Packmee! Eine Alternative?

Wer heutzutage Kleidung spendet, kann kaum nachvollziehen, was wirklich damit geschieht. Nun verspricht Packmee – ein junges Unternehmen aus Mönchengladbach mehr Transparenz. Seit Ende 2013 können alte Kleider, Schuhe, Brillen, Hörgeräte und Haustextilien wie Handtücher oder Bettlaken an der Haustür dem Paketdienst übergeben werden. Ab fünf Kilo ist der Versand sogar kostenlos. Das Sammelgut wird dann von Packmee verkauft – die Erlöse gehen an die karitativen Partner „Care“ und „RTL – Wir helfen Kindern„. Die Initiatoren versprechen, zu Beginn mindestens 50 Prozent des Gewinns weiterzureichen. Langfristig sollen es 80 Prozent werden.

Die Idee dazu hatte Packmee-Geschäftsführer Paul Schmitz, als er bei seiner Arbeit im elterlichen Textilsortierbetrieb feststellte: Das Sammelsystem in Deutschland ist nicht offen und fair gestaltet. Packmee hat deshalb den Ansatz „ein Vorbild in Sachen Transparenz zu werden“ und will sogar „das bisherige Sammelsystem revolutionieren“.

Tatsächlich hebt sich Packmee von den üblichen Altkleider-Verwertern ab. Denn diese kommen größtenteils mithilfe von Containern und Sammelstellen in Geschäften an die gebrauchte Kleidung. Da neben karitativen Organisationen auch viele gewerbliche Sammler und illegale Organisationen um die Gunst der Kleiderspender werben, ist die Konkurrenz groß. Leider zu oftmals Lasten der Transparenz. Das Geschäft ist derzeit nämlich besonders lukrativ – der Weiterverkauf bringt Sammlern bis zu 400 Euro pro Tonne Altkleidung.

https://www.youtube.com/watch?v=totDR_LecIU

mb