Näht mit! Beim Pfaff Kreativ Parcours

An alle DIY-Fans! Habt Ihr schon vom PFAFF Kreativ Parcours gehört? Nein? – Dann aufgepasst! Hier könnt ihr nämlich kostenlos die neuesten Näh- und Stickmaschinen austesten und nach Anleitung von einem Experten-Team Motive sticken, schöne Stoffe verarbeiten und ein kleines Überraschungsprojekt umsetzen. Der PFAFF Kreativ Parcours tourt derzeit deutschlandweit durch viele Städte und gastiert am 30. und 31. Juli auch in Hamburg. PS.: Ihr braucht nichts mitbringen. Anmelden könnt ihr euch unter: 040/247025 oder info@naehmaschinen.de. Viel Spaß!

Wann: 30. Juni und 31. Juni um 10 Uhr; um 11.45 Uhr; um 14 Uhr; um 15.45 Uhr
Wo:
Hamburger Nähmaschinen-Haus HNH, OHG, Lange Reihe 61, 20099 Hamburg

Weitere Infos gibt’s unter: www.pfaffblog.de/blog/veranstaltungen/details/items/pfaff-kreativ-parcours-2015.html

mb

Do it and enjoy yourself!

FAST FASHION Stilbrise Blog

Freundin unseres Museums. Foto: Ulla Deventer

Barbara aus Hamburg erscheint uns ganz schön umtriebig. Sie engagiert sich ehrenamtlich für die Justus Brinckmann Gesellschaft, schneidert sich ihre Kleidung gerne selbst und hat sogar noch Zeit sich unsere Fast Fashion-Ausstellung anzuschauen.

Was ist dein Eindruck von der Fast Fashion-Ausstellung?
Sie gefiel mir ausgesprochen gut. Aber der PETA-Film über die Produktion von Schafswolle in den Vereinigten Staaten und Australien hat mich sehr erschreckt. Wie kann man sich nur so verachtend verhalten? Was geht in den Köpfen dieser Menschen vor? Was lassen sie da an den Tieren aus?

Bevorzugst du den Kauf bestimmter Marken oder Eigenproduktion?
Ja, ich schneidere meine Kleidung selbst, das habe ich von meiner Mutter gelernt. Dieser graue Rock hier ist zum Beispiel selbst gemacht. Knapp 80% meines Kleiderschrankes entsprechen DIY! Und die Teile halten Jahrzehnte, da kann H&M sowieso nicht mithalten.

Ein letztes Statement für uns?
Es ärgert mich oft, dass Mode als Kunst überhaupt nicht ernstgenommen wird.

eh

Hier funkelt’s richtig!

Nach unseren Fleck-Weg Tipps und den Anregungen, zum nachhaltigen Wäschewaschen gibt es nun ein paar tolle Hausmittelchen für eure Accessoires. Denn auch Ketten und Co. wollen gepflegt werden, damit sie nicht den Glanz verlieren. Wie euer Schmuck ruckzuck wieder blinkt und glänzt, geht nämlich einfacher als gedacht. Die meisten Zutaten hierfür befinden sich sogar direkt in eurer Küche! Auf geht’s!

Kein Quatsch mit Soße
Ketchup schmeckt nicht nur toll mit Pommes und anderem Fast Food, er bringt auch euren Messing- oder Kupferschmuck zum Strahlen. Um dunkel verfärbte Stellen ganz einfach aufzuhellen, muss das rote Zaubermittel nur eine Stunde lang auf der verfärbten Stelle einwirken. Et voila!

White Now Gold
Zahnpasta bringt nicht nur Zähne zum Strahlen, sondern lässt auch euren Goldschmuck glänzen. Ihr solltet nur darauf achten, dass die Zahnpasta keine Körner enthält, da sonst die Oberfläche verkratzen könnte. Nach der Reinigung einfach mit Spülmittelwasser reinigen, abtrocknen, polieren, fertig!

Party-Time für euer Silber
Kaum zu glauben aber wahr! Um eure Silberaccessoires wieder auf Vordermann zu bringen, hilft Zigarettenasche. Diese einfach in ein Tuch geben, Schmuck damit einreiben und schon glänzt alles wieder wie neu. Sollte das Silber angelaufen sein, könnt ihr die Teile einfach über Nacht in Bier einwirken lassen. Prosit!

Cream Shiny White
Perlen sind besonders empfindlich, deshalb solltet ihr auf jeden Fall die Finger von chemischen Mitteln oder zu viel Wasser lassen. Stattdessen Hände eincremen danach die Schmuckstücke so lange leicht reiben, bis sie sich erwärmen. Durch den Fettgehalt der Haut werden die Perlen glänzen, wie am ersten Tag.

Voll verkettet
Macht nicht nur Babys glücklich: Bei verknotetem Schmuck ist Babypuder nämlich immer eine gute Idee. Einfach die Knoten leicht lockern, einpudern, verteilen und dann mit einer Haarklammer oder Ähnlichem vorsichtig entzweien. Ihr werdet sofort sehen, wie einfach sich danach alles ohne viel Gezerre entwirren lässt!

mb

Noveaux: Vegan goes Glamour

Zum Start von Noveaux im März 2015 hatten wir bereits ein kleines Interview mit Gründerin und Chefredakteurin Julia Akra-Laurien geführt. Nun steht die neue Sommerausgabe druckfrisch in den Zeitschriftenläden. Da wir bereits von der ersten Ausgabe ziemlich angetan waren, haben wir uns natürlich auch das zweite Heft besorgt und wollen euch nun unsere persönlichen Highlights daraus vorstellen.

Foto: Noveaux

Foto: Noveaux

Was wir vorab sagen müssen, die aktuelle Ausgabe toppt noch mal alle unsere Erwartungen, denn die Modestrecken sind nicht nur superchic, sondern auch bezahlbar. Eine bessere Werbung für tolle vegane Kleidung, die auch noch aus ökologischen Materialien und unter fairen Arbeitsbedingungen hergestellt wurde, gibt es einfach nicht!

Besonders begeistert waren wir von dem Großstadt Outfits. Inspiriert von Metropolien wie Nizza, Marrakesch, Berlin, Ibiza, Stockholm und Istanbul gibt es hier nämlich tolle Sommerstyles die Lust auf Urlaub machen. Den Berlin–Look mit dunkelblauen Shorts, Herzchen-Shirt und Budapestern in Silber würden wir am liebsten sofort anprobieren!

Foto: Noveaux

Foto: Noveaux

• Shirt aus Bio-Baumwolle von Real Fake, um 45 Euro
• Shorts „Stephanie“ aus Bio-Baumwolle von People Tree, um 65 Euro
• Rote Clutch „Ayva“ mit recyceltem Innenfutter von Matt & Nat, um 140 Euro
• Silberne Budapester „Albi“ von Beyond Skin, um 180 Euro
• „Modell Zwei“ in der Farbe Midnight von Owl Optics aus Berlin, um 150 Euro
• Roter Nagellack „Chérie“ von Kure Bazaar, über Green Glam um 17 Euro

Dazu gibt’s spannende Interviews z.B. von Tim Vallentin, dem Gründer von der Vegan Sneaker Connection (VSC) und DIY-Tipps, die euch unter anderem zeigen, wie man seine Shorts im angesagten Pastelllook färbt (Softeis-Shorts!). Neben den Fashion-Themen und gibt es wie bei der letzten Ausgabe natürlich auch noch Artikel zu Beauty, Food und Reisen. Zudem zieht sich das Überthema Verschwendung durch das komplette Magazin.

Der nicht ganz so erschwingliche Preis von 6,90 EUR ist beim Noveaux Magazin auf jeden Fall gerechtfertigt, denn selbst beim Papier und bei der Herstellung wurde auf ökologische Standards geachtet. Das Noveaux Magazin erscheint vierteljährlich, die Sommerausgabe ist ab sofort deutschlandweit sowie in der Schweiz, Luxemburg und Österreich erhältlich.

mb

Avocado Store – Entschieden Grün

Online Shopping geht auch in Grün:  Alle, die bei Kleidung, Kosmetik und Lifestyle-Artikeln auf eine faire Produktionsweise und ökologische Inhaltsstoffe achten, sollten deshalb dem Avocado Store unbedingt mal einen Besuch abstatten. Der weltbewusste Online-Shop kooperiert nicht nur mit zahlreichen Eco-Fashion Labels, sondern hat auch noch tolle Lifestyle- und Beautyprodukte mit im Sortiment.

Der nachhaltige Shop wurde vor fünf Jahren von den Geschäftsführern Mimi Sewalski und Daniel Fett gegründet, um Anbietern von grünen Produkten eine gemeinsame Plattform zu bieten. Nachhaltige Hersteller können so einfach, kostengünstig und ohne großes Risiko ihre Ware online verkaufen. Die Kunden sollen dabei für beinahe alle konventionellen Produkte eine nachhaltige Alternative bekommen. Bei der Wahl der Händler und Waren achten die beiden Gründer zudem vorrangig darauf, dass sie mindestens zwei der folgenden Öko-Kriterien erfüllen: ressourcenschonende Herstellung, Bio-Rohstoffe, faire und soziale Produktion oder vollständige Recycelbarkeit. Bei einem Blick auf die Website sind wir auf jeden Fall begeistert: Neben tollen Modelabels wie Jan ’n June, Kuyichi, L’Herbe Rouge und Thokkthokk gibt es unter anderem eine bunte Palette von giftfreiem Nagellack, Lippenstift in allen nur denkbaren Rottönen, leckeres Bio-Food und vieles vieles mehr.

Eines können wir euch bei dieser riesigen Auswahl sicher garantieren: Mit den Produkten aus dem Avocado-Store könnt ihr euch von Kopf bis Fuß mit ökologischen und fairen Teilen eindecken. Wir wünschen euch viel Spaß beim Shoppen!

mb

Travelling Outfits

FAST FASHION Stilbrise Blog

Internationaler Besuch. Foto: Ulla Deventer

Anneka und Dana haben gerade ihren Abschluss an der Rhode Island School of Design in Providence gemacht und reisen nun für einen Monat durch Nordeuropa. Da darf ein Zwischenhalt im Museum für Kunst und Gewerbe natürlich nicht fehlen!

Anneka, kennst du Fair-Trade Produkte?
 Ja, ich kaufe regelmäßig Fair-Trade Lebensmittel, aber habe noch nie über Fair-Trade Textilien nachgedacht. Aber in Zukunft werde ich mich definitiv mehr darüber informieren. Ich denke, Kleidung könnte wie Lebensmittel lokal produziert werden – das wäre nachhaltig!

Als Design-Studentin folgst du doch bestimmt Trends?
Klar, Trends machen mir einfach Spaß. Ich mag es allerdings prinzipiell sehr minimalistisch, also kann ich gar nicht bei allem mitmachen. Ich shoppe gerne in Geschäften wie Monki und Weekday. Ich liebe Jeans von Cheap Monday.

Dana, wie würdest du deinen Stil beschreiben?
Ich tendiere dazu, mich so zu kleiden, dass ich relaxed wirke. Dazu gehören eher neutrale Farben wie Weiß, Schwarz oder auch Creme oder eben meine Birkenstocks, übrigens derzeit ein absoluter Trend in den USA. An erster Stelle steht Komfort und Preis, gefolgt von Funktionalität und Design.
Ich glaube, mein Stil-Motto würde lauten: „ I make an effort to look effortless.“

Was ist dir bei deiner Kleidung wichtig?
Ich trage gerne Designer-Kleidungsstücke, die umweltschonend hergestellt werden. Ich bewundere Designerinnen wie Phoebe Dahl, der Gründerin von Faircloth Supply (eine gemeinnützige Modelinie, die sich durch Kreativität und handgefertigte Kleidungsstücke auszeichnet). Diese Frau geht die Probleme einfach mal an und erschafft dadurch neue Dinge.

Und was ist die nächste Station eurer Europa-Reise?
Nach diesem Wochenende geht’s weiter nach Berlin und dann nach Schweden, wo Annekas Familie schon auf uns wartet!

Dann gute Reise, ihr zwei!

eh

Schwarz und elegant

FAST FASHION Stilbrise Blog

Stilsicher und konsequent. Foto: Ulla Deventer

Jade, Studentin aus Bielefeld und Mediengestalterin Birgitt haben schon längst ihren eigenen Stil gefunden und lassen sich,wenn, dann nur noch von Trends inspirieren. Ihr schwarz-schwarzer Look lässt einen die berechtigte Frage stellen, ob Orange tatsächlich „the new Black“ ist, und eher die Vermutung zu, dass Schwarz letztendlich doch the one and only ist!? Als Mutter und Tochter kaufen sie gerne bei COS und auch Secondhand. Auf jeden Fall vermittelt ihr Stil einen gewissen Wohlfühl-Faktor.

Jade, interessierst du dich für Fairtrade-Mode?
Ja, als Modestudentin betrifft mich diese Thematik sehr, allerdings greift das „kleine Budget“ einer Studentin nicht immer, um die noch hohen Preise von Fairtrade-Produkten zu unterstützen.

Birgitt, denkst du, dass nachhaltiger Konsum in Deutschland zukünftig eine größere Rolle spielen wird?
Absolut! Die Tendenz ist spürbar. Eine Bewegung ist da und weitet sich auch aus. Die breite Masse muss konsequent sensibilisiert werden, von Kindesbeinen an.

eh

Come as you are

Stilbrise©LisaNotzke

Califonia Dreaming! Foto: Lisa Notzke

Jamie lebt in Los Angeles, und zwar im Szene-Stadtteil Echo Park, wo sie Wirtschaft studiert und ein Restaurant managt. Ihr Urlaubslook für Hamburg ist casual und trendy zugleich: Das schwarze Maxikleid könnte dank tiefem Ausschnitt klassisch und sehr sexy wirken, das grün-karierte Flanellshirt darüber gibt dem ganzen aber eher eine lässig-gemütliche Note. Eigentlich ein perfektes (Neo-)Grunge-Outfit, wären Jamie’s Nägel nicht in bunte Kunstwerke verwandelt – und die sind 100% selbstgemacht, wie sie betont.

Jamie, du stehst auf Stilmix, oder?
Ja, absolut. Ich liebe es, alt und neu zu kombinieren, hauptsache „edgy“ und irgendwie zeitgenössisch. Ich mag es, weiblichen Style mit eher „männlichen“ Teilen zu mischen, wie man an meinem heutigen Look sehen kann. Ein anderes Beispiel wäre, ein klassisches Oxford-Shirt mit Skinny-Jeans und Boots zu tragen. 

Kennst du auch faire Modelabels und kaufst du sie?
Klar, meine Basics shoppen ich immer bei American Apparel. Sie sind übrigens fast meine Nachbarn – die Kleidung wird gleich bei bei mir die Straße runter produziert.

Was, glaubst du, hindert die Mehrheit daran, faire und nachhaltige Kleidung zu kaufen?
Ich denke, der Preis der Kleidung spielt eine große Rolle. Die Leute sind in der Regel ziemlich unachtsam und es ist so leicht, billige Klamotten zu kaufen und einfach mit dem Strom zu schwimmen …

Vielleicht liegt’s ja auch immer noch am schlechten Image: Hast du auch ein typisches Horrorbild vor Augen, wenn du an Ökomode denkst?
Nee, gar nicht. In den USA ist das Thema gerade dermaßen im Trend, dass mir nichts negatives dazu einfällt.

Vielen Dank, Jamie!

PS: Für alle, die noch Nachhilfe im Grunge-Syling brauchen: ein liebevoll-illustriertes Wiki-How-Tutorial zeigt euch, wie’s geht.

ff

Flesh Color

Da heute irgendwie TATTOO-Tag ist: Hier noch ein besonders poetisches Video aus unserer Sonderausstellung, die ihr noch bis zum 6. September besuchen könnt. Die Arbeit „Flesh Color“ stammt aus der Feder des Animationskünstlers Masahiko Adachi und haucht traditionell japanischen Tätowiermotiven Leben ein. Einfach traumhaft!

ff

No pain, no gain

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Unübersehbar: Henrikes Vorliebe für Tattoo Art. Foto: Lisa Notzke

Welche Ausstellung Henrike heute ins MKG gelockt hat, dürfte wohl klar sein, oder? Die Grafikdesignerin aus Berlin lassen normale Labels eher kalt, sie schwört auf Tätowierershirts und Merchandise-Mode ihrer Lieblingsbands. Zeit zum Shoppen hat sie sicher ohnehin wenig, allein das Stechen ihrer Bein-Tattoos hat sechzig bis siebzig Stunden umfasst (aua!) und sich über eineinhalb Jahre hingezogen. Die Mühe (ihres Freundes Karl, denn der ist praktischerweise Tätowier-Profi bei Kreuzstich Tattoo/Berlin) hat sich gelohnt: Die Illustrationen sind definitiv der Star ihres Outfits und bestimmen Henrikes sonst schlichten Look – selbst durch die Strumpfhose hindurch sind die aufwendigen Motive gut zu erkennen.

Ein Tipp für alle weniger mutigen TATTOO-Fans: Noch an zwei Sonntagen, und zwar am  2. August und 6. September könnt ihr euch in der Ausstellung von 14- 16 Uhr kostenlos ein eigenes temporäres Tattoo anfertigen, und das garantiert schmerzfrei. Entweder ihr zeichnet selbst oder lasst euch von einer Illustratorin helfen. Viel Spaß!

Stilbrise©LisaNotzke

Viele Details erkennt man erst auf den zweiten Blick. Foto: Lisa Notzke

ff