Kimono Man

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Hans likes looks and books. Foto: Ulla Deventer

Hans ist Buchhändler in Nürnberg und häufiger in Hamburg zu Besuch. Er kommt auch regelmäßig zu unser Messe für Kunst und Handwerk, welche in diesem Jahr vom 27. November bis zum 6. Dezember stattfindet. Manchmal kauft der sonst sehr bewußt Konsumierende dort allerdings mehr als gedacht bzw. als er eigentlich braucht. Seine Curry-farbene Kimonojacke verrät seine aktuelle Leidenschaft – lest selbst!

Hans, interessieren dich Trends bzw. folgst du ihnen?
Ja, ich bin neugierig auf Mode und neue Ideen. Im Moment beschäftige ich mich intensiv mit traditionellen Kleidungsstücken aus Japan und China.

Welche Marken trägst du bevorzugt?
Kaum welche, und wenn, dann von „kleineren“ Designerinnen, wie Anita Braun aus Hamburg oder auch Gabriele Franke aus Mannheim.

Hat sich dein Lebensstil geändert, seitdem der Bekanntheitsgrad umweltschonender Produkte anstieg?
Nein, ich achte schon immer auf lokale Hersteller und hochwertige Materialien. Solche Produkte halten auch viel länger bzw. werden von mir auch gerne repariert.

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Upcycling-Buchtipp – Eins, zwei, DIY

Sautter & Lackmann: Nette Mitarbeiter und tolle Bücher - was will man mehr!

Sautter & Lackmann: Nette Mitarbeiter und tolle Bücher – was will man mehr!

Bei Sautter & Lackmann in der Admiralitätstrasse 71/72 sind wir vor einiger Zeit schon einmal fündig geworden. Denn in der wunderschönen Buchhandlung auf der Fleetinsel findet man neben tollen Kunstbüchern auch noch Allerlei zu dem Thema Mode & Fashion. Heute hat uns eine Mitarbeiterin ein sehr unterhaltsames Buch mit dem Titel „Upcycling mit Nähmarie. Über 30 Projekte zur kreativen Wiederverwertung“ herausgesucht. Hier geht es vor allem ums Weiterverwenden und Aufbereiten bereits vorhandener Materialien. Denn das schont nicht nur den Geldbeutel, sondern ist auch noch absolut nachhaltig & bringt zudem jede Menge Spaß!

In dem Buch zeigt euch Autorin Maria Neumeister alias „Nähmarie“ Schritt für Schritt, wie ihr kleine Projekte ganz einfach umsetzen könnt. Dabei kommen nicht nur blutige Anfänger auf ihre Kosten, auch erfahrene DIY-Profis können hier noch etwas dazulernen. Jedes Projekt hat dabei praktischerweise auch stets Vorschläge zu alternativen Ausgangsmaterialien. Die Anleitungen sind in drei Kategorien geordnet: Kleidung & Accessoires, Einrichtung & Dekoration, Hübsches & Praktisches. Da kommt garantiert keine Langeweile auf!

mb

Future Fashion mit 3 D

Nun gibt’s sogar Mode aus dem 3 D Drucker! Die Studentin Danit Peleg hat im Rahmen ihrer Abschlusskollektion eine 5-teilige Modekollektion entworfen und per 3 D Drucker zu Hause ausgedruckt. Was denkt ihr, könnte das die Zukunft der Mode sein? Immerhin entsteht durch die neuartige Herstellungstechnik kein unnötiger Abfall, da nur die Materialien verwendet und gedruckt werden, die auch wirklich für den Entwurf benötigt werden.

mb

Happy Feet – mit fairen Flip Flops

Bei diesem tollen Sommerwetter denken viele von euch sicher an Badesee, Freibad und an den allseits beliebten Flip Flop. Doch bei der Auswahl der praktischen Gummi-Treter sollte man auch daran denken, dass die meisten dieser Schuhe in Entwicklungs- und Schwellenländern unter schlechten Arbeitsbedingungen und aus gesundheitsschädlichen Materialien hergestellt worden sind. Zudem sind viele Flip Flops leider auch nicht recycelbar… Deshalb haben wir für euch drei tolle Labels herausgesucht, die faire und nachhaltige Zehensandalen produzieren. Go for it!

1. Ethletic

Das Lübecker Fairtrade Label Ethletic wurde 2004 zunächst als Hersteller für Fairtrade Fußbälle gegründet. Das Produktsortiment hat sich aber in den letzten Jahren stark erweitert und umfasst heute ein umfangreiches Angebot an fair gehandelten Sportbällen, Ethletic Sneakers und FlipFlops. Die Schuhe und Bälle werden allesamt in Indien, Sri Lanka, Pakistan hergestellt. Die Materialien hierfür stammen aus FSC®-zertifizierten Naturkautschuk-Plantagen und Biobaumwolle. Sportlich, praktisch, gut!2. ekin footwear

Das Label ekin footwear lässt seine Flip Flops in einer kleinen Manufaktur in der Nähe von Porto in Portugal herstellen. Dort arbeiten derzeit 70 Menschen unter sehr hohen sozialen Standards und Arbeitsbedingungen. Die Produktionsstätte hat klare Richtlinien definiert – alle Abfälle sollen nämlich soweit es möglich ist recycelt werden. Zudem sollen die Arbeiter nicht mit toxischen Substanzen in Berührung kommen. Die Schuhe und Flip Flops werden daher aus pflanzlich gegerbtem Leder, Recyling-Kunstleder, Bio-Baumwolle, Bio-Kork und anderen natürlichen Materialien gefertigt. Flip Flop & Top!

3. Souls

Was bei uns die Flip-Flops sind, wird in Australien unter anderem auch als Thongs bezeichnet. Der Australier Stu Johnston wollte vor ein paar Jahren Thongs entwickeln, die nicht nur den Füßen schmeicheln, sondern auch der Seele. Somit entstand 2001 die Schuhmarke Souls. Nachdem Souls großen Zuspruch in der Surf-Kultur Down Unders erhalten haben, erobern sie jetzt die Streetstyle Szene in Europa. Denn das besonders Tolle an diesen Sommerschuhen sind unter anderem die Massagenoppen im Fußbett. Die Souls-Flip Flops werden aus Naturkautschuk und recyceltem bzw. recycelbarem Kunststoff in Sri Lanka hergestellt. We like!

mb

Von Katzen und Wölfen

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Fiona und Malte mögen Kapuzenpullis. Foto: Ulla Deventer

Die Hamburger Freunde Fiona und Malte sind uns mit ihren Töchtern sofort aufgefallen: Ihre Outfits haben von lustigem Katzenpulli zu Polkadots bis zu Airbrush*-Wolf mit zerrissenen Jeans einfach allerlei zu bieten. Malte sind Trends so ziemlich piepegal, er trägt sowieso meistens alte Klamotten seines Vaters (anscheinend ein Fussball-Fan ;). Fiona ist Modedesignerin und dadurch schon eher an Trends interessiert, aber nicht so, dass sie ihnen gnadenlos folgen müsste. Sie kann die Faszination für teure, klassische Marken verstehen, würde sich diesen aber nicht verschreiben. Ihr ist allem voran Individualität wichtig – am besten mit Hilfe von Secondhand. Deswegen kaufen beide gerne für ihre Kinder und sich auf dem Flohmarkt ein, aber glücklicherweise bekommen sie das meiste eh geschenkt!

*PS: Zum Airbrush-Revival empfehlen wir  übrigens diesen herrlichen BRAVO-Beitrag von 1992 :)

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App-solut zu Empfehlen

Unnötige Apps gibt es viele. Bereits Deichkind rappten auf ihrem neusten Album Niveau, weshalb, warum „Stern-App, Bahn-App, Tier-App, Skype-App, Wein-App, interessiert mich ’n Scheißdreck“. Doch manchmal findet sich auch etwas richtig Interessantes im App-Store! Wie zum Beispiel der „Nachhaltige Warenkorb“, der sich mit seiner Ausrichtung vor allem an Einsteiger richtet, die nun mit dem bewussten Konsum beginnen wollen. So erklärt die App beispielsweise, warum faire und ökologische Produkte für alle Beteiligten sinnvoller sind oder warum der Verzicht auf übermäßigen Fleischkonsum nicht nur der eigenen Gesundheit, sondern auch dem Klima gut tut. Doch nicht nur den absoluten Beginnern wird geholfen, auch erfahrene Konsumenten können noch viele Informationen durch den Nachhaltigen Warenkorb bekommen. Er bietet nämlich unter anderem einen guten Überblick über Siegel und eine Einschätzung der Siegel-Kriterien.

Insgesamt gibt es in der App Infos zu 16 Themenbereichen – unter anderem zu Lebensmitteln, Reisen und Mobilität, Wohnen und Bauen, Haushalt und Elektronik, Mode und Kosmetik. Der Ratgeber ist als kostenlose App für Android, iOS und WindowsPhone erhältlich. Zudem lässt er sich im Internet aufrufen oder als Broschüre bestellen.

Mehr Infos findet ihr hier: nachhaltiger-warenkorb.de

mb

Unsere Highlights am Wochenende!

Endlich, das Wochenende naht. Nach einer langen und grauen Woche haben wir euch zum Trost ein schönes Programm für die nächsten Tage zusammengestellt. Angeblich soll das Wetter ja auch ab Samstag wieder sommerlicher werden. Wir drücken hier auf jeden Fall alle Daumen für ganz viel Sonnenschein und Sommerlaune. Kopf hoch und auf geht’s!

1. Indie Mag Release & Slow Fashion Month Goodbye Party

Man kann sich das fiese Wetter auch Schöntrinken! Eine tolle Gelegenheit hierfür gibt es mal wieder im Mercedes me Store: Denn der Slow Fashion Monat hosted by Kleiderei neigt sich leider schon dem Ende zu. Um den ganzen tollen Veranstaltungen noch mal die Krone aufzusetzen, gibt’s deshalb eine kleine Kooperation mit dem INDIE Magazin.

Mercedes me Hamburg, Indie Mag und Kleiderei laden euch nämlich ein, den Release der USA Road Trip Issue zu feiern und gemeinsam die Nacht durchzutanzen! PS.: Anmeldung für das Event unter: hello@kleiderei.com

Music by: DJ Ciao Ciao & Rhinoplasty DJ Kle$ha Ca$h (VIE)
Live: Lonely Boys

Wann: Freitag, 31. Juli von 21 – 3 Uhr
Wo: Mercedes me Hamburg, Ballindamm 17, 20095 Hamburg

2. KLEINE FORM – FREIE FORM

Habt ihr Lust auf DIY & darstellendes Spiel? Die Kunsttanzwerkpolit-Aktion vom Nähwerk im Kollektiven Zentrum geht am Samstag mit einer Nähwerkwoche an den Start, das heißt für euch: eine Woche lang ist werken, modellieren und nähen mit alten Stoffen angesagt. Das Motto der Veranstaltung lautet: Wir experimentieren um die KLEINE FORM – FREIE FORM! PS.: Das Nähwerk ist von 13 bis 18 Uhr geöffnet – und es gilt Gleitzeit. Am Samstag, den 15. August werden dann die Ergebnisse vorgeführt und mit Smartphones aufgezeichnet.

Mitzubringen sind: 5. T- Shirts + Spiegel + Schere + Stein + Papier.

Wann: Samstag, 1. August – Samstag, 8. August, von 13 – 18 Uhr
Wo: Kolletives Zentrum – Norderstrasse 65

3. Hallo Frau Nachbar

Das vorletzte Mal in diesem Jahr und das vorletzte Mal in den Schanzenhöfen eröffnet Hallo Frau Nachbar für einen Sonntag die Tore für Nachbarn und Nachbarsnachbarn, um den Innenhof des Altes Mädchen in einem Dorfplatz zu verwandeln. Hier können Aussteller nämlich ihre selbst gemachten und handgefertigten Produkte feilbieten. Für Live Musik und leckeres Essen wird natürlich auch gesorgt! Eine bessere Gelegenheit um seine Nachbarn näher kennenzulernen gibt’s nicht mehr so schnell, also hin da! Weitere Infos findet ihr unter: hallofraunachbar.blogspot.de.

Wann: Sonntag, 2. August, von 11 – 19 Uhr
Wo: Hallo Frau Nachbar, Lagerstrasse 28b, 22765 Hamburg

mb

Hour of Enlightment

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Familienausflug. Foto: Ulla Deventer

Stephanie und Kai sind mit ihrer zwölfjährigen Tochter Frieda da, um sie schon frühzeitig an die Thematik Fast Fashion und kritischen Modekonsum heranzuführen. Denn durch das Eltern-Werden potenziert sich das Bewusstsein für Nachhaltigkeit ungemein!

Frieda, sind dir Marken bzw. Trends viel wert?
Nicht wirklich. Markenklamotten sind mir überhaupt nicht wichtig. Wenn ein T-Shirt nur 3 Euro kosten muss, sollte derjenige, der es gemacht hat, auch mehr davon abbekommen.

Und was ist dein aktuelles Lieblingsstück?
Meine Jeansjacke von Marco Polo.

Stephanie, was bedeutet Kleidung für dich?
Mode gilt für mich als persönlicher Ausdruck. Wie man sich kleidet, so fühlt man sich auch. Man kann aber auch fröhliche Kleidung benutzen, um die Laune aufzuheitern.

Das finden wir aber auch! Vielen Dank an euch!

eh