Vortrag mit Greenpeace bei Designxport

Reden ist Gold, Schweigen nicht Silber! Heute um 19 Uhr findet bei designxport in der Hafencity eine spannende Veranstaltung zum Thema Fair Trade bei Edelmetallen statt. Denn Gold und Silber werden zumeist mit dem Einsatz von Cyanid und Quecksilber abgebaut. Zudem leben und arbeiten die Minenarbeiter häufig unter menschenunwürdigen Bedingungen. Doch es gibt auch faire Alternativen: Der Hamburger Goldschmied und Schmuckdesigner Jan Spille und die Hamburger Produktdesignerin und Fotografin Heike Bühler werden heute Abend von ihrer Spurensuche nach fairem Gold in Südamerika berichten. Zudem gibt es noch Infos über ökologisches Gold aus Deutschland und das Fairtrade-Siegel für Edelmetalle. Im Anschluss wird es noch ein Impuls-Statement zu Fairtrade-Konzepten von Angela Pieske, Greenpeace geben. Wir freuen uns darauf!

Wann: Dienstag, 23. Juni 2015 um 19 Uhr bei designxport, Hafencity
Wo: Designxport, Hongkongstraße 8, 20457 Hamburg
Eintritt: 5 Euro, ermäßigt 3 Euro

www.janspille.de
www.designxport.de

mb

Das Fairphone 2 kommt!

Foto: Fairphone, CC BY-NC-SA

Foto: Fairphone, CC BY-NC-SA

Nachdem die erste Auflage des „fairen Smartphones“ restlos vergriffen ist, kommt nun bald ein Fairphone der zweiten Generation auf den Markt. Die Idee, ein nachhaltiges Handy zu produzieren, stammt von einem Unternehmen aus Amsterdam. Denn die Probleme in der Elektronikindustrie sind riesig und reichen von unmenschlichen Arbeitsbedingungen in asiatischen Fabriken bis hin zu blutigen Konflikten um seltene Rohstoffe in Afrika. Die Lieferkette für das neue Smartphone soll deshalb noch transparenter werden. Woher die Komponenten und Rohstoffe eines Fairphones stammen, zeigt euch diese interaktive Karte: free.sourcemap.com/view/10617.

Im Produktdesign soll mehr Wert auf Langlebigkeit und Reparaturfähigkeit gelegt werden, wie zum Beispiel durch hochwertigere Bauteile. Wer also ohnehin vorhat, sich ein neues Smartphone zuzulegen, dem sei das Fairphone ans Herz gelegt, denn man kauft hier mit gutem Gewissen ein leistungsstarkes Dual-SIM-Smartphone.

Das Fairphone 2 wird voraussichtlich im Herbst auf den Markt kommen. Alle, die sich für einen Kauf interessieren, können sich jetzt in eine Interessentenliste eintragen, um das Unternehmen bei der weiteren Planung zu unterstützen.

Weitere Infos bekommt ihr unter: fairphone.com

mb

„Rein“ in den Hamburger Date-Sommer!

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Unsere MKG-Marketing-Praktikantin Esther Hülsewede ist seit dem Fleck weg!-Labor unsere Expertin für die textile Tatortreinigung. Esther, wir danken dir für den tollen Einsatz!

 

Himbeeren, Schokoeis, Rotwein und Gras… diese Zutaten für ein heißes Sommerdate können leider auch schnell zum Klamottenkiller werden. Damit eure fleckigen Teile nicht gleich im Müll landen, haben wir an unserem HAPPY SUNDAY-Aktionstag am 7. Juni kurzerhand ein Fleck weg!-Labor eingerichtet, an dem ihr Gegenmittel wie Spüli, Haarspray und Milch direkt an Stoffproben ausprobieren konntet. Alle „Rezepte“ dazu könnt ihr hier in Marets PDF nachlesen und runterladen, unsere Praktikantin Esther hat die Station als „Laborleiterin“ betreut und verrät, was nun wirklich gegen die schlimmsten Ausrutscher hilft und was nicht.

Liebe Esther, jetzt ist endlich wieder Zeit für Picknick-Rendezvous‘ im Wohlers Park, doch was tun, wenn Himbeeren, Erdbeeren und Co. dabei auf unseren Looks landen?
Also, meine Erfahrung vom HAPPY SUNDAY ist, dass Zitronensaft zwar die Flecke verblassen läßt, aber ganz raus gehen sie damit nicht. Essigessenz lohnt sich, auch mal auszuprobieren. Am Ende hat bei rotem Obst aber tatsächlich Milch am besten geholfen – einfach den Stoff mehrere Stunden darin einlegen.

Und was hilft bei Schokoflecken vom Knutschen an unserer Lieblingseisdiele?
Schokoladenflecken lassen sich eigentlich immer gut rauswaschen, das beste Mittel ist Spüli, aber sogar Haarspray hilft.

Unser Stilbrise-Tipp für einen romantischen Outdoor-Abend: die Wasserlichtspiele bei Planten un Blomen. Doch was können wir machen, um hinterher Wein und Wiese aus unserer Kleidung zu kriegen?
Bei Rotwein gilt immer noch der Klassiker: Salz drauf streuen und einwirken lassen. Weißwein als Gegenmittel hilft leider nicht besonders gut und auch hier läßt Zitrone den Fleck verblassen, kriegt ihn aber nicht wirklich raus. Bei Grasflecken sollte man eine gute Portion Butter für mehrere Stunden einwirken lassen und ausspülen. Das geht allerdings nur mit bestimmten Materialien, der Fettfleck muss sich ja auch wieder rauswaschen lassen, alternativ kann man das Kleidungsstück auch hier mehrere Stunden in Milch einlegen.

Die lauen Open-Air-Nächte z.B. zu bei den MS Artville Events in Wilhelmsburg können gerne mal länger werden. Am nächsten Morgen finden wir fremde Handynummern – nicht nur auf dem Handgelenk, sondern leider auch auf unseren Oberteilen…
Klingt komisch, aber hilft: Haarspray ist eine wahre Wunderwaffe gegen Kugelschreiber in Textilien. Die Methode: Spray einwirken lassen, ausspülen und gut rubbeln, und wenn’s noch nicht ganz sauber ist, einfach nochmal von vorne!

Aber vorher unbedingt die Nummer notieren ;) Vielen Dank Esther!

ff

Verflickt und zugenäht

Foto: Ulla Deventer

Flicken statt wegwerfen ist en vogue! Foto: Ulla Deventer

Andrea lebt und arbeitet in Hamburg. Die Designerin hat ein eigenes Stricklabel namens Parati, welches ausschließlich feinste Naturgarne wie Alpaka, Baby Alpaka und Baby-Pima (eine Mischung aus Alpaka und Baumwolle) verwendet. Da die Designerin ihre eigene Kleidung sehr bedacht und nach hohen Qualitätsmaßstäben kauft, trennt sie sich auch ungern von alten, lieb gewonnenen Teilen. Heute trägt Andrea ihre absolute Lieblingsjeans – die Denim-Hose ist bereits über 13 Jahre alt und wurde schon mehrmals geflickt und gestopft.

Andrea, von welchen Medien lässt du dich als Designerin modisch beeinflussen?
Am liebsten beobachte ich Menschen „live“ auf der Straße und lasse mich dann inspirieren.

Tust du etwas dafür, dass deine Kleidung länger erhalten bleibt?
Ja, denn für mich hat jedes meiner Kleidungsstücke eine eigene Geschichte.

Was ist für dich eine schlimme Fashion-Sünde?
Alles mitzumachen, auch wenn es einem nicht wirklich passt oder steht.

mb

Die Entdeckung der Langsamkeit

Wochenstart. Stressig? Viel aus der letzten Woche liegen geblieben? Das Wochenende nähert sich leider dem Ende zu… Damit euch am Montag nichts mehr aus der Ruhe bringt, haben wir euch eine tolle Arte-Doku herausgesucht. Schluss mit schnell – Ein Film über die Ära der Beschleunigung:

Schneller, effizienter, rentabler – wir sind scheinbar in das Zeitalter der Beschleunigung eingetreten. Aber zu welchem Preis? Im Finanzwesen und in der High-Tech-Branche führt der immer größere Zeitdruck zu ökologischen, wirtschaftlichen und sozialen Katastrophen. Doch es gibt eine Gegenbewegung: Denn weltweit haben Frauen und Männer beschlossen, sich auf einem Planeten mit begrenzten Ressourcen dem Diktat der Dringlichkeit zu widersetzen. In Europa, Lateinamerika, den USA und Indien gibt es Initiativen einzelner Personen und Vereine, die nach Wegen suchen, um zu einem Umgang mit der Zeit zurückzufinden, der Aufmerksamkeit, Geduld und Sinnhaftigkeit ermöglicht. Als Gegenmodell zum Wettlauf um Zeit und Rentabilität könnten diese Alternativen beispielhaft für die Welt von morgen sein. Im Grunde sind sie die praktische Umsetzung der kritischen Analysen von Philosophen, Soziologen, Wirtschaftswissenschaftlern und Forschern wie Pierre Dardot, Rob Hopkins, Geneviève Azam und Bunker Roy.

https://www.youtube.com/watch?v=ki8vnvzmCE8

via Arte

mb

 Der FREITAG Broken Twill in Industriegrün, der Lieblingsfarbe der Brüder / Foto Credit: Lukas Wassmann


Der FREITAG Broken Twill in Industriegrün, der Lieblingsfarbe der Brüder / Foto Credit: Lukas Wassmann

And the Winner is…

Vielen Dank für die zahlreichen Einsendungen! Da hat sich unsere Jury nicht leichtgetan, doch nun steht die Gewinnerin fest. Es ist Sabine Balzer aus Bonn. Herzlichen Glückwunsch!

Für alle, die nun gespannt auf das Lösungswort von unserem kleinen Gewinnspiel sind: Es lautet Freitag! Eigentlich waren die Freitag-Brüder Markus und Daniel nur auf der Suche nach geeigneten Arbeitskleidern für ihre Mitarbeiter. Doch dann merkten sie, dass sie etwas haben wollen, was es noch gar nicht gibt – einem robusten, konsequent nachhaltig produzierten und kompostierbaren Stoff, made in Europe. Darum haben die beiden nun unter dem Namen F-ABRIC von der Faser aus eigene Textilien entwickelt, die zu 100 % ihren Anforderungen entsprechen.

mb

So schön wird das Wochenende…

The sun is shining and the weather is sweet… schön wärs!!! Leider steht uns laut Wettervorhersage schon wieder ein verregnetes Wochenende bevor. Trübsal blasen ist, finden wir, allerdings auch keine Lösung. Deshalb gibt es nun 3 gute Gründe, um die nächsten Tage trotz den miesen Temperaturen zu genießen!

1. Münzviertel Straßenfest

Hurra! Am morgigen Samstag findet das alljährliche Münzviertel-Straßenfest in Repsoldstraße, Rosenallee und am Münzplatz statt. Das Mini-Festival mit dem vielseitigen Programm ist auf jeden Fall immer wieder ein Highlight unter den Hamburger Straßenfesten. Freut euch auf Food & Drinks, T-Shirt Druck, Kinderecke, Informationsstände der sozialen Einrichtungen, Flohmarkt, Bühnen mit vielen Bands und, und, und … Ab 14 Uhr geht’s los mit dem Bühnenprogramm. Mit dabei sind: Art Halk , Spaghetti Wings, Tintin Patrone, DJ WOTWOT und viele mehr!

Wann: Samstag, 20. Juni, von 13 – 23 Uhr
Wo:
Münzplatz, 20097 Hamburg

2. Künstlergespräch mit Penelope Umbrico

Ein Museumsbesuch bei schlechtem Wetter ist immer eine gute Idee. Gerade jetzt zur Triennale der Photografie, sind viele spannende Ausstellungen in den Institutionen angelaufen. Im MKG eröffnete gestern zum Beispiel die Ausstellung „When We Share More Than Ever“. Als Begleitprogramm dazu findet am Samstag, ein Künstlergespräch (in englischer Sprache) zwischen der amerikanischen Künsterin Penelope Umbrico und Esther Ruelfs, Leiterin der Sammlung Fotografie und neue Medien sowie Kuratorin der Ausstellung statt. PS.: Der Preis ist im Museumseintritt inbegriffen :-)

Wann: Samstag, 20. Juni, 15 Uhr
Wo: Museum für Kunst und Gewerbe, Steintorplatz, 20099 Hamburg

3. Flohmarkt Eppendorf Marie-Jonas-Platz

Bei diesem tollen Flohmarkt auf dem Marie-Jonas-Platz laden Anwohner aus Eppendorf und der näheren Umgebung mit ihrem privaten Trödel-Mix zu einem kleinen Sonntagsspaziergang ein. Das Angebot ist vielfältig und reicht von modischen Schnäppchen bis hin zu antiken Sammlerstücken. PS.: Lasst euch nicht von den schlechten Wettervorhersagen die Laune verderben. Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung ;-).

Wann: Sonntag, 21. Juni, von 10 – 16 Uhr
Wo: Marie-Jonas-Platz, Kümmellstraße, 20249 Hamburg

mb

 

 

 

Supersale bei Armedangels!?

Derzeit befindet sich ganz Hamburg im Sale-Rausch, die großen Modeketten haben bereits einen Teil ihrer Sommerware auf 50% Prozent reduziert und auch das faire Mode-Label armedangels scheint bei den Preissenkungen kräftig mitzumischen. Eine Jacke des Labels soll laut Anzeige sogar nur noch 89,90 Euro statt 199,90 Euro kosten. Ist dem Label da etwa eine Preis-Panne unterlaufen?

Natürlich nicht! Bei der Anzeige handelt es sich um eine geschickte Strategie, die den Konsumenten auf die unfairen Preise in der Textilindustrie hinweisen soll. Durch die gefakte Reduzierung soll der Konsument nämlich auf den wirklichen Wert von Kleidung aufmerksam gemacht werden. Denn natürlich geht es beim Klamottenkauf nicht nur um den Preis, sondern auch um ökologische und soziale Gesichtspunkte.

Das enorm-Magazin aus Hamburg hat noch mal direkt bei armedangels nachgefragt und bekam prompt folgende Antwort „Vor dem Hintergrund von Textilriesen, die ständig neue Preissenkungen als Gewinn für den Konsumenten anpreisen, stellen wir damit subtil die Frage: Was ist denn eigentlich der wirkliche Wert des abgebildeten Kleidungsstückes?“

mb

 

Packmee! Eine Alternative?

Wer heutzutage Kleidung spendet, kann kaum nachvollziehen, was wirklich damit geschieht. Nun verspricht Packmee – ein junges Unternehmen aus Mönchengladbach mehr Transparenz. Seit Ende 2013 können alte Kleider, Schuhe, Brillen, Hörgeräte und Haustextilien wie Handtücher oder Bettlaken an der Haustür dem Paketdienst übergeben werden. Ab fünf Kilo ist der Versand sogar kostenlos. Das Sammelgut wird dann von Packmee verkauft – die Erlöse gehen an die karitativen Partner „Care“ und „RTL – Wir helfen Kindern„. Die Initiatoren versprechen, zu Beginn mindestens 50 Prozent des Gewinns weiterzureichen. Langfristig sollen es 80 Prozent werden.

Die Idee dazu hatte Packmee-Geschäftsführer Paul Schmitz, als er bei seiner Arbeit im elterlichen Textilsortierbetrieb feststellte: Das Sammelsystem in Deutschland ist nicht offen und fair gestaltet. Packmee hat deshalb den Ansatz „ein Vorbild in Sachen Transparenz zu werden“ und will sogar „das bisherige Sammelsystem revolutionieren“.

Tatsächlich hebt sich Packmee von den üblichen Altkleider-Verwertern ab. Denn diese kommen größtenteils mithilfe von Containern und Sammelstellen in Geschäften an die gebrauchte Kleidung. Da neben karitativen Organisationen auch viele gewerbliche Sammler und illegale Organisationen um die Gunst der Kleiderspender werben, ist die Konkurrenz groß. Leider zu oftmals Lasten der Transparenz. Das Geschäft ist derzeit nämlich besonders lukrativ – der Weiterverkauf bringt Sammlern bis zu 400 Euro pro Tonne Altkleidung.

https://www.youtube.com/watch?v=totDR_LecIU

mb