Jetzt sehen wir Rot!

Foto: Lisa Notzke

Ein Pulli in Tomate! Foto: Lisa Notzke

Konstantin aus Genf trägt heute seinen roten Lieblingspullover! Wir finden: So eine Knallfarbe ist bei diesem tristen Frühlingswetter auf jeden Fall eine sehr gute Entscheidung! Die Farbe Rot hat im Übrigen vielerlei Bedeutungen und steht unter anderem für Liebe und Lebensfreude, aber auch für Ärger und Wut. Aber egal, was Konstantin mit seinem roten Pulli ausdrücken wollte – eines ist sicher: Er fällt garantiert auf!

mb

Das Gemischte Doppel

Foto: Ulla Deventer

Mustergültig im MKG Foto: Ulla Deventer

Dena und Wolf sind heute ganz lässig im Museum unterwegs: Während sich Wolf für einen eher sportlichen Look mit Trainingsjacke & Sneakers entschieden hat, kombiniert Modedesignstudentin Dena ihre heiß geliebten Doc Martens mit einer schwarz-weißen Leggings. Das sympathische Pärchen hat sich gerade die Ausstellung Fast Fashion angeschaut. Nun sind wir natürlich auch gespannt, was uns die beiden über ihr eigenes Konsumverhalten erzählen.

Wolf, du studierst ja derzeit Umwelttechnik an der HAW, beeinflusst das auch deinen Modekonsum?
Ja, klar! Ich versuche meine Klamotten möglichst lange zu tragen. Ich finde wegen ein paar kleinen Löchern, muss man sie Sachen ja auch nicht sofort wegwerfen.

Und wie sieht es bei dir aus Dena? Ist Nachhaltigkeit ein Thema für dich?
Natürlich! Ich kaufe meine Kleidung meistens auf Flohmärkten und in Second Hand Shops. Oder ich nähe mir mein Outfit selbst, das ist für mich als angehende Modedesignerin sowieso das Beste :-). 

mb

Anders als die Anderen

Manga goes MKG Foto: Ulla Deventer

Drei Kunstwerke im MKG Foto: Ulla Deventer

Kawaii! Die extravaganten Outfits von Sha, Anna & Deborah (vlnr.) mussten wir einfach ablichten. Das entzückende Trio ist eigentlich nur wegen der Tattoo-Ausstellung im MKG. Eine Meinung zum Thema (Fast) Fashion haben die Girls natürlich trotzdem:

Deborah, worauf legst du bei der Auswahl deiner Kleidung wert?
Es muss farblich zusammenpassen, bequem sein und trotzdem gut aussehen! Mir ist dabei auch wichtig, aus der breiten Masse herauszustechen. Das Label kümmert mich in diesem Zusammenhang gar nicht. Hauptsache, die Kleidung ist gut verarbeitet.

Und du Anna?
Ich sehe das ähnlich. Es muss nicht immer eine Marke sein. Man sollte eher darauf schauen, was einem gefällt und wo es herkommt.

Kennst du dich auch mit Fair-Trade Produkten aus?
Ja, klar! Das Fair-Trade Siegel kenne ich z.B. von Nahrungsmitteln, Genussmitteln und bei Kleidung. Wobei ich meistens bei Lebensmitteln auf Fair-Trade achte.

Ist „nachhaltiger Konsum“ ein Thema für dich, Shi?
Ja! Die Ausstellung Fast Fashion leistet dazu auf jeden Fall einen wichtigen Beitrag! Denn je mehr Menschen über die Problematik von Fast Fashion aufgeklärt werden, desto schneller wird sich auch etwas im Umgang mit billiger Massenkleidung ändern.

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Blue Hair don’t care

Foto: Ulla Deventer

Tomboy-Chic meets Skater-Girl Foto: Ulla Deventer

Blau, blau, blau sind alle meine… Haare? Schlumpfblau und andere crazy Colours sind tatsächlich schon seit einiger Zeit ein absoluter Style-Knaller. Sogar Stars wie Kelly Osbourne, Katy Perry, Rita Ora oder Nicole Richie tragen bereits seit Monaten die Trendfarbe „bunt“. Auch Museumsbesucherin Lisa macht gerne mal blau. Die Grafikpraktikantin aus Zürich hat heute ihre destroyed Jeans mit einem Sweater, Nike-Turnschuhen und einem Cap gestylt. Wir finden, lässiger kann man den angesagten Tomboy-Style kaum kombinieren!

Lisa, cooler Style! Was ist das Wichtigste an deinem heutigen Look?
Mein Hut, den mag ich besonders gern. Meinen Pulli trage ich auch ziemlich oft, denn er ist megabequem.

Wie groß ist dein Kleiderschrank?
Ich habe sogar nicht nur einen Kleiderschrank, sondern zwei und die sind ziemlich groß.

Und was ist dein Albtraum von Ökomode?
Ich finde, bei Ökomode sind die Farben immer so trist. Ich denke da zum Beispiel an hessnatur, die Sachen dort passen nicht zu mir und sie gefallen mir auch überhaupt nicht!!

Kennst du denn coole Alternativen?
Ich komme ja aus der Schweiz und dort haben wir sehr tolle Brockenhäuser. Das ist eine Mischung aus Second-Hand Shop und Antiquitätenladen. Dort gehe ich super gerne hin, denn man findet immer wieder tolle Klamotten und Möbel, die einen überraschen!

mb

Mit KAWHOOOM durchs Museum

Foto: Ulla Deventer

Girls just want to have Fun! Foto: Ulla Deventer

Lisa zeigt uns, dass der bunte Comic-Look sehr wohl auch von Erwachsenen getragen werden kann! Mit ihrem knalligen Top und den Boots im Animal-Print ist die Auszubildende aus Hamburg auf jeden Fall ein Hingucker. Auch Luxus-Labels wie Moschino und Marc by Marc Jacobs setzen bereits seit einiger Zeit auf die poppigen Helden unserer Kindheit. Die Auswahl an Mode mit Cartoons und Sprüchen ist dabei riesengroß: Von Pullovern und Shirts, bis hin zu Schuhen und Taschen ist alles mit dabei. Beim Styling gilt: Ob Goofy-Motiv, Sprüche à la Roy Lichtenstein oder Superheroes wie Spider-Man, erlaubt ist, was euch gefällt!

Lisa, tolles Shirt! Interessieren dich Trends, bzw. folgst du ihnen?
Nein, eher nicht. Ich trage nur das, was mir gefällt. Das finde ich meistens bei Vero Moda, Zara und H&M.

Sollte deiner Meinung nach das Thema „nachhaltiger Konsum“ eine größere Bedeutung in Deutschland spielen?
Ja! Ich war total geschockt, als ich mir die Ausstellung Fast Fashion angeschaut habe. Dabei bin ich eigentlich nur wegen der Tattoo-Ausstellung ins MKG gekommen.

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Hier haben wir’s schwarz auf weiss

Foto: Ulla Deventer

Ekaterina setzt gern auf Kontraste! Foto: Ulla Deventer

Weniger Farbe und mehr Style ist das Motto von Ekaterina aus St.Petersburg. Die Studentin wohnt eigentlich in Hannover und besucht heute zwei Freundinnen, um mit ihnen auf den Hafengeburtstag zu gehen. Ihr Museumsoutfit ist uns natürlich sofort aufgefallen, denn Schwarz geht immer und Weiß auch! Die beiden Nicht-Farben ergeben nämlich zusammen einen tollen Look, der klassisch und dennoch modern daherkommt. Chapeau!

Liebe Ekaterina, toll, dass du bei unserem Interview mitmachst! Du interessierst dich bestimmt auch für Modetrends?
Nicht immer, denn ich suche mir meistens nur die Trends aus, die auch zu mir passen. Meistens finde ich die Sachen dann bei meinen Lieblingslabels Mexx, Zara oder Mango

Sollte deiner Meinung nach das Thema „nachhaltiger Konsum“ in Zukunft eine größere Bedeutung spielen?
Ja, auf jeden Fall. Die Menschen müssen aufgeklärt und informiert werden! Ich war nach dem Besuch der Ausstellung Fast Fashion sehr schockiert. Nun weiß ich zum Glück mehr!

mb

Business meets Dandy

Foto: Ulla Deventer

Mit Krawatte und Brogues im Museum. Foto: Ulla Deventer

Tonio ist heute ganz klassisch mit Anzug und Krawatte im Museum unterwegs. Dabei setzt er gekonnt seine braunen Brogues in Szene. Wir finden, dass man mit diesen schicken Lederschuhen eigentlich fast immer richtig angezogen ist. Denn ganz gleich ob im Büro, im Restaurant, beim Shoppen oder wie hier im Museum, der Brogue passt sowohl zum Anzug als auch zur Jeans. Erkennbar ist er übrigens an den reichhaltigen Lochverzierungen mit der typischen Perforation. Das Ergebnis: ein stimmiger Gesamteindruck.

Tonio, welche Kriterien sind dir bei der Auswahl deiner Kleidung besonders wichtig?
Am meisten achte ich auf Design, Komfort und Qualität, denn ich möchte gemäß dem Anlass und der Tätigkeit immer einigermaßen passend gekleidet sein.

Und ist es dir wichtig, woher deine Kleidung kommt?
Ja, auf jeden Fall. Nur manchmal ist es für mich leider nicht nachvollziehbar und ermittelbar, woher die Kleidung wirklich kommt.

Foto: Ulla Deventer

Stilsicher auf jedem Parkett! Foto: Ulla Deventer

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Zeig her deine Schuhe!

Foto: Lisa Notzke

Ganz entspannt mit Sneakers! Foto: Lisa Notzke

Schuhe schützen nicht nur vor Schmutz, Kälte und scharfen Gegenständen, sie unterstreichen auch noch unseren persönlichen Stil! So wurde die Schuhmode im Laufe der Zeit immer individueller und sportlicher. Die allseits beliebten Turnschuhe wurden zum Beispiel noch in den 50er Jahren hauptsächlich zum Sport getragen. Heute gehören sie ganz selbstverständlich zur Alltagskleidung mit dazu.

Auch die Hamburger Künstlerin Fabienne trägt heute Turnschuhe, und zwar von Ecco. Die Marke wirbt nämlich damit, dass die Schuhe 100 Jahre halten.

Fabienne, gibt es Marken, die du bevorzugt trägst?
Eigentlich habe ich nur bei Jeans meine Lieblingsmarken: Wrangler und Levis. Ansonsten kaufe ich gerne Secondhand-Klamotten und achte nicht so sehr auf das Label. Mein Tipp für Vintage-Sachen ist übrigens die Secondhand-Boutique in der Hammer Kirche.

Und kennst du Fair-Trade Produkte?
Klar, Fair-Trade kennt man ja sogar aus dem Supermarkt. Ich greife dort auch am ehesten zu solchen Produkten, weil die einfach besser schmecken.

Eine Frage noch zum Abschluss. Sollte deiner Meinung nach das Thema „nachhaltiger Konsum“ in Zukunft eine größere Bedeutung in Deutschland spielen?
Ja, auf jeden Fall! Nachhaltige Produkte sollten staatlich nachhaltig gefördert werden und auch die Supermärkte sollten diese Sachen bevorzugt behandeln. 

PS.: Wer mehr über Fabienne erfahren möchte, der kann sich unter fabienne-mueller.tumblr.com eine Reihe von schönen Fotoarbeiten anschauen.

mb

Grey & Grey

Grey in Grey Foto: Lisa Notzke

Shades of Grey! Foto: Lisa Notzke

Stylish in der Grauzone: Philipp und Finn haben ihre Outfits mit verschiedenen Grautönen gestylt. Das mussten wir natürlich fotografisch festhalten und haben nebenbei auch noch die Gelegenheit genutzt, um die beiden Jungs über ihre Fashiongewohnheiten zu befragen.

Philipp, interessieren dich Trends bzw. folgst du ihnen?
Ja, auf jeden Fall! Manchmal hilft mir auch mein großer Bruder bei meinem Styling. Er hat einen super Geschmack und will später auch mal was mit Mode und Design studieren.

Woher hast du zum Beispiel deinen Pulli…
Den habe ich mir in Lissabon gekauft, die Marke heißt Springfield. Das Tolle an diesem Pullover ist die Kombination aus einem Jerseystoff, wie man ihn sonst nur bei Kapuzenpullis kennt und einem Rundhalsausschnitt.

Und welche Marken trägst du am liebsten Finn?
Ich komme ja aus Australien und bin hier gerade als Austauschschüler zu Besuch. Daher mag ich lässige Surferklamotten ganz gern. Am besten finde ich derzeit die Marken Obey und Deus.

Wir sind ja gerade in der Ausstellung „Fast Fashion“. Achtest du denn beim Konsum von Mode an die dadurch entstehenden Konsequenzen, Philipp?
Nein, leider nicht. Ich denke zwar darüber nach, aber beim Kauf achte ich trotzdem nicht darauf.

mb

Das Fashion-Wunder aus 1001 Nacht

Foto: Lisan Notzke

Ein Look wie gemalt! Foto: Lisa Notzke

Dass Christel kreativ ist, haben wir bereits an ihrem individuellen Outfit gemerkt: Die Kunsterzieherin aus Hamburg malt für ihr Leben gern und hat früher sogar ihre eigene Mode entworfen. Ihr Styling ist dabei fast immer auch stimmungsabhängig. Hauptsache, die Kleidung hat ein ausgefallenes Design!

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