Der FREITAG Broken Twill in Industriegrün, der Lieblingsfarbe der Brüder / Foto Credit: Lukas Wassmann


Der FREITAG Broken Twill in Industriegrün, der Lieblingsfarbe der Brüder / Foto Credit: Lukas Wassmann

And the Winner is…

Vielen Dank für die zahlreichen Einsendungen! Da hat sich unsere Jury nicht leichtgetan, doch nun steht die Gewinnerin fest. Es ist Sabine Balzer aus Bonn. Herzlichen Glückwunsch!

Für alle, die nun gespannt auf das Lösungswort von unserem kleinen Gewinnspiel sind: Es lautet Freitag! Eigentlich waren die Freitag-Brüder Markus und Daniel nur auf der Suche nach geeigneten Arbeitskleidern für ihre Mitarbeiter. Doch dann merkten sie, dass sie etwas haben wollen, was es noch gar nicht gibt – einem robusten, konsequent nachhaltig produzierten und kompostierbaren Stoff, made in Europe. Darum haben die beiden nun unter dem Namen F-ABRIC von der Faser aus eigene Textilien entwickelt, die zu 100 % ihren Anforderungen entsprechen.

mb

Supersale bei Armedangels!?

Derzeit befindet sich ganz Hamburg im Sale-Rausch, die großen Modeketten haben bereits einen Teil ihrer Sommerware auf 50% Prozent reduziert und auch das faire Mode-Label armedangels scheint bei den Preissenkungen kräftig mitzumischen. Eine Jacke des Labels soll laut Anzeige sogar nur noch 89,90 Euro statt 199,90 Euro kosten. Ist dem Label da etwa eine Preis-Panne unterlaufen?

Natürlich nicht! Bei der Anzeige handelt es sich um eine geschickte Strategie, die den Konsumenten auf die unfairen Preise in der Textilindustrie hinweisen soll. Durch die gefakte Reduzierung soll der Konsument nämlich auf den wirklichen Wert von Kleidung aufmerksam gemacht werden. Denn natürlich geht es beim Klamottenkauf nicht nur um den Preis, sondern auch um ökologische und soziale Gesichtspunkte.

Das enorm-Magazin aus Hamburg hat noch mal direkt bei armedangels nachgefragt und bekam prompt folgende Antwort „Vor dem Hintergrund von Textilriesen, die ständig neue Preissenkungen als Gewinn für den Konsumenten anpreisen, stellen wir damit subtil die Frage: Was ist denn eigentlich der wirkliche Wert des abgebildeten Kleidungsstückes?“

mb

 

Packmee! Eine Alternative?

Wer heutzutage Kleidung spendet, kann kaum nachvollziehen, was wirklich damit geschieht. Nun verspricht Packmee – ein junges Unternehmen aus Mönchengladbach mehr Transparenz. Seit Ende 2013 können alte Kleider, Schuhe, Brillen, Hörgeräte und Haustextilien wie Handtücher oder Bettlaken an der Haustür dem Paketdienst übergeben werden. Ab fünf Kilo ist der Versand sogar kostenlos. Das Sammelgut wird dann von Packmee verkauft – die Erlöse gehen an die karitativen Partner „Care“ und „RTL – Wir helfen Kindern„. Die Initiatoren versprechen, zu Beginn mindestens 50 Prozent des Gewinns weiterzureichen. Langfristig sollen es 80 Prozent werden.

Die Idee dazu hatte Packmee-Geschäftsführer Paul Schmitz, als er bei seiner Arbeit im elterlichen Textilsortierbetrieb feststellte: Das Sammelsystem in Deutschland ist nicht offen und fair gestaltet. Packmee hat deshalb den Ansatz „ein Vorbild in Sachen Transparenz zu werden“ und will sogar „das bisherige Sammelsystem revolutionieren“.

Tatsächlich hebt sich Packmee von den üblichen Altkleider-Verwertern ab. Denn diese kommen größtenteils mithilfe von Containern und Sammelstellen in Geschäften an die gebrauchte Kleidung. Da neben karitativen Organisationen auch viele gewerbliche Sammler und illegale Organisationen um die Gunst der Kleiderspender werben, ist die Konkurrenz groß. Leider zu oftmals Lasten der Transparenz. Das Geschäft ist derzeit nämlich besonders lukrativ – der Weiterverkauf bringt Sammlern bis zu 400 Euro pro Tonne Altkleidung.

https://www.youtube.com/watch?v=totDR_LecIU

mb

So war’s: Der Happy Sunday im MKG

Ihr habt bestimmt bereits von unserem Happy Sunday im Museum erfahren. In unserer kleinen Foto-Review könnt ihr euch nun noch mal in Ruhe alle Stationen anschauen. Für alle, die dabei waren, nicht dabei sein konnten und für den Rest!

Ein Highlight des Happy Sundays waren natürlich die drei Etsy Designer, welche wir vorab in einem deutschlandweit ausgeschriebenen Wettbewerb ausgewählt haben. Auf ihren Ständen konnten die jungen Modemacher direkt vor Ort ihre Kleidungsstücke und Accessoires präsentieren und mit den Besuchern über ihre Herstellungsmethoden sprechen. Die fein gestrickten Oberteile und die pastellbunten Bubikragen kamen von dem Berliner Label The Knit Kid, hochwertige Ledertaschen und Gürtel konnte man am Stand von Die Beiden Drei aus Hamburg erwerben und die klassischen – schlicht geschnittenen Kleider hat Anna-Magdalena Wendt von aempersand entworfen.

Upcycling Deluxe: Auch Studierende der AMD Hamburg waren beim Happy Sunday mit am Start. Die Klasse von Prof. Florian Borkenhagen präsentierte ihre Entwürfe aus alten MKG-Werbe-Bannern. Der Kreativität waren dabei keine Grenzen gesetzt. Von Campingstühlen, Lampenschirmen bis hin zum praktischen Regencape war alles mit dabei. Über die Produktentwicklung und die Entwicklungsmethodik konnte man dann direkt vor Ort mit den anwesenden Studenten sprechen.

Bei unserer DO-IT-YOURSELF Rettungsstation konnten die Besucher endlich selber kreativ werden. Hier bekam jeder, der Lust hatte, die Möglichkeit ein langweiliges Kleidungsstück mit bunten Prints aufzumöbeln. Wer nichts zum Bemalen oder Bestempeln dabei hatte, konnte sich an einem fairen Jutebeutel künstlerisch austoben und ihn anschließend auch mit nach Hause nehmen.

Was hätten wir wohl ohne den Kandie Shop gemacht? Die tollen Waffel-Kreationen mit Blaubeeren, kandierten Walnüssen, Apfelmus & Puderzucker haben uns auf jeden Fall den Tag versüßt! Wer beim Waffelessen gekleckert hat, der konnte sich danach bei unserer Fleck-Weg Station ausführlich über alle Möglichkeiten Informieren, um dem Fleck schnell den Garaus zu machen.

Fotos: Ulla Deventer

mb

So war’s: Die Fair Fashion Tour!

Am Samstag, den 6. Juni war es endlich so weit: Die wunderbare Irina Rohpeter führte durch die Ateliers von drei nachhaltigen Designern. Damit ihr auch einen kleinen Einblick bekommt, was wir alles gesehen und erfahren haben, gibt’s für euch eine kleine Review. Vorab geht noch ein großes Dankeschön an Junior-Fotografin Dana, von der die Fotos zu unserem Bericht stammen.

1. Alina Schürfeld

Los ging’s im Schuhladen von Alina Schürfeld (Klosterallee 67). Die junge Hamburger Designerin brachte bereits 2009 ihre erste eigene Schuhkollektion auf den Markt. Die High Heels, Pumps und Schnürschuhe werden dabei nicht nur ökologisch produziert, sondern kommen auch noch ziemlich stylish daher! Vor Ort erzählte uns die ehemalige Innenarchitektin interessante Details zu den Produktionswegen ihrer Schuhe: Die High Heels werden nämlich allesamt in Italien (Mailand) produziert, während die flachen Schuhe aus Spanien (Alicante) stammen. Die junge Designerin war schon vor der Gründung ihres eigenen Labels sehr modeaffin und wusste auch bestens über Nachhaltigkeit in der Fashion-Szene Bescheid. Deshalb war gleich zu Beginn klar, dass die hochwertigen Schuhe nur mit umweltschonenden Materialien, wie beispielsweise Bio-Fischleder hergestellt werden sollen.

2. Cocon Commerz

Der zweite Stopp unserer Tour führte uns zu dem Label Cocon Commerz (Eppendorfer Weg 213). Dort wurde uns ausführlichst erklärt, wie die hochwertigen Stoffe und Materialien vor Ort behandelt und bearbeitet werden. Die geradlinigen und schlichten Kleidungsstücke werden dabei fast allesamt Onesize angefertigt, damit sich auch Frauen mit großen Größen so anziehen, dass sie sich selbst anziehend finden. In Sachen Naturtextilien wie bei ökologisch und ethisch vertretbaren Produktionskanälen sieht sich die Designerin Connyie Rethmann dabei als Vordenkerin in der Textilbranche. Der Clou ist der Leitgedanke – die Entschleunigung der Mode verbunden mit der Besinnung auf deren kulturelle Werte. Rethmanns Motto dabei: Alles bleibt anders, erfinden wir uns immer wieder neu.

3. MYMARINI

Last, but not least besuchten wir ein Label, auf dass ich mich schon zu Beginn der Tour besonders gefreut habe: MYMARINI von Mareen Burk. Die Hamburger Designerin entwirft die ersten komplett ökologisch produzierten Bikinis. „Öko“ sehen die Modelle dabei aber absolut nicht aus.
Die Idee dazu kam der Grafikerin bei einem 7-monatigen Surf-Trip durch Südamerika. Dort ärgerte sie sich nämlich besonders über minderwertig verarbeitete Badesachen. „Ich trage außerhalb des Wassers auch gerne hochwertige Kleidung, da wollte ich auch in den Wellen keine Abstriche machen müssen. Also habe ich beschlossen, die Sache selbst in die Hand zu nehmen. Und das, wenn ich etwas mache, das auch ethisch vertretbar sein muss, war von Anfang an klar!“

mb

Jetzt gibt’s richtig guten Stoff – Seht selbst und gewinnt!

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Na, wisst ihr schon, von wem hier die Rede ist? Dann macht mit bei unserem Gewinnspiel. Der Preis ist heiß!

Mit Taschen aus gebrauchten LKW-Planen haben sie ein Kult-Accessoire kreiert und Upcycling betrieben, lange bevor es den Begriff überhaupt gab. Dann kamen die Taschen aus LKW-Planen de Luxe – die Reference-Collection ist edel verarbeitet und für den dem Studium entwachsenen Kreativarbeiter gedacht. Und jetzt? Langweilig war dem Schweizer Brüderpaar nicht. Aus dem Bewusstsein heraus, dass auch die Ressourcen der Plastikplane endlich sind, haben sich die Firmengründer Markus und Daniel auf ein neues Abenteuer eingelassen: Sie wollten es mal mit natürlichen Materialien und Mode zu versuchen.

Seit ein paar Monaten nun gibt es F-abric: T-Shirts, Chinos, Röcke und Hemden aus Leinen, Hanf und Modal, Teile für sie und ihn in zeitlosen Schnitten. Die Rohstoffe wachsen in Frankreich, in ökologischem Anbau. In Italien werden sie zu Stoffen verwebt und in Polen zu Kleidung verarbeitet. Die ist angenehm zu tragen, robust, atmungsaktiv und – am Ende ihres Lebens – kompostierbar. Die Knöpfe an den Hosen beispielsweise können abgeschraubt und wieder verwendet werden. Fünf Jahre hat die Entwicklung gedauert, gekennzeichnet von vielen Rückschlägen, besonders im Bereich der Materialfindung. Sie mussten lernen, dass der Stoff die Form bestimmt, dass jeder natürliche Faden auch eine eigene Nahttechnik verlangt. „Und das wiederum hat Einfluss auf gestalterische Details“, erzählt Markus. Experiment gelungen!

Ihr könnt gewinnen!

Ihr wisst jetzt sicher schon, von wem hier die Rede ist. Schickt uns den Namen des Labels und eure Größe (Female XS/S/M/L oder Male S/M/L/XL) an stilbrise(at)mkg-hamburg.de. Wir verlosen unter den richtigen Antworten ein brandneues T-Shirt der Kultmarke! Einsendeschluss ist Freitag, der 19. Juni um 10 Uhr.

mvr

Monster-Alarm!

„Per- und polyfluorierte Chemikalien (PFC)“, das klingt schon nach dem, was es ist: nicht gerade sexy. Die wasserabweisenden Stoffe, die oft in Outdoor- oder Arbeitskleidung (und zudem in Pizzakarton und Pappbecher) verarbeitet werden, sind leider noch viel mehr: ziemlich gefährlich für uns und unsere Umwelt und dennoch weit verbreitet. Diese kurze Animation von Greenpeace zeigt euch in anderthalb Minuten, worum es geht und was wir alle dagegen tun können. Detox, Leute!

ff

Fairliebt in RSS DISCO!

photographer: Sebastian Asiedu  photo assistant: Margaux Weiß art direction: Franziska Brodhun concept & set design: Liberty Adrien hair & make-up: Karina Asmus best boy ever: Tarek

photographer: Sebastian Asiedu / photo assistant: Margaux Weiß / art direction: Franziska Brodhun / concept & set design: Liberty Adrien / hair & make-up: Karina Asmus / best boy ever: Tarek

Pünktlich zu den ersten Sonnenstrahlen präsentieren unsere DJ-Lieblinge von RSS Disco ihre neuen tollen Pressefotos! Dass so ein Foto-Shooting auch jede Menge Arbeit bedeutet, sieht man den fertigen Abbildungen zwar nicht an, dennoch hat hier ein 9-köpfiges Team für 14 Stunden volle Arbeit geleistet. In puncto Nachhaltigkeit hat das Hamburger DJ-Trio mit dem hauseigenem Label „Mireia Records“ auf jeden Fall alles richtig gemacht: Die Kleidung (das Paillettenkleid von Natalie und die Goldglitzerjacke von Falk) wurde im Vorfeld von Franziska Brodhun, die auch die Art Direktion übernommen hat, bei der Kleiderei ausgeliehen.

RSS Disco black web

photographer: Sebastian Asiedu / photo assistant: Margaux Weiß / art direction: Franziska Brodhun / concept & set design: Liberty Adrien / hair & make-up: Karina Asmus / best boy ever: Tarek

Noch mehr an Outfit wie Hemden und Hüte hat Franziska bei shoemakers-wardrobe-rental.de und bei gare-des-robes.net bekommen. Das Set wurde von Liberty Adrien mit Requisiten aus der Hanseatischen Materialverwaltung ausgestattet, wo im Übrigen auch das Shooting stattfand. Fotografiert wurde das Ganze dann von dem großartigen Fotografen Sebastian Asiedu! Das Ergebnis dieses Foto-Marathons kann sich auf jeden Fall sehen lassen. We love it!

PS.: Für etwas Love, Peace & Sommerlaune gibt’s hier beglückende Sounds von RSS-Disco: soundcloud.com/rss/sets/summermixes

PPS.: Die Crowdfounding-Kampagne Die Hanseatische Materialverwaltung – Ein Fundus für Alle läuft noch bis zum 30. Juni! Hier könnt ihr das Projekt unterstützen: www.startnext.com/einfundusfueralle

mb

Das Fair Trade Universum unter dem Rathaus

Als wir vor ein paar Tagen den Fair Trade Store in der Rathauspassage besuchten, ahnten wir noch nicht, dass sich in dem unterirdischen Durchgang zur U- und S-Bahn „Jungfernstieg“ ein kompletter Kosmos für soziale und faire Maßnahmen auftun würde. Klar kannten wir den Shop, der neben Designermode auch faire Lebensmittel in Bioqualität, Kunsthandwerk und moderne Secondhand-Kleidung im Programm hat. Doch dass sich dort auch das längste Bücherregal Hamburgs (30 Meter!), ein Andachtsraum für Gottesdienste und eine eigene Gastronomie befindet, war uns nicht bewusst.

Auch die Anzahl der Mitarbeiter hatten wir absolut unterschätzt. Für uns war heute Frau Lüdeke-Kaufholz zuständig, die sich unter anderem auch um das Coaching der Angestellten kümmert. Vorab wurden wir allerdings in einen Raum geführt, um dem dortigen Gottesdienst von Pastor Nils Petersen sowie einem anschließenden Orgelkonzert beizuwohnen.

Doch nun zur Geschichte der Rathauspassage: Vor gut 18 Jahren lief Stephan Reimers (Gründer von Hinz und Kunzt & der Hamburger Tafel) durch die Hamburger Innenstadt und dachte über die (schon damals) schlechte Situation von Langzeitarbeitslosen nach. Denn die meisten Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen waren nicht in der Lage, die betroffenen Personen wieder ins Berufsleben einzugliedern. Als Reimers durch die unsanierte Unterführung der U-Bahn schlenderte, kam ihm plötzlich die Idee einen fairen Laden in den ungastlichen Katakomben zu initiieren. In dem Store, so war der Grundgedanke, sollten vor allem Langzeitarbeitslose eine Chance bekommen, um sich wieder für ein normales Berufsleben zu qualifizieren.

Nach einem umfangreichen Umbau wurde am 1. Juli 1998 die Rathauspassage unter dem Hamburger Rathausmarkt eröffnet. Das ganze Projekt wurde für 1,6 Millionen DM von dem Diakonischen Werk Hamburg und diversen Spenden finanziert. Träger ist bis heute die gemeinnützige passage GmbH, zu deren Gesellschafter die Diakonie u.a. kirchliche Träger gehören. Weitere Informationen gibt’s unter: www.passage-hamburg.de. Oder ihr schaut einfach mal vorbei, es lohnt sich!

mb

Nie mehr schmutzige Wäsche

Greenpeace

Welche Modelabels produzieren besonders giftig? Die Illustrationen regen zum Nachdenken und Diskutieren an. © Greenpeace Saubere Mode ist möglich! – Bildungsmaterial zu Chemie in Textilien | 3 / 2015

Stilbrise-Leser wissen es längst: Unser aller Kleiderkonsum ist irgendwie außer Kontrolle geraten! Er verdoppelt sich alle zehn Jahre – im Zwei-Wochen-Rhythmus jagen die Fast Fashion-Ketten ihre Kollektionen durch die Läden. Wir kaufen im Schnitt 60 neue Kleidungsstücke pro Jahr und Jugendliche sogar noch deutlich mehr. Entsprechend selten tragen wir die schnell geshoppten Teile: ein Party-Top im Schnitt zwei Mal, bevor wir es ausrangieren. Nach ihrer kurzen Lebensdauer landen die meisten Kleidungsstücke im Müll, nur ein Viertel wird recycelt. Die Schattenseite dieses Konsums spüren nicht nur die Menschen in den Produktionsländern: Umwelt- und gesundheitsschädliche Chemikalien aus der Textilproduktion vergiften die Gewässer vor Ort – und uns Käufer in den Konsumländern. Unser Ausstellungspartner Greenpeace hat deswegen letzte Woche ein sehr gut gemachtes PDF mit Bildungsmaterial für Lehrer, Schüler und jeden Interessierten veröffentlicht, dass ihr euch auch auf unser „Fast Fashion“-Ausstellungsseite (und zwar hier) downloaden könnt. Die NGO will damit vor allem eins: Alternativen für Jugendliche aufzeigen. „Jugendliche kaufen oft neue, billige, trendige Kleidung. Aber für die günstige Kleidung zahlen Umwelt und Textilarbeiter den Preis. Mit unserem Bildungsmaterial wollen wir den Schülern zeigen, dass sie als Verbraucher Macht haben: Sie können die Textilindustrie verändern, wenn sie Kleidung anders konsumieren,“ sagt Nicole Knapp, Bildungsexpertin von Greenpeace. Ihre Botschaft: „Jeder kann bei sich anfangen – und zuhause bei der ‚Revolution im Kleiderschrank‘ mitmachen.“ Anregungen dazu gibt es viele, z.B. Kleidungsstücke zählen, zehn Teile aussuchen und recherchieren: T-Shirt oder Jeans, Marke und deren Verhältnis zu Chemie in der Produktion. Die Alternativen? Secondhand, Tauschen oder Upcycling. Die besten Tipps dazu liefert euch neben der bereits geposteten Konsumbotschaft-Kampagne von Greenpeace natürlich wie immer euer Stilbrise-Blog! ff