Vegan Fashion Award – Die Gewinner

Die Tierrechtsorganisation PETA zeichnet bereits seit 2 Jahren mit dem Vegan Fashion Award stylishe, innovative und tierleidfreie Mode aus. Denn mit trendigen Designs soll einer breiten Öffentlichkeit gezeigt werden, wie kreativ und chic vegane Mode sein kann. So sollen unter anderem auch noch mehr Designer dazu animiert werden, ebenfalls vegane Materialien einzusetzen. Die prominente Jury bestehend aus Ariane Sommer, Armin Morbach, Kai Schumann und Victoria van Violence bewertete die eingereichten Designs der diesjährigen Bewerber und Modelabels wie auch in den letzten Jahren gemeinsam mit PETA. Die Bekleidungsstücke, Schuhe und Accessoires wurden dabei in 12 verschiedenen Kategorien ausgezeichnet und werden in diesem kleinen Videobeitrag vorgestellt.

PS.: Den Pulli „Dennik – Easy Blue“ von dem Label Mudjeans von hatten wir euch hier bei Stilbrise bereits heiß empfohlen. Nun wurde er in der Kategorie „Beste Outerwear – Damen“ von PETA ausgezeichnet.

mb

Hallöchen, es ist Wochenende!

Endlich Freitag! Und das ist auch gut so! Denn nun haben wir endlich genügend Zeit, um in den nächsten freien Tage auf Flohmärkten nach Vintage-Schätzen zu stöbern oder um dem Eco Fashion Pop Up Store einen Besuch abzustatten. Wir wünschen euch auf jeden Fall schon mal ein Happy Weekend!

1. Eco Fashion Pop Up Shop

HEUTE ABEND öffnet der Eco Fashion Pop Up Shop seine Pforten! Initiiert von den beiden Labels JAN’N JUNE und NINE TO FIVE gibt es dort ein Wochenende lang tolle Schuhe, tolle Mode, viel Spaß, schöne Events! Das muss natürlich auch gebührend gefeiert werden – und zwar mit Prosecco en masse, Gurkenlimonade und ganz viel Ben & Jerry’s Eis! Bis 22 Uhr ist der Laden im Herzen von Hamburg-Eppendorf geöffnet, also schaut mal rein und Prosit!

Wann: Freitag, 9. Oktober  – Sonntag, 11. Oktober
Wo: Jungfrauenthal 1,  20149 Hamburg

Weitere Infos findet ihr unter: facebook.com/events/949603798446195/

2. Flohmarkt in der Fabrik

Die FABRIK in Hamburg Altona liegt zentral im Hamburger Stadteilbezirk Altona Ottensen. In der alten Fabrikhalle wird auf zwei Ebenen getrödelt, was natürlich sehr praktisch bei dem herbstlichen Schmuddelwetter ist, denn warm und trocken gelegen gibt es hier alles zu entdecken, was auf einen Flohmarkt gehört. Erlaubt sind ausschließlich private Händler & wer nach dem Flohmarkt noch etwas essen möchte, wir hier sogar mit leckeren Snacks und Getränken versorgt. Ansonsten gibt es zahlreiche nette Cafés in der Nähe, wie zum Beispiel, das Knuth und das Eclair au Café in der kleinen Rainstraße oder Die Pâtisserie in der Bahrenfelder Straße. Bonne appetit!

Wo: Barnerstraße 36, 22765 Hamburg Altona Altstadt

Weitere Infos findet ihr unter: fabrik.de

3. Flohmarkt Haus 3

Das Haus 3 ist eine Institution für Soziales und Kultur in Hamburg. Hier finden regelmäßig Veranstaltungen, Kurse und auch ein Flohmarkt statt, der bei Händlern und Besuchern gleichermaßen beliebt ist. Denn da er im Herbst und im Winter drinnen stattfindet, kann man hier in Seelenruhe auch bei Regenwetter nach Lust und Laune stöbern gehen. Zu entdecken gibt es hier unter anderem: Kleidung, Bücher und viel Nippes. Und manchmal auch sehr besondere und kuriose Dinge. Kaffee und Kuchen zur anschließenden Stärkung gibt’s im anliegenden Café noch obendrauf. Haut`rein & viel Spaß!

Wann: Sonntag, 11. Oktober, von 11 bis 16 Uhr
Wo: Haus 3, Hospitalstraße 107, 22767 Hamburg

Weitere Infos findet ihr unter: haus-drei.de

mb

Sterben für die Mode

Der Countdown läuft! Unsere Ausstellung „Fast Fashion. Die Schattenseiten der Mode“ ist nur noch wenige Tage zu sehen, doch Wegwerf-Klamotten und ihre Folgen werden uns noch lange beschäftigen. Wir freuen uns, dass auch der deutsch-französische Kultsender Arte das Thema aufgreift und am Dienstag, den 20. Oktober einen Themenabend mit dem klugen Titel „Sterben für die Mode“ sendet. Gezeigt werden gleich zwei spannende Dokumentationen in Erstausstrahlung:

„Todschick – Die Schattenseite der Mode“ um 20.15 Uhr handelt von den nach wie vor katastrophalen Zuständen in der Textilbranche. Auch 2 Jahre nach dem Rana Plaza-Unglück sind nicht nur die Gebäude marode, auch die Löhne sind weiterhin miserabel und die Herstellungsmethoden oft lebensgefährlich. Dabei versprechen die Modeunternehmen seit langem, dass ihre Ware unter menschenwürdigen Bedingungen hergestellt wird. Im Auftrag mehrerer NGOs kämpft die junge französische Anwältin Marie-Laure Guislain dafür, einen französischen Discounter wegen seiner offensichtlich betrügerischen Werbeversprechen vor Gericht zu bringen. In Bangladesch nimmt die Anwältin die Spur auf, befragt Zeugen und findet Beweise, die ihren Verdacht erhärten. Die Anklage gegen den milliardenschweren Konzern wird zum Präzedenzfall.

Auch „Giftiges Leder“ um 21.10 Uhr beschäftigt sich mit den Produktionsbedingungen in Bangladesch, genauer gesagt in der Gerberhochburg Hazaribag, wo Lederarbeiter gut zwölf Stunden täglich mit hochtoxischen Substanzen agieren und selten älter als 50 Jahre werden. Nicht nur die Menschen, auch die Umwelt leidet, denn die Gerbereien lassen ihre hochgiftigen Abwässer ungefiltert in den zentralen Fluss ab. Anwälte, Gewerkschafter und Wissenschaftler kämpfen verzweifelt für eine Verbesserung der Verhältnisse. Keine leichte Aufgabe, denn die größten Gerbereien gehören Regierungsmitgliedern, die ihre Macht nutzen, um sich drohenden Sanktionen zu entziehen. Was muss passieren, damit sich etwas ändert?

Und das ist noch nicht alles! Schon nächste Woche Dienstag, den 13. Oktober, also eine Woche vor dem offiziellen Fernsehstart feiert Arte eine exklusive Premiere von „Todschick – Die Schattenseite der Mode“ hier bei uns im MKG. Dazu gibt es natürlich Kurzführungen durch „Fast Fashion“ und Filmautorin Inge Altemeier (via Skype), Dr. Claudia Banz (Kuratorin unser Ausstellung „Fast Fashion“), Rainhard Hornung (Ko-Autor) sowie Katrin Bronnert (Redaktion NDR/ARTE) stehen Rede und Antwort zu den brisanten Hintergründen. Dieser spannende Abend ist eigentlich nur für eingeladene Gäste, doch wir konnten euch 2 x 2 Karten sichern. Schreibt uns einfach bis Sonntag eine Email mit dem Betreff „Todschick“an stilbrise@mkg-hamburg.de und mit etwas Glück seid ihr dabei! 

 ff

Grau geht immer – nur nicht beim Wetter!

Grau geht immer - nur nicht beim Wetter! Foto: Lisa Notzke

Grau, Grau, Grau ist alles was wir wollen Foto: Lisa Notzke

Grautöne sind langweilig? Von wegen! Denn Grau ist DIE Trendfarbe der Saison und absolut nicht langweilig. Denn obwohl Grau streng genommen ebenso wie Schwarz und Weiß, eine Nichtfarbe ist, sind die Abstufungen zwischen reinem Weiß und reinem Schwarz schier grenzenlos. Kein Wunder also, dass Mike und Maik sich heute für den All-Over-Grau Look entschieden haben. Mike kommt aus Stuttgart und beginnt dort auch ab Oktober sein Kommunikationsdesignstudium. Maik hat sich gerade für einen Ausbildungsplatz als Mediengestalter beworben. Was die beiden übers Shoppen, Styling und Ökomode denken, erfahrt ihr hier in einem kleinen Interview.

Maik & Maik woher holt ihr euch eure Outfit Inspirationen?
Manchmal sehen wir coole Outfits auf der Straße, aber meistens ist unser Style einfach spontan entstanden.

Und welches Kleidungsstück oder Accessoire ist der wichtigste Teil eures Looks?
Mike: Ich bin ein richtiger Fan von Hemden, die sehen meistens lässig und elegant aus.
Maik: Meistens ist mein T-Shirt das zentrale Teil meines Looks, ich richte sogar oft mein ganzes Outfit danach aus.

Ist Shoppen gehen für euch eher nervig oder eher spaßig …
Maik: Ich finde es eher nervig! Deshalb kaufe ich meine Kleidung auch meistens online.
Mike: Manchmal macht es Spaß und manchmal nervt es total. Zum Glück muss ich gar nicht so oft shoppen, da ich oftmals auch Teile von meinen älteren Brüdern bekomme.

Was ist euer Albtraum von Ökomode?
Ach, jeder sollte seinen eigenen Stil haben. Einen modischen Albtraum gibt’s deshalb nicht für uns!

Welchem Trend der letzten Jahrzehnte würdet ihr nie wieder folgen?
Schlaghosen sind echt hässlich und Hosen bis zum Bauchnabel gehen auch gar nicht!

mb

Ethno in edel!

Santa Lupita

Der Ethno-Chic ist ja seit einiger Zeit nicht mehr aus der Modewelt wegzudenken und auch in diesem Herbst sind Fransen und Aztekenmuster wieder überall zu sehen. Als großer Mexiko-Fan fallen mir aber leider nur allzu oft die Unterschiede zwischen den Fast Fashion-„Kopien“ und wirklich traditionellen Textilien auf, wie man sie zum Beispiel im Textilmuseum in Oaxaca und den angrenzenden Kunsthandwerkermärkten findet. Umso erfreuter war ich, als ich beim Summer Popup Store im neuen Konsumtempel Bikini Berlin plötzlich einen Stand mit wunderschönen, tatsächlich handbestickten Textilien entdecke. Das eilig inspizierte Schildchen gibt mir recht: „Santa Lupita – Love Stitches from Mexico“. Im Internet finde ich dann die komplett fair produzierte Kollektion für Frauen, Männer, Kinder und Babys und die spannende Geschichte des jungen Labels. Macher Jorge Acevedo lebt in Berlin und nimmt sich für uns die Zeit zu einem umfangreichen Interview.

Hola Jorge, deine Kollektion erzeugt bei mir sofort Urlaubsstimmung. Was für ein Konzept verfolgt ihr? Und wer ist Santa Lupita?
Lupita ist der Kosename für Guadalupe, einen Namen, der in Mexiko sehr oft vorkommt. Mexiko ist ein katholisches Land und dort spielt die heilige Jungfrau von Guadalupe eine sehr wichtige Rolle bei den traditionellen Bräuchen. Vor allem auf dem Land, wo die Menschen sehr gläubig sind, werden viele Frauen nach ihr genannt. Neben Maria ist Lupita also der Name, den man in Mexiko am häufigsten hört. Wir wollten einen Namen, der drei Hauptelemente unserer Marke vereint: das Land Mexiko, die Frau und die Traditionen. Das Wort Santa („heilig“ auf Spanisch) kam dazu, um den Namen Reinheit zu schenken. Damit möchten wir zeigen, dass wir ein Projekt sind, das sich bemüht, die faire Behandlung und die Förderung der mexikanischen Handwerkerinnen voranzubringen.

„Santa Lupita“ ist also ein Modelabel, das auf traditionelle Weise, unter fairen Bedingungen produzierte Bekleidung anbietet. Santa Lupita trägt zum Erhalt von langsam verschwindenden Traditionen. „Santa Lupita“ ist eine Familienmarke (wir haben inzwischen auch Männerbekleidung), die in Familienhaushalten produziert wird, so dass diese Frauen in der Lage sind ihre Familien finanziell zu unterstützen ohne ihre traditionellen Mutteraufgaben vernachlässigen zu müssen. Wir bitten so zu sagen Work Life Balance auf dem Land. Wir haben keine zentrale Produktionsanlage. Unsere Künstlerinnen bleiben zu Hause und betreiben dieses „Hobby“, das von Generation zu Generation weitergegeben wird, für ein paar Stunden am Tag, während die Kinder auf der Schule sind oder schlafen.

Ich habe selbst viele Textilien auf mexikanischen Märkten gekauft – zu deutlich günstigeren Preisen. Wie erklären sich eure Preise, bekommen die Näherinnen mehr Geld? Oder steckt alles im Transport? Wie ist die Arbeit organisiert?
Die Kleider, die man in Märkten in Mexiko findet, entsprechen nicht dem Qualitätsanspruch von „Santa Lupita“. In Mexiko beobachten wir ein trauriges Phänomen: Näherinnen produzieren ihre Teile zu Hause und haben keine stabilen Vertriebsmöglichkeiten. Sie müssen ihre Produkte gelegentlich in Märkten, wo sie an Touristen, die nur ein günstiges Souvenir suchen, oder über Händler, die sie im Preis sehr stark drücken, verkaufen. Die Frauen haben also keine Möglichkeit durch diese Arbeit ein stabiles und faires Einkommen zu erzielen. Oft müssen sie ihre Produkte sogar unter dem Produktionswert verkaufen, um nicht auf den gesamten Kosten sitzen zu bleiben. Das führt dazu, dass sie Alternativen suchen, um günstiger zu produzieren und dass heute viele (wenn nicht die meisten) Teile darum mit synthetischen Stoffen maschinell hergestellt werden.

Qualitativ hochwertige Teile sind auch in Mexiko sehr teuer und schwer zu finden. „Santa Lupita“-Teile sind in so einer Qualität in Mexiko teilweise kaum noch zu finden. Unsere Preise sind dementsprechend höher als auf mexikanischen Märkten, weil wir den Näherinnen einen fairen Preis für diese aufwendige Arbeit zahlen. Wir verhandeln keine Preise, zahlen sogar höhere Preise, als von den Frauen verlangt, wenn wir der Meinung sind, dass sie ihre Ware zu günstig verkaufen – aus Angst einen Auftrag zu verlieren. Gleichzeitig versuchen wir, die traditionellen Produktionsmethoden zu retten. Wir benutzen für viele Teile nur noch natürliche Farben. Günstige synthetische Stoffe sind für uns tabu. Dazu kommen viele andere Kosten: Beschaffung in Mexiko (irgendjemand muss die Arbeit in Mexiko koordinieren, dafür entstehen auch Kosten), Transport, Zoll, Vertriebskosten in Deutschland und auch Steuern (fast ein Fünftel des Preises müssen wir in Form von Mehrwertsteuer an den Fiskus weitergeben), die in Deutschland gezahlt werden müssen. Wenn man das alles berücksichtigt kann man sicherlich nicht von hohen Preisen reden.

Wie bereits erwähnt, haben wir keine zentrale Produktion. Frauen arbeiten zu Hause oder in kleinen, von ihnen organisierten Kooperativen. Wir geben den Frauen die Vorgaben für die Produktion und sie nähen und weben die Teile auf traditionelle Art und Weise. Wir sind also kein Unternehmen mit Massenproduktion. Wenn gewünscht, versorgen wir die Frauen und Kooperativen mit den Materialen – einige bevorzugen die Materialien selbst einzukaufen, weil sie diese von Verwandten oder befreundeten Händlern beziehen. Es herrschen also feste Produktions- und Lieferstrukturen in den Communities. Die Frauen bekommen den halben Preis bei der Bestellung bezahlt, so dass sie nicht in Vorleistung gehen müssen. Der Rest wird bei Abholung der Ware getilgt. Die Frauen sind in 17 unterschiedlichen Communities verteilt, die wir regelmäßig besuchen, um den Produktionsprozess zu kontrollieren.

Wie entstehen eure Kollektionen? Arbeitet ihr mit Designern oder verwenden die Stickerinnen eigene Motive?
Die Designs kommen ausschließlich von den Frauen selbst und beruhen stark auf traditionellen Mustern und Formen. Wir passen die Teile in Form und Größe an europäische Standards an, bestimmen Farben und Kombinationen und kontrollieren die Qualität. Es ist aber gedacht, dass wir in naher Zukunft selbst mit Designern arbeiten, die angelehnt an diese Muster und Formen neue Kreationen entwerfen. So werden wir innovativ und sind in der Lage, ständig neue Produkte anzubieten, die dem anspruchsvollen europäischen Modesinn entsprechen.

Was können wir Deutschen vom mexikanischen (Mode-)Verständnis lernen?
Die Menschen in Mexiko benutzen ihre traditionelle Bekleidung, um sich zu differenzieren und ihren kulturellen Wurzeln einen Ausdruck zu geben. Es geht nicht um Mode und Trends, sondern viel mehr um kulturelle Identität. Die Teile, die zu Hause produziert werden, haben eine individuelle Bedeutung für jede Frau und stellen eine persönliche Geschichte dar. Die Bekleidung wird also nicht als etwas angesehen, was man ein paar Mal anzieht und dann wieder wegschmeißt, sondern als ein Teil, der die Menschen teilweise ihr ganzes Leben begleitet und weiter an die nächste Generation gegeben wird.

Die Bekleidung muss, vor allem auf dem Land, resistent sein. Bekleidung wird dadurch nicht zu einem Gebrauchsgegenstand sondern zu einer Investition mit einem viel höheren Stellenwert als hierzulande. Wir leben in einer Gesellschaft, die immer mehr verlangt. Wir brauchen ständig neue materielle Objekte, neue Anreize und freuen uns immer weniger über Sachen fürs Leben, Sachen, die eine persönliche Bedeutung haben. Dieses Verhalten ist gerade in Industrieländern sehr stark geprägt. Gerade im Modeverhalten, brauchen wir unseres Erachtens keine vorübergehenden Moden verfolgen, sondern einen eigenen Stil entwickeln, der uns als Individuen eine Möglichkeit zum Ausdruck der persönlichen Eigenschaften und Denkweisen gibt. Dies können wir vielmehr dadurch schaffen, in dem wir diese Art von traditioneller Bekleidung in die Garderobe bringen.

Das heißt nicht, dass jeder in mexikanischer Tracht laufen muss, sondern, dass jeder für sich entscheidet, welcher Stil mehr zu der eigenen Identität passt und dementsprechend seine Garderobe ausstattet, mit langlebigen Kleidern, die ein Geschichte hinter sich haben. In diesem Sinne können wir sicherlich sehr viel von den Mexikanern auf dem Land lernen.

Muchas gracias für das ausführliche Interview, Jorge, und weiterhin viel Erfolg mit „Santa Lupita“!

ff

Von Kopf bis Fuss auf Liebe eingestellt

Trendfarbe Rot für die dunkle Jahreszeit Foto: Lisa Notzke

Trendfarbe Rot für die dunkle Jahreszeit Foto: Lisa Notzke

Wir sind verliebt, und zwar in den knallroten Ted Baker-Mantel von Abigail. Das sympathische Pärchen ist gerade gemeinsam in Hamburg unterwegs, ansonsten sehen sich die beiden leider nicht allzu oft: Peter lebt in Melbourne, Australien und seine Verlobte Abigail lebt derzeit in London. Umso mehr freut es uns natürlich, dass sich die beiden etwas Zeit für ein kleines Interview genommen haben. Ihre Shoppingtipps und weitere Fashiongeheimmise erfahrt ihr JETZT! Viel Spaß!

Toller Mantel Abigail, kein Wunder, das du dich heute für dieses Outfit entschieden hast.
Ja, ich liebe meinen Ted Baker-Mantel auch sehr. Vor allem weil er so viele schöne Details besitzt, wie zum Beispiel das bunte Innenfutter mit dem Vögelchenprint. Die Ballerinas mit der roten Blume und der Rock mit dem Azteken-Print runden den ganzen Look perfekt ab.

Und mit welchen drei Begriffen würdest du deinen Look beschreiben, Peter?
Vielleicht preppy, praktisch und britisch? Ich finde es auf jeden Fall wichtig, wenn mein Outfit elegant und dennoch bequem ist.

Und wo findet ihr die besten Kleidungsstücke?
Wir shoppen sehr gerne in Vintageläden, direkt beim Schneider und natürlich auch beim SALE!

Und was war eure größte Modesünde in den letzten Jahren?
Wir haben wahrscheinlich zu viele Sachen gekauft und sie dann nicht getragen.

mb

 

Kleider-Recycling: Humbug oder sinnvoll?

Wie ihr bestimmt schon bemerkt habt, bieten immer mehr Läden die Rücknahme gebrauchter Kleidung an. Dafür gibt es dann sogar oftmals Rabatte für den Kauf neuer Kleider. Sogar teure Ski- und Outdoorkleidung kann man bereits in manchen Läden zurückgeben und Rabatte bis zu 100 Euro für neue Sachen bekommen. Das Versprechen: Die alten Teile werden komplett recycelt. Das klingt zunächst natürlich toll und recht verführerisch, denn das schlechte Gewissen, weil man sich schon wieder etwas Neues leistet, wird mit diesem Recycling-Prinzip natürlich beruhigt. Doch kann Kleidung überhaupt so einfach recycelt werden? Die „X:enius“-Moderatoren Carolin Matzko und Gunnar Mergner besuchen den Textilwissenschaftler Kai Nebel an der Hochschule Reutlingen und lassen sich von ihm zeigen, welche Kleidungsstücke wirklich recycelt werden können und welche nicht. Kai Nebel zeigt den beiden auch, an welchen neuen Recyclingverfahren er an der Hochschule forscht und wie er daran arbeitet, wertvolle Textilien wie etwa die Wolle heimischer Rhönschafe oder auch Biobaumwolle wieder zu Kleidung zu machen …

mb

Ode an die Tunika

Karo ist Trumpf, in unser Sammlung "Design nach 45". Foto: Lisa Notzke

Karo ist Trumpf Foto: Lisa Notzke

Ilse trägt heute gleich drei Trends auf einmal – eine Tunika mit Karomuster im Oversized-Stil! Eine gute Figur macht die Kostümbildnerin aus Belgien damit auf jeden Fall, denn Oversized ist gerade groß in Mode. Und das Schöne: Der Trend ist nicht nur absolut multitaskingfähig (Büro, Abendgarderobe, Alltag), sondern auch noch sehr bequem! Die Karos rundet sie ihr Outfit aufs Beste ab, denn der Schottenstoff wird von den Designern regelmäßig zum Muster der Saison erklärt. Très Chic!

Ilse, du wohnst ja eigentlich in Belgien, was führt dich nach Hamburg?
Ich wollte unbedingt zur Premiere von „Liebe“ im Thalia Theater!

Wie toll, dass du dann auch noch bei uns im MKG vorbeischaust. Was ist denn deine größte Modeinspiration? Mit deiner Tunika liegst du ja gerade voll im Trend.
Manchmal schaue ich mir an, was die Menschen auf der Straße tragen. Im Großen und Ganzen brauche ich aber gar keine Inspiration, denn ich habe meinen Stil schon gefunden.

Welches Kleidungsstück ist denn meist der wichtigste Teil deines Looks?
Schöne Schuhe sind sehr wichtig, ich habe aber auch viele Jacken und fast immer einen Schal zum Kombinieren.

Ist shoppen gehen denn eher nervig oder eher spaßig für dich?
Eher nervig, ich gehe auch nicht mehr so oft shoppen, außer halt für meinen Beruf als Kostümbildnerin.

Würdest du denn mehr für ein nachhaltiges Shirt bezahlen? Wenn ja, wie viel?
Ich versuche es schon, aber es ist nicht so einfach …

Und gibt es einen Trend aus den letzten Jahrzehnten, den du nie wieder mitmachen würdest?
80er Style mit Puffärmeln ist furchtbar!

mb

Ich stricke, also bin ich!

Stricken macht glücklich und nun können alle fleißigen Stricklieseln mit ihrer Strickerei auch noch noch einen Preis gewinnen: Unter dem Motto „Kreative Objekte rund um den menschlichen Körper“ veranstaltet die Hohenloher Wolle GmbH nämlich den Schoppel Strick-Award 2016 unter der Schirmherrschaft von Textilkünstlerin Silke Bosbach. Unter dem bis zum Einsendeschluss am 30. November 2015 eingesandten Modellen wählt eine Jury 25 Finalisten aus. Diese werden dann im Rahmen einer Sonderschau während der Handarbeitsmesse h+h cologne gezeigt. Aus den 25 Finalisten werden die Gewinnplätze 1 bis 3 gekürt. Also ran an die Stricknadeln – fertig – los!!! Alle Infos gibt es hier.

mb