Califonia Dreaming! Foto: Lisa Notzke
Jamie lebt in Los Angeles, und zwar im Szene-Stadtteil Echo Park, wo sie Wirtschaft studiert und ein Restaurant managt. Ihr Urlaubslook für Hamburg ist casual und trendy zugleich: Das schwarze Maxikleid könnte dank tiefem Ausschnitt klassisch und sehr sexy wirken, das grün-karierte Flanellshirt darüber gibt dem ganzen aber eher eine lässig-gemütliche Note. Eigentlich ein perfektes (Neo-)Grunge-Outfit, wären Jamie’s Nägel nicht in bunte Kunstwerke verwandelt – und die sind 100% selbstgemacht, wie sie betont.
Jamie, du stehst auf Stilmix, oder?
Ja, absolut. Ich liebe es, alt und neu zu kombinieren, hauptsache „edgy“ und irgendwie zeitgenössisch. Ich mag es, weiblichen Style mit eher „männlichen“ Teilen zu mischen, wie man an meinem heutigen Look sehen kann. Ein anderes Beispiel wäre, ein klassisches Oxford-Shirt mit Skinny-Jeans und Boots zu tragen.
Kennst du auch faire Modelabels und kaufst du sie?
Klar, meine Basics shoppen ich immer bei American Apparel. Sie sind übrigens fast meine Nachbarn – die Kleidung wird gleich bei bei mir die Straße runter produziert.
Was, glaubst du, hindert die Mehrheit daran, faire und nachhaltige Kleidung zu kaufen?
Ich denke, der Preis der Kleidung spielt eine große Rolle. Die Leute sind in der Regel ziemlich unachtsam und es ist so leicht, billige Klamotten zu kaufen und einfach mit dem Strom zu schwimmen …
Vielleicht liegt’s ja auch immer noch am schlechten Image: Hast du auch ein typisches Horrorbild vor Augen, wenn du an Ökomode denkst?
Nee, gar nicht. In den USA ist das Thema gerade dermaßen im Trend, dass mir nichts negatives dazu einfällt.
Vielen Dank, Jamie!
PS: Für alle, die noch Nachhilfe im Grunge-Syling brauchen: ein liebevoll-illustriertes Wiki-How-Tutorial zeigt euch, wie’s geht.
ff