jahren mit einem Freund zusammen das kleine T-Shirt-Label fairliebt gegründet. Damals war uns von Anfang an klar, dass, wenn wir Kleidung verkaufen wollen, diese auch gut produziert sein muss. Es sollte keiner darunter leiden, nur weil wir beide gerne T-Shirts mit unseren eigenen Designs haben wollten. Also ließen wir unsere eigenen fairen Bio-Shirts in Kenia produzieren, alles IVN BEST zertifiziert. So rutschte ich sozusagen in das ganze Thema rein. Hast du einmal die ganze Grausamkeit in der Textil- und Modeindustrie hinterfragt, kannst du nicht wieder zurück zu konventioneller Mode. Du bleibst öko. Zum Glück hat sich in den letzten 10 Jahren so viel getan, dass wir bei glore nicht auf schöne Kleidung, Trends und Styles verzichten müssen …

Und wie hat dir unsere Ausstellung „Fast Fashion“ gefallen?
Die Ausstellung finde ich super! Selbst mir, obwohl ich das alles schon kenne, wurde bei einigen Filmen und Texten ganz anders. Ich wurde zum Teil ganz emotional. Ich finde es toll, wenn eine Ausstellung das schafft. Ich denke keiner geht aus dem Museum raus ohne weiter über das Thema nachzudenken. Im Laden haben wir auch gemerkt, dass einige kamen, weil sie nach Alternativen gesucht haben.

Vielen Dank, Wiebke!

ff

Handmade-Märkte wir kommen!

Handmade & Designmärkte sind eine tolle Abwechslung zu den Flohmärkten am Wochenende. Deshalb haben wir für euch ein paar Termine für den kommenden November zusammengestellt. Am 8. November geht’s schon los mit dem „hello handmade“ Markt auf Kampnagel, danach folgen der Kunsthandwerkbasar vom „Elbrausch Art Kollektiv“, der jährliche DIY-Markt „Holy Shit Shopping“ und natürlich last, but not least die „Messe für Kunst und Handwerk“ im MKG. Wir freuen uns schon sehr auf die vielen schönen Dinge, die es hier zu entdecken gibt.

1. hello handmade Markt 2015

Hello, its Handmade-Time! Der hello Handmade-Markt findet bereits seit 2010 einmal jährlich in Hamburg auf Kampnagel statt. Hier stellen sorgsam ausgewählte Designer/Künstler/Kreative aus ganz Deutschland und Europa ihre professionell handgefertigten Produkte vor. Das Schöne: Die Qualität und Originalität der angebotenen Teile steht hier auf jeden Fall im Vordergrund. Also kommt vorbei und genießt einen inspirierenden Tag gemeinsam mit all den tollen Ausstellern. Ihr werdet es nicht bereuen!

Wann: Sonntag, 8. November, von 10 bis 18 Uhr
Wo: Kampnagel, Jarrestraße 20, 22303 Hamburg

www.hello-handmade.com

2. Elbrausch-Designmarkt

We love Handmade: Auf dem Elbrausch-Designmarkt können kreative Newcomer ihre innovativen Ideen präsentieren. Dabei zeigen ausgewählte Designer ihre mit Liebe hergestellten Produkte aus den Bereichen Schmuck, Mode und Textilien, Möbel und Wohnaccessoires, Illustration und Fotografie. Wir freuen uns jedenfalls schon sehr auf das Event –  mit DJs und schmackhaften Speisen, kalten Getränken, Kaffee und hausgemachtem Kuchen!

Wann: Samstag 21. November, von 12 bis 18 Uhr & Sonntag, 22. November, von 10 bis 18 Uhr
Wo: Holstenglacis 6, 20355 Hamburg

3. Holy Shit Shopping

Noch knapp 3 Wochen und ihr habt immer noch keine Geschenke besorgt? Dann auf zum Holy Shit Shopping! Hier warten bereits viele junge Designer mit handverlesenen Produkten auf ein großartiges Publikum. Die vorweihnachtliche Designplattform gibt es bereits seit 2004, und zwar in vier verschiedenen Städten: In Hamburg, Berlin, Köln und Stuttgart verwandeln sich einmal im Jahr ungewöhnliche Locations in gigantische Pop-Up-Kreativkaufhäuser mit Produkten rund um Mode, Schmuck, Möbel- und Produktdesign, Kunst und Fotografie. Für Drinks, Streetfood & nette Musik wird natürlich auch gesorgt. Weihnachtsstress hat hier jedenfalls keine Chance!

Wann: Samstag, 28. November, von 12 – 22 Uhr, Sonntag, 29. November, 12 – 20 Uhr
Wo: Hamburg Messe, Halle B1 – Tor B2 Messeplatz 1, /St. Petersburger Straße, 20355 Hamburg

www.holyshitshopping.de

4. MKG Messe Kunst und Handwerk 2015

Das Beste kommt zum Schluss! Die MKG Messe Kunst und Handwerk bietet seit über 130 Jahren zeitgenössischen Kunsthandwerkern einen Raum, um ihre Werke einem breiten Publikum vorzustellen. Das Angebot ist dabei kunterbunt und umfasst die Bereiche Schmuck, Textilien, Möbel, Keramik, Glas, Holz und Tafelgerät, die als Unikate oder in Kleinserie handwerklich gefertigt werden.  Thematisch widmet sich die Messe dabei der aktuellen Wertediskussion um Ökologie und Luxus, Unikat und Massenprodukt, Produktions- und Arbeitsbedingungen. Also kurzum – es lohnt sich auf jeden Fall hier vorbeizuschauen!!!

Abb.: Marcelo Hernandez

Foto: Marcelo Hernandez

Wann: Freitag, 27. November – Sonntag, 6. Dezember 2015
Wo: Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg, Steintorplatz, 20099 Hamburg

www.kunsthandwerkmesse.de

mb

 

Trend Watch im MKG

Foto: Lisa Notzke

Lässig in den Tag hinein Foto: Lisa Notzke

Ein Wochenende in Hamburg? Da darf ein Ausflug ins MKG natürlich nicht fehlen. Der sympathische Medizinstudent Dominik lebt eigentlich in Basel und lässt sich gerne von unserer Stilbrise-Interviewerin Kerstin zu einen kleinen Gespräch über (nachhaltige) Mode & Co. überreden.

Dominik, ich sehe gerade, du hast schon die neue Apple Watch am Arm, sehr cool. Warum hast du dich heute für dieses Outfit entschieden.
Ehrlich gesagt habe ich die Sachen einfach aus dem Koffer gezogen.  Ich mag es generell, wenn meine Kleidung unkompliziert, bequem & alltagstauglich ist.

Und wo findest du die besten Kleidungsstücke? Hast du da einen Geheimtipp für uns?
Einen richtigen Geheimtipp habe ich leider nicht, aber ich kaufe viel in kleinen Shops in Basel. Ansonsten gehe ich auch mal zu Zara & Pull & Bear.

Würdest du denn auch mehr für ein nachhaltiges Shirt bezahlen?
Da ich noch Student bin, habe ich leider nur ein limitiertes Budget für meine Kleidung. Das macht es schon schwer mehr Geld auszugeben. Allerdings kaufe ich nichts bei Primark und informiere mich regelmäßig beim Greenpeace-Newsletter über fairen Alternativen und Kampagnen.

Was war denn deine größte Modesünde in den letzten Jahren?
In der Schulzeit hatte ich eine weiße Lederjacke, die war mit Kunstschmutz beschmiert. Das war schon echt grenzwertig…

mb

Negassi – 100% Made with Love

Die Vorfreude über das kommende Interview ist groß, denn die eritreische Designerin Bisrat Negassi, mit ihrem gleichnamigen Label Negassi, gehört zu unseren Lieblingsdesignerinnen in Hamburg. Ihr Debüt hatte Bisrat 2004 auf der Fashion Week in Paris. Die faire und nachhaltige Herstellung von Kleidung war ihr dabei stets eine Herzensangelegenheit. Mittlerweile wohnt die Designerin in Hamburg, pendelt aber weiterhin zwischen den beiden Städten. 2013 entstand zudem das Format „Negassi Salon – fashion meets music“, bei dem unter anderem Live-Acts wie Ayo, Patrice, Astrid North und Raul Midon auftraten. Ach, und ab dem 10. November eröffnet Bisrat auch noch einen Pop-Up Store in der Weidenallee 57 (Hamburg/Schanze)! Doch nun geht’s erst mal zu unserem Gespräch über den ersten Kontakt mit Mode, Lieblingskleidung, Nachhaltigkeit in der Modewelt und vieles mehr.

Liebe Bisrat, wusstest du schon immer, dass du Modedesignerin werden möchtest?
Nein gar nicht – ich wollte so vieles werden, Ärztin, Psychologin, Architektin … es gab auch eine Phase, da wollte ich Kriegsreporterin werden. Aber alle um mich herum wussten, dass ich irgendwas mit Mode machen werde.

Und was ist deine früheste Erinnerung an Mode?
Mit 6 Jahren hatte ich eine Idee für ein Kleid – meine Mutter ging mit mir zum Schneider und er schneiderte mir das Kleid genau nach meinen Angaben – ein bodenlanges, bordeauxfarbenes Kleid mit Rüschenärmeln. Ich hab’s geliebt. Das war wohl mein erster Entwurf … und ich hätte es am liebsten nie wieder ausgezogen …

Wow! An so etwas habe ich als Kind nicht gedacht! Wie würdest du denn deinen eigenen Stil bzw. den Stil deines Labels beschreiben?
Meinen eigenen Stil würde ich als Urban-Casual-Chic beschreiben.
Auf mein Label würde das auch in etwa zutreffen, wobei es weniger Casual ist. Es ist eine transkulturelle Mode mit leichten afroasiatischen Einflüssen. Klassisch, modern & sehr tragbar, das heißt, es gibt sehr viele multiple einsetzbare Lieblingstücke.

Warum hast du dich heute für diesen Look entschieden?
Die Sachen habe ich mir heute Morgen spontan gegriffen und angezogen. Meistens ist mein Outfit stimmungsabhängig. Die Weste und der Rock sind aus meiner aktuellen Kollektion. Es sind beides Teile, die einfach zu kombinieren sind. Besonders die Weste kann ich zu jeder Gelegenheit anziehen.

Toll! Hast du auch ein absolutes Lieblingskleidungsstück, auf das du nie mehr verzichten möchtest?
Meine schwarze Negassi-Weste aus gepresster Wolle … & J E A N S J E A N S J E A N S.

Woher holst du dir Inspiration für deine Outfits/deine Mode?
Der Alltag bietet jeden Tag so viele Inspirationen: Mit Kindern spielen … Kinder sind so kreativ … Meine Familie, meine Mutter, meine Freunde, Reisen, Musik, Bücher, Filme, Tiere, Fotografie, Asmara, Paris, Château Rouge …

Und wie würdest du deine Mode in fünf Worten beschreiben?
– Transkulturell
– Lieblingsstücke
– 100% Made in Germany
– 100% Made in Love
– 100% Made in Peace

Nun sind wir natürlich auch gespannt, welche 3 Lieblingslabels du hast …
COSH Paris – ein junges Schmucklabel aus Paris, die Ohrketten des Labels (Halsketten die am Ohr befestigt sind) sehen raffiniert, dekorativ und sehr schön aus. Sie wurden von der Designerin entwickelt, weil sie sich von Halsketten immer sehr eingeengt fühlte. Das kann ich sehr gut nachvollziehen.
Sansovino – das italienische Stricklabel mit Edward Buchanen als Chefdesigner. Die minimalistischen, architektonisch anmutenden Strickkollektionen sind ein Traum.
Haider Ackermann – ein großartiger Designer, von der ersten Kollektion an bin ich immer wieder über seine kunstvollen Drapierungen und seinen tollen Materialmix begeistert.

Die Modebranche gilt ja eher als oberflächlich. Sie steht nicht gerade für ökologisches und soziales Bewusstsein. Ändert sich das gerade?
Da hat sich schon einiges getan. Zum Beispiel gibt es seit einiger Zeit grüne Modemessen wie die Ethical Fashion Show Berlin und den GREENshowroom. Das ist schon sehr löblich.

Welche Nachhaltigkeitstrends siehst du derzeit in der Mode?
Vegane Mode & vegane Kosmetik!

Gehst du denn gerne shoppen?
Nur wenn ich auf Reisen bin. Am liebsten gehen ich dabei in kleine Boutiquen, wo ich dann auch noch die ein oder andere schöne Entdeckung machen kann. Sonst shoppe eher für meine Familie.

Mit welcher Mode-Ikone würdest du dich am liebsten zum Shoppen treffen?
Mit Bob Mackie (amerikanischer Mode-/Kostümdesigner)!

Welchen Trend würdest du als größten Flop bezeichnen?
Jeder Flop zum jeweiligen Zeitpunkt war für einen bestimmten Typ mal Top, wie zum Bespiel die Dauerwelle für den Mann, was ich sehr lustig finde. Was ich aber überhaupt nicht lustig finde, sind künstliche Fingernägel … im French-Maniküre Style … grrrr.

Was ist für dich die größte Modesünde?
Künstliche Fingernägel!

Vielen Dank für das tolle Interview, liebe Bisrat. Wir freuen uns schon auf die Eröffnung deines Pop-Up Stores am 10. November!

Weitere Infos gibt es auch unter: negassi.com.

mb

Oh, Tannengrün!

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Einmal liken bitte! Foto Lisa Notzke

Dass die Farbe Dunkelgrün nicht nur an Weihnachtsbäumen toll aussieht, kann man ganz klar am Outfit von Thao erkennen. Die Management-Studentin wohnt in Bremen und hat gestern die letzte Chance genutzt, um sich die Ausstellung „Fast Fashion“ im MKG anzuschauen. Wir freuen uns auf jeden Fall sehr, dass sich Thao zudem etwas Zeit für ein kleines Interview genommen hat, welches wir euch nun präsentieren. En voilà!

Thao, warum hast du dich heute für dieses Outfit entschieden?
Mein Outfit sollte warm und kuschelig sein, denn draußen ist es sehr windig. Zudem mag ich die Farbe Tannengrün total gern, da sie sehr herbstlich daherkommt.

Wo findest du denn die schönsten Kleidungsstücke, hast du einen Geheimtipp für uns?
Ich kaufe sehr gerne Second-Hand, der Pulli stammt übrigens auch aus einem Second-Hand Shop in Bremen. Ansonsten bin ich ein begeisterter Kleiderkreisel-Fan.

Würdest du denn mehr Geld für ein nachhaltig produziertes Shirt bezahlen?
Als Studentin habe ich leider nicht das Geld dafür, aber ich versuche immerhin nicht noch mehr Textilmüll zu produzieren, indem ich gebrauchte Kleidung kaufe.

Zum Abschluss noch eine Frage: Was war denn deine größte Modesünde der letzten Jahre?
Ich muss leider zugeben, dass ich mal Winterschuhe hatte, die so aussahen wie UGG-Boots

mb

 

Schick geflickt: Drei Tipps, wie ihr eure Stricksachen rettet

Der November naht und so langsam werden all die dicken Wollpullis und Cardigans wieder salon- und sofafähig. Doch was, wenn der Zahn der Zeit, die ein oder andere hungrige Motte oder die Kollision mit einem Riesenkaktus unseren Stricksachen kleine oder auch größere Blessuren verpaßt haben? Weg damit in den Müll? Bitte nicht! Es gibt zum Glück verschiedene kreative Rettungsmaßnahmen, die manches Teil sogar noch schöner machen, drei davon stellen wir euch heute kurz vor:

1. Aufnäher, Patches, Applikationen

Wie auch immer man die Dinger nennen will, das Prinzip ist klar: ein bereits vorgefertigter Flicken wird über die Unglücksstelle gelegt und befestigt: meistens genäht oder aufgebügelt. Bei Stricksachen ist hier jedoch manchmal besondere Vorsicht geboten: wenn zum Beispiel das Garn gerissen ist und sich der Pulli ohne Spezialeinsatz immer weiter „auftroddelt“ oder wenn ihr ein kuschelweiches Material nicht durch einen festen Aufnäher ruinieren wollt, helfen euch eher die beiden anderen Techniken weiter. Ansonsten haben wir hier schon ein ein paar Tipps zu Patches gesammelt, flauschige Strickaufnäher wie auf unserem Bild findet ihr z.B. bei Purl Soho.

2. Strickstopfen

Der Klassiker schlechthin, um Löcher in Stricksachen verschwinden zu lassen. Hierbei kann die schadhafte Stelle entweder mit einer kleinen angedockten Webarbeit überbrückt werden oder mit dem sogenannten „Maschenstopfen“ tatsächlich neu gestrickt werden. Wer hierbei noch auf den Rat einer wissenden Oma zurück greifen kann, hat Glück, ansonsten bieten Webseiten wie Handarbeitszirkel.de, Hauswirtschaft.info und Hobbyschneiderin.net Anleitungen mit Step-Fotos, mit denen eigentlich nichts mehr schief gehen kann. Trendtipp: Wer dabei auffällige, andersfarbige Wolle benutzt, macht aus dem vermeintlichen Makel gleich noch ein Slow Fashion-Statement! Unzählige Blogs und Textil-Künstlerinnen wie Celia Pym machen es vor.

3. Flicken nadelfilzen

Eine andere Möglichkeit ist es, die Löcher mit der Nadelfilz-Technik auszubessern. Hierbei wird Filzwolle über das Loch gelegt und solange mit einer Nadel bearbeitet, dass die kleinen Wollhärchen eine feste Verbindung eingehen und ein haltbarer Flicken entsteht. Auch hier könnt ihr euren Strickstücken mit der richtigen Farbkombi einen neuen Look verpassen und sogar herzförmige Hingucker sind möglich. Der YouTube-Channel „One Problem less“ hat ein kleines Video-Tutorial veröffentlicht, das euch beweist, wie einfach das ganze ist:

PS: Für alle englischsprachigen unter euch: US-Housekeeping-Queen Martha Stewart erklärt beide Stopf-Techniken sowie Knopflöcher-Ausbessern und Knöpfe-Annähen hier.

ff

 

 

 

 

Hier haben wir’s schwarz auf weiss

Kikerikiii - Hahnentritt ist wieder im Trend Foto: Lisa Notzke

Wiener Werkstätte: Muster-Klasse im MKG. Foto: Lisa Notzke

Kikeriki! Hahnentritt ist wieder zurück! Zum Glück hat sich mit dem Revival der zweifarbigen Karos auch gleich noch das Image gewandelt: Früher noch als Inbegriff von Spießigkeit verschrien, ist das Schwarz-Weiß Muster nun seit ein paar Jahren angesagter denn je und aus keiner coolen Designerkollektion (u.a. Michael Kors, Salvatore Ferragamo und Christian Dior) mehr wegzudenken! Auch Christina hat sich heute für ein Oberteil mit Hahnentritt-Muster entschieden und kombiniert dieses gekonnt mit einem weißen Pulli, einer schwarzen Hose und knallroten Fingernägeln. Wir sind begeistert und sagen très chic, Madame!

Tolles Outfit, Christina! Wer oder was ist denn deine größte Mode-Inspiration?
Ich habe gar keine bestimmte Mode-Inspiration. Ich denke aber, ich habe ein gutes Gespür für Sachen, die mir gut stehen. Mit dem nötigen Fingerspitzengefühl findet man schnell Kombinationen, die gut zusammenpassen.

Welches Kleidungsstück oder Accessoire ist denn meist der wichtigste Teil deines Looks?
Ich finde, dass guter Schmuck das Wichtigste ist. Heute trage ich zum Beispiel meine Jugendstil-Ohrringe, um dem Outfit noch den gewissen Dreh zu verleihen.

Und wie sieht es mit Shopping aus? Ist das eher nervig oder eher spaßig für dich?
Ich gehe schon sehr gerne shoppen. Allerdings sind mir aktuelle Trends dabei egal. Ich setze eher auf zeitlose Klassiker, die kommen nie aus der Mode.

Würdest du denn auch mehr für ein nachhaltiges Shirt bezahlen?
Ich achte generell sehr auf Qualität! Billigmode kommt mir dabei nicht in die Tüte.

mb