Future Fashion mit 3 D

Nun gibt’s sogar Mode aus dem 3 D Drucker! Die Studentin Danit Peleg hat im Rahmen ihrer Abschlusskollektion eine 5-teilige Modekollektion entworfen und per 3 D Drucker zu Hause ausgedruckt. Was denkt ihr, könnte das die Zukunft der Mode sein? Immerhin entsteht durch die neuartige Herstellungstechnik kein unnötiger Abfall, da nur die Materialien verwendet und gedruckt werden, die auch wirklich für den Entwurf benötigt werden.

mb

App-solut zu Empfehlen

Unnötige Apps gibt es viele. Bereits Deichkind rappten auf ihrem neusten Album Niveau, weshalb, warum „Stern-App, Bahn-App, Tier-App, Skype-App, Wein-App, interessiert mich ’n Scheißdreck“. Doch manchmal findet sich auch etwas richtig Interessantes im App-Store! Wie zum Beispiel der „Nachhaltige Warenkorb“, der sich mit seiner Ausrichtung vor allem an Einsteiger richtet, die nun mit dem bewussten Konsum beginnen wollen. So erklärt die App beispielsweise, warum faire und ökologische Produkte für alle Beteiligten sinnvoller sind oder warum der Verzicht auf übermäßigen Fleischkonsum nicht nur der eigenen Gesundheit, sondern auch dem Klima gut tut. Doch nicht nur den absoluten Beginnern wird geholfen, auch erfahrene Konsumenten können noch viele Informationen durch den Nachhaltigen Warenkorb bekommen. Er bietet nämlich unter anderem einen guten Überblick über Siegel und eine Einschätzung der Siegel-Kriterien.

Insgesamt gibt es in der App Infos zu 16 Themenbereichen – unter anderem zu Lebensmitteln, Reisen und Mobilität, Wohnen und Bauen, Haushalt und Elektronik, Mode und Kosmetik. Der Ratgeber ist als kostenlose App für Android, iOS und WindowsPhone erhältlich. Zudem lässt er sich im Internet aufrufen oder als Broschüre bestellen.

Mehr Infos findet ihr hier: nachhaltiger-warenkorb.de

mb

Flesh Color

Da heute irgendwie TATTOO-Tag ist: Hier noch ein besonders poetisches Video aus unserer Sonderausstellung, die ihr noch bis zum 6. September besuchen könnt. Die Arbeit „Flesh Color“ stammt aus der Feder des Animationskünstlers Masahiko Adachi und haucht traditionell japanischen Tätowiermotiven Leben ein. Einfach traumhaft!

ff

Sonne, Sommer… Sonnenbrille

Endlich Sommer! Da darf die Sonnenbrille als Accessoire auf gar keinen Fall fehlen, denn neben der Haut sollten auch die Augen vor schädlicher UV-Strahlung geschützt werden. Damit euch das auch nachhaltig und mit Stil gelingt, haben wir euch fix ein paar tolle Labels zusammengestellt, die allesamt schicke Eco-Nasenfahrräder produzieren. Et voila!

1. Dick Moby
Endstation Meer? Nicht mit Dick Moby aus Amsterdam! Denn das junge niederländische Label hat sich zum Ziel gesetzt, unnützen Plastikmüll in coole Sonnenbrillen zu verwandeln. Die schicken Brillen werden nämlich allesamt aus abbaubarem Acetate hergestellt. Derzeit ist sogar eine Kollektion aus Acetate-Abfall in Arbeit. Wir sind gespannt! PS.: 10% des Gewinns gehen sogar an die Surfrider Foundation, die sich dem Schutz der Meere und Küsten verschrieben hat.

2. Einstoffen
Eine nachhaltige Brille aus Stein?! Trotz des Materials sind die Rock-n-Rolla – Sonnenbrillen von dem Schweizer Label Einstoffen keine Schwergewichte. Das Geheimnis: harte Schale, ein klein bisschen weniger harter Kern. Denn die Grundkonstruktion besteht aus etlichen querlaminierten Schichten FSC-Edelholz. Auf diese Holzbasis wird beim Finish eine feine Steinschicht geleimt, die der Brille ihr einzigartiges Aussehen verleiht. So bleiben die Brillen alltagstauglich und sind trotzdem nicht so massiv wie ein Felsbrocken ;-).

3. Papp Up
Papp up your life: Angefangen hat alles mit einem Party-Accessoire aus Pappe. Als sich die Papier-Nerdbrille ohne Gläser von Cantemir Gheorghiu in kürzester Zeit zum Kultobjekt entwickelte, begann der Designer über eine Sonnenbrillenkollektion nachzudenken. Das Ergebnis sind nun tatsächlich ultraleichte Brillengestelle aus recycelten Holzresten, die auch noch cool aussehen: Die Papp UV Poet kratzfestem Polarisationsfilter mit UV-Schutz.

mb

Das Fairphone 2 kommt!

Foto: Fairphone, CC BY-NC-SA

Foto: Fairphone, CC BY-NC-SA

Nachdem die erste Auflage des „fairen Smartphones“ restlos vergriffen ist, kommt nun bald ein Fairphone der zweiten Generation auf den Markt. Die Idee, ein nachhaltiges Handy zu produzieren, stammt von einem Unternehmen aus Amsterdam. Denn die Probleme in der Elektronikindustrie sind riesig und reichen von unmenschlichen Arbeitsbedingungen in asiatischen Fabriken bis hin zu blutigen Konflikten um seltene Rohstoffe in Afrika. Die Lieferkette für das neue Smartphone soll deshalb noch transparenter werden. Woher die Komponenten und Rohstoffe eines Fairphones stammen, zeigt euch diese interaktive Karte: free.sourcemap.com/view/10617.

Im Produktdesign soll mehr Wert auf Langlebigkeit und Reparaturfähigkeit gelegt werden, wie zum Beispiel durch hochwertigere Bauteile. Wer also ohnehin vorhat, sich ein neues Smartphone zuzulegen, dem sei das Fairphone ans Herz gelegt, denn man kauft hier mit gutem Gewissen ein leistungsstarkes Dual-SIM-Smartphone.

Das Fairphone 2 wird voraussichtlich im Herbst auf den Markt kommen. Alle, die sich für einen Kauf interessieren, können sich jetzt in eine Interessentenliste eintragen, um das Unternehmen bei der weiteren Planung zu unterstützen.

Weitere Infos bekommt ihr unter: fairphone.com

mb

Der Vintage-Look hat viele Gesichter

Aus einem Herrenunterwäschekatalog der 70er Jahre via Twitter

Aus einem Herrenunterwäschekatalog der 70er Jahre via Twitter

Vintage liegt nicht nur im Trend, sondern ist auch besonders nachhaltig. Die Schätze aus vergangenen Zeiten findet man in den eigenen vier Wänden oder auf Flohmärkten und in Second Hand-Shops. Man muss sich halt nur trauen…

mb

We like Noveaux!

Foto: Katja Hentschel

Foto: Katja Hentschel

Seit dem 15. März ist das Noveaux Magazin am Start! Das erste deutschsprachige Premium Print-Magazin für vegane Mode und nachhaltigen Lifestyle richtet sich vor allem an Leserinnen, die auf tierische Produkte verzichten wollen, aber nicht auf Trends und coole Mode. Neben tollen Fashioninspirationen werden auch Beauty-Geheimnisse, kulinarische Leckerbissen und zeitgemäßes Design präsentiert. Dabei sind alle im Heft vorgestellten Produkte selbstverständlich vegan und zum größten Teil nachhaltig und fair produziert!

In unserem Interview erzählt Noveaux-Chefredakteurin Julia Akra-Laurien, wie sie auf die Idee gekommen ist, ein veganes Modemagazin zu gründen und verrät uns ihre liebsten Modetrends für 2015. Viel Spaß beim Lesen!

Julia Akra Laurien: Gründerin und Chefredakteurin vom Magazin Noveaux

Julia Akra-Laurien: Gründerin und Chefredakteurin vom Magazin Noveaux

Julia, wie bist du auf die Idee gekommen ein veganes Fashion Magazin herauszubringen?
Nach der Durchführung meiner ersten Anti-Pelz-Kampagne hatte ich einen dringenden Wunsch: Ich wollte etwas in der Modewelt ändern.

Ich wollte zeigen, dass man keine Abstriche manchen muss, wenn man auf Tierleid verzichtet. Das Mittel dazu war eben ein Printmagazin – das erste für vegane ode und nachhaltigen Lifestyle.

Außerdem fiel mir auch auf, dass ich so ein Magazin vermisst habe – denn beim Durchblättern von herkömmlichen Magazinen habe ich auf jeder dritten Seite Schnappatmung bekommen.

Und warum habt ihr die Print-Magazin Variante gewählt, es gibt ja auch viele Blogazine und andere Online-Formate…
Das stimmt, aber ich glaube an Print. Vor allem im Bereich Fashion. Ich finde, es muss auch ein Magazine für vegane Mode am Kiosk gegen, sonst ist es eins von vielen Online-Formaten.

Mich würde auch noch interessieren, wie ihr auf die tollen Ideen und Beiträge kommt, die im Magazin präsentiert werden.
Den Großteil hab ich schon eine Weile im Hinterkopf, der Rest kommt als Vorschläge von den Redakteuren. Ich halte immer Augen und Ohren offen, lese viel, mit in vielen Gruppen auf Facebook unterwegs und sehe, was die Leute beschäftigt. 

Du hast doch sicher auch noch einen persönlichen Fashion-Tipp für uns :-).
Momentan stehe ich sehr auf das Hamburger Label Jan N June, mag aber auch Glimpse und People Tree sehr gerne.

Jan N June finde ich auch richtig toll! Was ist mit den Modetrends für 2015: Was kommt? Was bleibt? Was geht?
Immer noch angesagt: Crop Tops, High Waist, Army Look, Kimono-Style, runde Sonnenbrillen, Plateauschuhe. Eigentlich ist für jeden etwas dabei :-)

Stimmt! Eine runde Sonnenbrille habe ich mir auch schon gekauft. Was ist denn dein aktuelles Lieblingskleidungsstück?
Meine Tencel-Bluse im Kimono-Schnitt von L’Herbe Rouge

Eine letzte Frage habe ich noch: Vegane Bekleidung bedeutet ja, dass keinerlei Produkte von Tieren bei der Herstellung verwendet werden. Nicht automatisch inbegriffen sind darin faire Herstellungsbedingungen oder die Verwendung von ökologischem Material. Wie ist das beim Noveaux Magazin?
Das stimmt, das verwechseln leider viele. Unsere Devise lautet: 100 Prozent vegan und so fair und nachhaltig wie möglich.

Vielen Dank für das nette Interview liebe Julia!

PS.: Der Name Noveaux setzt sich aus dem englischen “No” und dem französischen “Veaux” (Kälber) zusammen.

PPS.: Noveaux gibt es auch online! Hier findet ihr aktuelle Beiträge und alles außerhalb der Print-Version.

mb

DIY – Patch me if you can

Auf geht’s, es ist Bügelpatches-Revival! Schon im Kindergarten waren die Klebesticker zum Aufbügeln der letzte Renner! Die bunten Motive sahen allemal besser aus, als ein gestopftes Loch und man konnte nun endlich seine liebsten Comichelden auf einer Hose vereinen. Später war es dann cool den Army-Rucksack mit Antifa- oder Cannabis Stickern zu verzieren… tja… und danach war erst mal Schluss mit Patches. Denn jenseits der Pubertät war das Tragen der bunten Bügelteile auf einmal total verpönt – mit Ausnahme von Hardrock- oder Metall Gang Mitgliedern…

Erst seit 2014 wurden die Sticker so langsam wieder saisonfähig und auf einmal konnte man die bunten Motive sogar bei den Runaway-Shows in Paris, Mailand & New York (Stella McCartneyDKNY) entdecken. Die Bügelpatches sind zwar kein Megatrend geworden, aber es macht auf jeden Fall Spaß seine alten Denim-Teile etwas aufzupeppen (Upcycling!) oder gar zu flicken (Recycling!). Wie kinderleicht das geht, seht ihr in unserer DIY-Anleitung:

Ihr braucht: Jeans, Patches & ein Bügeleisen.

1. Besorgt euch eine Jeans (am besten Vintage)!

2. Kauft euch einige Patches, zum Beispiel bei Etsy oder Ebay.

3. Dann stellt das Bügeleisen auf 170-185°C oder auf die Einstellung „Baumwolle“.

4. Achtet auch darauf, dass der Untergrund hitzebeständig ist. Am besten eignet sich dafür ein Bügelbrett oder eine feuerfeste Arbeitsplatte.

5. Sucht nun eine glatte Stelle des Kleidungsstücks ohne Falten und Nähte.

6. Den Patch auf die gewünschte Stelle auflegen und mit dem Bügeleisen auf das Kleidungsstück aufbügeln.

7. Jetzt müsst ihr bügeln, was das Zeug hält (ca. 30 Sekunden bis 2 Minuten), denn erst wenn sich die Klebefolie leicht gelb/bräunlich färbt, hält der Patch auch richtig fest auf dem Kleidungsstück.

8. Wir empfehlen, das Kleidungsstück nur bis 40°C zu waschen, da sich der Sticker sonst wieder ablösen könnte.

Eine ausführliche DIY-Bildergalerie gibt`s bei „Man Repeller“.

Als kleine Inspiration haben wir euch auch noch eine schöne Auswahl an Patches bei Etsy zusammengestellt:

We Love Patches!

kuratiert von Stilbrise auf Etsy

mb

Happy Oceans mit Pharrell

Diese Mode mach happy! Denn die Kollektion „RAW for the Oceans“ von dem Label G-Star RAW ist die weltweit erste Denim-Linie mit recyceltem Plastik aus dem Pazifik. Der Co-Designer ist dabei niemand geringeres als der Musiker und Produzent Pharrell Williams.

Der Hintergrund dieser nachhaltigen Kollektion ist die stark gestiegene Plastikproduktion. Denn mittlerweile werden über 288 Millionen Tonnen Plastik produziert, die dann als Abfall in unseren Weltmeeren landen. Da der Kunststoff nicht biologisch abbaubar ist, liegt das Verhältnis von Plastik zu Plankton bereits bei 100 zu 1.

Für die „Raw for the Ocean“-Linie wurden über 300.000 Tonnen Plastikabfall vom Meeresgrund gefischt, von dem Garnhersteller Bionic Yarn zu feinen Fasern gepresst und anschließend mit Baumwoll-Fäden versponnen. Die entstandenen Kollektionsteile zeigen vor allem in dieser Saison, wie gut Mode und ökologisches Bewusstsein zusammen passen. Denn Denim und Jeans liegen gerade voll im Trend!

In der spannenden Dokumentation „The Plastic Age“ vom I-D Magazine und G-Star könnt ihr den Herstellungsprozess der nachhaltigen Mode-Linie verfolgen. „Let’s turn Ocean Plastic into Something Fantastic!“ mb

 

Ich war ein Schlafsack!

Endlich, es wird wärmer… und damit rückt auch je nach Alter und Geschmack die Festival-, Interrail-, Camping- oder Vogelbeobachtungs-Saison näher. Hier haben wir vielleicht eine Inspiration für euch: Die australische Designerin Cadia Belante macht nachhaltige Mode – aus gebrauchten Schlafsäcken! Ihr junges Sustainable-Label versteht sie als Antwort auf die immer krasser ansteigende Masse bereits produzierter Materialien. „Each piece is handmade and one of a kind“ – we love! ff