„You cannot fake chic, but you can be chic in fake fur.“
Little Miss Sunshine
Am Sonntag ist es endlich wieder so weit! Fotografin Ulla und Stilbrise-Interviewerin Sonia suchen zwischen 14 und 16 Uhr die besten Besucheroutfits im MKG! Doch bevor die beiden morgen Nachmittag in den Startlöchern stehen, ist heute erst mal Sonia herself an der Reihe, um uns ein paar Fragen zu beantworten.
Sonia, warum hast du dich heute für diesen Look entschieden?
Mein Outfit sollte chic sein, aber doch auch noch praktisch und bequem, sommerlich, aber doch gerüstet für die etwas kühleren Abendstunden :-).
Und welche drei Kleidungsstücke sind typisch für deinen Stil?
Generell trage ich meistens Hosen in hellen Farben, ein gesteiftes Oberteil und einen knalligen Lippenstift. So wie heute!
Und last, but not least, was magst du lieber? Zeitlose Klassiker oder die neusten Trends?
Zeitlose Klassiker sind auf jeden Fall meine Favoriten! Heute trage ich zum Beispiel meinen Aigner-Gürtel, den ich mir im Secondhand-Shop gekauft habe.
mb
Hello Weekend! Schön, dass es dich gibt!
Juchhu, es ist Wochenende, die Sonne scheint und natürlich möchten wir euch wieder mit einer feinen Event-Auswahl die nächsten Tage versüßen. Falls ihr nicht die ganze Zeit am Elbstrand in der Sonne liegt, hätten wir da nämlich eine tolle Klamottentauschparty von Greenpeace und einen Musikerflohmarkt mit im Programm …
1. Kleidertauschparty #TauschDichAus
Dein Kleiderschrank ist rappelvoll und trotzdem ist mal wieder nichts Passendes dabei? Keine Panik, denn es gibt eine Lösung jenseits von großen Shoppingcentern und schlechtem Gewissen! Denn Greenpeace-Aktivisten veranstalten am Samstag in 40 Städten von Kiel bis München Deutschlands größte Kleidertauschparty! Bislang haben sich alleine über Facebook rund 6.000 Teilnehmer angemeldet, erwartet werden über 10.000. Und so funktioniert’s: Sortiert euren Kleiderschrank aus und bringt mindestens ein schönes, gut erhaltenes Kleidungsstück mit. Höchstens 10 Teile. Die Kleidung sollte gewaschen und nicht kaputt sein. Gebt die Sachen am Eingang ab & los geht’s: Stöbert nach Herzenslust und entdeckt euren individuellen Look!
Wann: Samstag, 13. Juni, 12 bis 17 Uhr
Wo: Haus 73, Schulterblatt 73, 20357 Hamburg
2. Hamburg: Musikerflohmarkt.
Es ist wieder so weit: JustMusic, der Musikladen im Feldstraßenbunker lädt auch in diesem Jahr zum Musikerflohmarkt ein. Wie jedes Jahr können hier Musiker ihre gebrauchten Instrumente von Privat an Privat verkaufen. Dazu gibt es eine große Auswahl an Workshops, eine Bier- und Würstchen-Bude sowie eine Tombola, deren Erlös komplett an die Hamburger Kinderkrebshilfe geht. Wer also ein neues Instrument braucht oder mit dem Gedanken spielt endlich selber Musik zu machen, der sollte hier auf jeden Fall vorbeischauen. Es lohnt sich!
Wann: Samstag, 13. Juni, 10 bis 17 Uhr
Wo: JustMusic Hamburg, Feldstraße 66, 20359 Hamburg
3. Flohmarkt auf dem Hein-Köllisch-Platz
Was darf’s denn sein? Eine schön abgewetzte Jeans, Omas Porzellan aus den 70er Jahren oder ein paar skurrile Accessoires? Wer suchet der findet, denn hier verkaufen Privatpersonen in familiärer Atmosphäre ihr gut erhaltenes Hab und Gut. Der gemütliche Outdoor-Flohmarkt wird dreimal im Jahr von der GWA St. Pauli ausgerichtet und eignet sich perfekt zum Stöbern. Alle, die selber einen Stand aufbauen möchten, können sich ab sofort in der GWA anmelden. Die Standgebühr beträgt entweder 5 Euro oder ein Kuchen (natürlich selbst gebacken).
Wann: Samstag, 13. Juni, 10 bis 16 Uhr
Wo: Hein-Köllisch-Platz, 20359 Hamburg
4. Flohmarkt Lehmweg
Der kultige „Lehmweg-Flohmarkt“ zwischen Lehmweg und der Klosterallee ist schon fast eine Institution. Hier gibt es nicht nur tolle antike Möbel, sondern auch noch jede Menge an Klamotten und Krimskrams. Wer nach dem Stöbern und Feilschen hungrig wird, dem empfehlen wir die Biokonditorei Eichel in der Osterstraße 15 / Ecke Eppendorfer Weg. Die leckeren veganen Kuchen, Torten und Gebäcke sind ein Fest und zu 100% empfehlenswert!Wann: Sonntag, 14. Juni, 9 bis 16 Uhr
Wo: Lehmweg, 20251 Hamburg
mb
Jetzt gibt’s richtig guten Stoff – Seht selbst und gewinnt!
Mit Taschen aus gebrauchten LKW-Planen haben sie ein Kult-Accessoire kreiert und Upcycling betrieben, lange bevor es den Begriff überhaupt gab. Dann kamen die Taschen aus LKW-Planen de Luxe – die Reference-Collection ist edel verarbeitet und für den dem Studium entwachsenen Kreativarbeiter gedacht. Und jetzt? Langweilig war dem Schweizer Brüderpaar nicht. Aus dem Bewusstsein heraus, dass auch die Ressourcen der Plastikplane endlich sind, haben sich die Firmengründer Markus und Daniel auf ein neues Abenteuer eingelassen: Sie wollten es mal mit natürlichen Materialien und Mode zu versuchen.
Seit ein paar Monaten nun gibt es F-abric: T-Shirts, Chinos, Röcke und Hemden aus Leinen, Hanf und Modal, Teile für sie und ihn in zeitlosen Schnitten. Die Rohstoffe wachsen in Frankreich, in ökologischem Anbau. In Italien werden sie zu Stoffen verwebt und in Polen zu Kleidung verarbeitet. Die ist angenehm zu tragen, robust, atmungsaktiv und – am Ende ihres Lebens – kompostierbar. Die Knöpfe an den Hosen beispielsweise können abgeschraubt und wieder verwendet werden. Fünf Jahre hat die Entwicklung gedauert, gekennzeichnet von vielen Rückschlägen, besonders im Bereich der Materialfindung. Sie mussten lernen, dass der Stoff die Form bestimmt, dass jeder natürliche Faden auch eine eigene Nahttechnik verlangt. „Und das wiederum hat Einfluss auf gestalterische Details“, erzählt Markus. Experiment gelungen!
Ihr könnt gewinnen!
Ihr wisst jetzt sicher schon, von wem hier die Rede ist. Schickt uns den Namen des Labels und eure Größe (Female XS/S/M/L oder Male S/M/L/XL) an stilbrise(at)mkg-hamburg.de. Wir verlosen unter den richtigen Antworten ein brandneues T-Shirt der Kultmarke! Einsendeschluss ist Freitag, der 19. Juni um 10 Uhr.
mvr
Keine Lust auf Mainstream
Große Modeketten gibt es in jeder Stadt. Doch obwohl die Auswahl in diesen Läden riesengroß ist, sehen fast alle Menschen, die dort shoppen irgendwie gleich aus. Daher ist uns Sophies Outfit natürlich sofort ins Auge gestochen. Die Hamburger Schülerin hat nämlich keine Lust auf langweilige Mainstream-Mode und setzt stattdessen auf einen alternativen Hippie-Look.
Spohie, du sorgst auf jeden Fall für ein wenig Abwechslung im vereinheitlichten Straßenbild. Wie sieht für dich ein gelungenes Outfit aus.
Mir ist besonders wichtig, dass meine Kleidung bequem ist und alternativ aussieht!
Und wo kaufst du deine Kleidung, die Sachen sind ja schon recht speziell?
Ich stelle mir meine Outfits hauptsächlich in Secondhand-Shops zusammen. Das ist günstig und zugleich nachhaltig.
An was aus der Ausstellung Fast Fashion wirst du dich in 4 Wochen noch erinnern?
Ich fand die vielen Projekte, die sich mit besserer und nachhaltiger Mode beschäftigen toll! Ich finde generell es sollte mehr Aufklärungsarbeit zu dem Thema geben.
Zum Schluss noch eine letzte Frage. Was ist dein Albtraum von Ökomode?
Ganz klar: Socken in Sandalen!
mb
Monster-Alarm!
„Per- und polyfluorierte Chemikalien (PFC)“, das klingt schon nach dem, was es ist: nicht gerade sexy. Die wasserabweisenden Stoffe, die oft in Outdoor- oder Arbeitskleidung (und zudem in Pizzakarton und Pappbecher) verarbeitet werden, sind leider noch viel mehr: ziemlich gefährlich für uns und unsere Umwelt und dennoch weit verbreitet. Diese kurze Animation von Greenpeace zeigt euch in anderthalb Minuten, worum es geht und was wir alle dagegen tun können. Detox, Leute!
ff
Fairliebt in RSS DISCO!
Pünktlich zu den ersten Sonnenstrahlen präsentieren unsere DJ-Lieblinge von RSS Disco ihre neuen tollen Pressefotos! Dass so ein Foto-Shooting auch jede Menge Arbeit bedeutet, sieht man den fertigen Abbildungen zwar nicht an, dennoch hat hier ein 9-köpfiges Team für 14 Stunden volle Arbeit geleistet. In puncto Nachhaltigkeit hat das Hamburger DJ-Trio mit dem hauseigenem Label „Mireia Records“ auf jeden Fall alles richtig gemacht: Die Kleidung (das Paillettenkleid von Natalie und die Goldglitzerjacke von Falk) wurde im Vorfeld von Franziska Brodhun, die auch die Art Direktion übernommen hat, bei der Kleiderei ausgeliehen.
Noch mehr an Outfit wie Hemden und Hüte hat Franziska bei shoemakers-wardrobe-rental.de und bei gare-des-robes.net bekommen. Das Set wurde von Liberty Adrien mit Requisiten aus der Hanseatischen Materialverwaltung ausgestattet, wo im Übrigen auch das Shooting stattfand. Fotografiert wurde das Ganze dann von dem großartigen Fotografen Sebastian Asiedu! Das Ergebnis dieses Foto-Marathons kann sich auf jeden Fall sehen lassen. We love it!
PS.: Für etwas Love, Peace & Sommerlaune gibt’s hier beglückende Sounds von RSS-Disco: soundcloud.com/rss/sets/summermixes
PPS.: Die Crowdfounding-Kampagne Die Hanseatische Materialverwaltung – Ein Fundus für Alle läuft noch bis zum 30. Juni! Hier könnt ihr das Projekt unterstützen: www.startnext.com/einfundusfueralle
mb
Das Fair Trade Universum unter dem Rathaus
Als wir vor ein paar Tagen den Fair Trade Store in der Rathauspassage besuchten, ahnten wir noch nicht, dass sich in dem unterirdischen Durchgang zur U- und S-Bahn „Jungfernstieg“ ein kompletter Kosmos für soziale und faire Maßnahmen auftun würde. Klar kannten wir den Shop, der neben Designermode auch faire Lebensmittel in Bioqualität, Kunsthandwerk und moderne Secondhand-Kleidung im Programm hat. Doch dass sich dort auch das längste Bücherregal Hamburgs (30 Meter!), ein Andachtsraum für Gottesdienste und eine eigene Gastronomie befindet, war uns nicht bewusst.
Auch die Anzahl der Mitarbeiter hatten wir absolut unterschätzt. Für uns war heute Frau Lüdeke-Kaufholz zuständig, die sich unter anderem auch um das Coaching der Angestellten kümmert. Vorab wurden wir allerdings in einen Raum geführt, um dem dortigen Gottesdienst von Pastor Nils Petersen sowie einem anschließenden Orgelkonzert beizuwohnen.
Doch nun zur Geschichte der Rathauspassage: Vor gut 18 Jahren lief Stephan Reimers (Gründer von Hinz und Kunzt & der Hamburger Tafel) durch die Hamburger Innenstadt und dachte über die (schon damals) schlechte Situation von Langzeitarbeitslosen nach. Denn die meisten Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen waren nicht in der Lage, die betroffenen Personen wieder ins Berufsleben einzugliedern. Als Reimers durch die unsanierte Unterführung der U-Bahn schlenderte, kam ihm plötzlich die Idee einen fairen Laden in den ungastlichen Katakomben zu initiieren. In dem Store, so war der Grundgedanke, sollten vor allem Langzeitarbeitslose eine Chance bekommen, um sich wieder für ein normales Berufsleben zu qualifizieren.
Nach einem umfangreichen Umbau wurde am 1. Juli 1998 die Rathauspassage unter dem Hamburger Rathausmarkt eröffnet. Das ganze Projekt wurde für 1,6 Millionen DM von dem Diakonischen Werk Hamburg und diversen Spenden finanziert. Träger ist bis heute die gemeinnützige passage GmbH, zu deren Gesellschafter die Diakonie u.a. kirchliche Träger gehören. Weitere Informationen gibt’s unter: www.passage-hamburg.de. Oder ihr schaut einfach mal vorbei, es lohnt sich!
mb
Nie mehr schmutzige Wäsche
Stilbrise-Leser wissen es längst: Unser aller Kleiderkonsum ist irgendwie außer Kontrolle geraten! Er verdoppelt sich alle zehn Jahre – im Zwei-Wochen-Rhythmus jagen die Fast Fashion-Ketten ihre Kollektionen durch die Läden. Wir kaufen im Schnitt 60 neue Kleidungsstücke pro Jahr und Jugendliche sogar noch deutlich mehr. Entsprechend selten tragen wir die schnell geshoppten Teile: ein Party-Top im Schnitt zwei Mal, bevor wir es ausrangieren. Nach ihrer kurzen Lebensdauer landen die meisten Kleidungsstücke im Müll, nur ein Viertel wird recycelt. Die Schattenseite dieses Konsums spüren nicht nur die Menschen in den Produktionsländern: Umwelt- und gesundheitsschädliche Chemikalien aus der Textilproduktion vergiften die Gewässer vor Ort – und uns Käufer in den Konsumländern. Unser Ausstellungspartner Greenpeace hat deswegen letzte Woche ein sehr gut gemachtes PDF mit Bildungsmaterial für Lehrer, Schüler und jeden Interessierten veröffentlicht, dass ihr euch auch auf unser „Fast Fashion“-Ausstellungsseite (und zwar hier) downloaden könnt. Die NGO will damit vor allem eins: Alternativen für Jugendliche aufzeigen. „Jugendliche kaufen oft neue, billige, trendige Kleidung. Aber für die günstige Kleidung zahlen Umwelt und Textilarbeiter den Preis. Mit unserem Bildungsmaterial wollen wir den Schülern zeigen, dass sie als Verbraucher Macht haben: Sie können die Textilindustrie verändern, wenn sie Kleidung anders konsumieren,“ sagt Nicole Knapp, Bildungsexpertin von Greenpeace. Ihre Botschaft: „Jeder kann bei sich anfangen – und zuhause bei der ‚Revolution im Kleiderschrank‘ mitmachen.“ Anregungen dazu gibt es viele, z.B. Kleidungsstücke zählen, zehn Teile aussuchen und recherchieren: T-Shirt oder Jeans, Marke und deren Verhältnis zu Chemie in der Produktion. Die Alternativen? Secondhand, Tauschen oder Upcycling. Die besten Tipps dazu liefert euch neben der bereits geposteten Konsumbotschaft-Kampagne von Greenpeace natürlich wie immer euer Stilbrise-Blog! ff
Ihr Kinderlein, kommet
Denn wir sind auch schon da und haben ein Rundum-Happy-Sorglos-Paket für euch zusammengestellt – kauft euch glücklich bei unseren nachhaltigen Etsy-Designern, lasst euch zeigen wie man ruckzuck einen Fleck entfernt und belohnt euch danach mit einer beglückenden Waffel vom Kandie Shop! Bis gleich im Vestibül! Ab 11 Uhr geht’s los! PS.: Wer bei uns nicht HAPPY wird, ist selber schuld!
11.00 – 17.00 Uhr | Design- und Ideenmarkt mit den fairen Etsy-Labels Die Beiden Drei (Hamburg), æmpersand/ (Berlin), THE KNIT KID (Berlin) und Studenten der AMD Hamburg |
12.00 – 17.00 Uhr | Waffeln vom KANDIE Shop Café, St. Pauli |
12.00 – 12.30 Uhr | Führung „Fast Fashion. Die Schattenseite der Mode“ |
12.00 – 14.00 Uhr | DIY-„Rettungsstation“ und „Fleck-weg-Labor“ |
13.00 – 13.30 Uhr | Führung „Fast Fashion. Die Schattenseite der Mode“ |
14.00 – 16.00 Uhr | Stilbrise-Fotoshooting mit Fotografin Ulla Deventer |
15.00 – 17.00 Uhr | DIY-„Rettungsstation“ und „Fleck-weg-Labor“ |
mb