Happy Sunday – Die Gewinner

Nur noch 4 Tage!!! Wie bereits angekündigt, veranstaltet das Museum für Kunst und Gewerbe zusammen mit Etsy am Sonntag, den 7. Juni von 11 bis 17 Uhr einen Ideenmarkt für Fair Fashionistas! Wir freuen uns natürlich sehr, dass so viele tolle Etsy-Designer unserem Aufruf gefolgt sind und sich bei uns beworben haben. Die drei Gewinner stehen bereits fest. Herzlichen Glückwunsch an: The Knit Kid, aempersand und Die Beiden Drei! Um eure Vorfreude noch etwas zu steigern, haben wir euch ein paar Fotos und Infos zu den einzelnen Labels und Designern zusammengestellt:

The Knit Kid
Zwei links, zwei rechts: Das Berliner Strickmodelabel „The Knit Kid“ wurde von Designerin Sabrina Weigt mit einer großen Portion Neugierde und viel Experimentierfreude gegründet. Ihre Leidenschaft zum Strickhandwerk sieht man den einzelnen Teilen dabei sofort an! Die gestrickten Kleidungsstücke und Accessoires werden aus hochwertigen Materialien wie Kaschmir, Merinowolle, Seide, Baumwolle, Alpaka und Mohair von Hand gefertigt und überzeugen durch einen hohen Tragekomfort und eine richtig gute Verarbeitung. Wir finden „The Knit Kid“ hat die Masche raus!

æmpersand
Ein klares Statement: Bei dem Label „æmpersand“ ist wirklich jedes Teil handgefertigt – und zwar von der ersten Skizze bis zum endgültigen Entwurf. Designerin Anna- Magdalena Wendt legt dabei einen besonderen Fokus auf klare Schnitte und ein puristisches Design. Kein Bling-Bling, keine bunten Muster – vielmehr stehen die optimale Passform, die Qualität der Materialen und die kreative Umsetzung im Vordergrund. Pur, simpel, einfach gut!!!

Die Beiden Drei
Arne, Sonja und Katharina sind drei Geschwister aus Hamburg, die mit der Verarbeitung von Leder aufgewachsen sind, denn ihr Opa Karl Oeltjen ist seines Zeichens Sattlermeister.
Um die Familientradition des Lederhandwerks weiterzuführen, erlernte Sonja den Sattlerberuf und gründete anschließend mit Arne und Katharina das Label „Die Beiden Drei”. Seitdem fertigen die Drei in ihrer Hamburger Manufaktur feine Taschen aus ausgewählten Materialien an. Das Leder ist rein pflanzlich gegerbt und kommt zu 100% aus Deutschland. Der Stoff wird im benachbarten Österreich gewebt, um die Umwelt zu schonen. Die Art der Herstellung ist umweltfreundlich und die Transportwege sind kurz! We like!

Weitere Infos zum Happy Sunday findet ihr hier: www.facebook.com/events/553271774811774/

I never wash my Levi’s!

„Wer heute umweltbewusst und nachhaltig leben will, sollte aufhören, seine Jeans zu waschen.“ Levis Strauss‚ Chef Chip Bergh stellte diese These höchstpersönlich auf – und erklärte auch gleich, dass er seine Jeans höchstens einmal im Jahr waschen würde. Mit seiner Waschverweigerung ist Chip Bergh nicht allein – denn auch Tommy Hilfinger mag seine Hosen lieber ungewaschen.

In einem Interview mit TMZ erklärte der Designer: „Ich wasche meine Jeans nie. Die fallen auseinander.“ Einen Tipp um Gerüche und Bakterien zu entfernen hat Hilfinger auch gleich parat: Er steckt die Hose zwischendurch einfach für zwei Tage ins Eisfach.

Also, richtig sinnvoll finden wir diese Idee nicht, aber wir sollten uns einfach mal vor der nächsten Jeans-Wäsche fragen, ob es wirklich schon wieder nötig ist. Denn innerhalb von zwei Jahren werden durchschnittlich 1600 Liter Wasser (!) nur beim Jeans-Waschen (!!) verbraucht!

mb

And The Winner is… Kandatsu

Ladies and gentlemen, we proudly present: den neuen Wochen-Gewinner für unseren Social Media Wettbewerb! Der schönste Beitrag mit dem #weltbewusst kommt von Manja! Die 35-jährige Designerin betreibt ein wunderhübsches Kindermode-Label in Düsseldorf.

 

Screenshot: Kandatsu via Instagram

Screenshot: Kandatsu via Instagram

Das winzig kleine Label Kandatsu wurde 2011 von Manja gegründet. Die Mutter von zwei Kindern liebt schlichte und klare Designs, die aber trotzdem kindgerecht daherkommen sollen. Bei ihrer Kinderkleidung steht daher an erster Stelle, dass sie nicht einschränkt und verkleidet, nicht einengt, zwickt oder kratzt. Klar, denn beim Toben und Spielen brauchen Kinder Kleidung, die ihnen viel Bewegungsfreiheit lässt!

Die nachhaltig hergestellte Mode für Kinder macht garantiert auch den Eltern viel Spaß – als Material verwendet Manja ausschließlich Stoffe aus kontrolliert biologischem Anbau. Viele der Stoffe sind dabei sogar mit dem Global Organic Textile Standard zertifiziert.

Wer möchte, kann Manja gern in ihrem Atelier im Boui Boui Bilk in der Suitbertusstr. 149 besuchen. Da es keine festen Öffnungszeiten gibt, wäre es toll, wenn ihr euch vorher anmeldet.

Weitere Infos gibt’s hier: www.etsy.com/de/shop/kandatsu

Foto: Kandatsu

Designerin Manja bei der Arbeit Foto: Kandatsu

mb

Fair Fashion Tour – MYMARINI

Bald ist es so weit – am kommenden Samstag führt Modedesignerin und Dozentin Irina Rohpeter durch die Studios von drei nachhaltigen Designern. Die Labels Alina Schürfeld und Cocon Commerz PRIVATSACHEN hatten wir euch ja bereits in den letzten Wochen vorgestellt. Heute geht’s weiter mit Mareen Burk und ihrem Designlabel für ethische Bademoden: MYMARINI!

Foto: Mareen Burg von MYMARINI

Foto: Mareen Burk von MYMARINI

Achtung! Mit den stylishen Bikinis von MYMARINI werdet ihr am Strand garantiert alle Blicke auf euch ziehen, denn die Teile sind ein absoluter Sommer-Hingucker! Hinter dem Hamburger Bademodenlabel steckt Mareen Burk, die als Surferin, Fashion – und Naturliebhaberin nicht nur sehr viel Wert auf ein tolles Design legt, sondern auch darauf achtet, dass die einzelnen Teile frei von Giftstoffen sind. Die Stoffe für die Bikinis und Badeanzüge stammen natürlich allesamt aus einer fairen und transparenten Herstellung.

PS.: Auf www.mymarini.com könnt ihr euch euren Lieblingsbikini zusammenstellen. Das heißt: Farben, Styles und Größen können frei gemixt werden. Fast alle Teile sind zum wenden und durch den „mini-shape“ machen gerade die Badeanzüge eine super Figur! Die Versendung erfolgt weltweit, und falls ein Kundenwunsch mal nicht verfügbar sein sollte, wird jede Bestellung innerhalb von 2 Wochen produziert. Umtauschen geht selbstverständlich auch!

Fair Fashion Tour – Atelier-Besuche mit Irina Rohpeter. Hier geht es zu unserer Facebook-Einladung.

Anmelden könnt ihr euch unter stilbrise@mkg-hamburg.de.

mb

Viel zu Schade für den Müll

Foto: Greenpeace

Foto: Greenpeace

Oje! Laut Greenpeace findet Mode zu selten einen zweiten Besitzer, denn wir kaufen einfach viel zu viel neue Klamotten – bei diesem Übermaß an Kleidung sei klar, „dass Secondhand-Läden in den USA nur etwa 20 Prozent ihrer Ware weiterverkaufen können.“

Um verstärkt auf ökologische und langlebige Kleidung hinzuweisen, hat Greenpeace nun eine neue Kampagne gestartet: Auf der Seite www.greenpeace.de/konsumbotschaft könnt ihr ganz einfach Secondhand- und Ecofashion-Bekleidungsläden in eurer Nähe finden.

mb

The True Cost

Regisseur Andrew Morgan hat einen Film über den wahren Preis der Mode gedreht. Die Dokumentation „The True Cost“ zeigt neben glamourösen Laufstegen auch die tiefsten Slums und die Menschen, die zu unmenschlichen Bedingungen unsere Kleidung herstellen. Die offizielle Release war am 29. Mai, das heißt, ihr könnt euch den Film online bereits kaufen und anschauen. Für alle, die sich noch in Geduld üben wollen, wird der Film auch in Berlin zur Fashion Week (6. – 10. Juli) gezeigt.

Weitere Infos gibt es unter: truecostmovie.com

mb

Ihr häkelt mich an!

Itzi Bitzi Teeny Weeny im neuen Bio-Strandbikini – Wir wollen die stylishen Häkelbikinis von E.A. Seawear! Die einzelnen Teile sind nämlich ökologisch korrekt und werden zudem auch noch von coolen Seniorinnen in Handarbeit gefertigt. Gegründet wurde das Label von der Kostümbildnerin Eva Swoboda und der Kommunikations-Designerin Anna Berger, die sich zu Beginn mit zwei Fragen auseinandersetzen mussten: Kann man den Baumwoll-Häkelbikini der 60er Jahre weiterentwickeln (saugt sich mit Wasser voll & trocknet langsam) und wer kann überhaupt noch häkeln?

Die erste Frage war schnell gelöst: In Zusammenarbeit mit dem Textilinstitut Denkendorf wurde ein recyclingfähiges, schnell trocknendes Garn entwickelt, welches den Bikini auch im nassen Zustand garantiert schwimmtauglich macht. Um die zweite Frage zu klären, schalteten die beiden Unternehmerinnen eine Anzeige, auf die sich über 20 strickwütige Seniorinnen meldeten. Bei den wöchentlichen Treffen mit den Damen entstand ein Schnitt, ein Häkelmuster und daraus folgend eine Häkelanleitung. That’s it! Weitere Infos und einen Online-Shop gibt es unter www.ea-seawear.de.

mb

 

 

 

 

 

Ein Tuch für alle Fälle

1

Stopfmustertuch, angefertigt von Lisette Dorothea Hinsch (LDH), Hamburg 1820, dem Museum geschenkt von deren Enkeltöchtern 1911, Leinengewebe, Seidengarn

2

Stopfmustertuch mit Monogramm HMP von 1833, 32 x 30 cm, Leinengewebe, Seidengarn

Wow, diese Tücher haben es uns angetan! Die handgearbeiteten Einzelstücke mit den wunderschönen Mustern haben wir ausnahmsweise mal nicht in den unendlichen Weiten des (virtuellen) Modekosmos entdeckt, sondern direkt hier, in der Sammlung Mode und Textil des Museum für Kunst und Gewerbe. Die fast zweihundert Jahre alten Gewebe sind auch keine exzentrischen Statement-Pieces, sondern besaßen als sogenannte Stopfmustertücher einen ganz praktischen Sinn, wie unsere Textil-Restauratorin und Sammlungsleiterin Angelika Riley erklärt:

„Herstellung, Verzierung, Pflege und Reparatur von Wäsche und Kleidung für den eigenen oder den Haushalt des Dienstherrn – das war über Jahrhunderte Frauensache und musste früh eingeübt werden. Schon Mädchen im Grundschulalter fertigten solche Stopfmustertücher an, die sie mit eingestickten Monogrammen und Jahreszahlen signierten. Mit bunten Seidenfäden wurden verschiedenste Stopfmuster in die einfachen Leinentücher eingearbeitet. Die erstaunlich hübschen Produkte von viel Geschicklichkeit, Fleiß und bestimmt auch Tränen, wurden häufig über Generationen in der Familie weitergegeben und schließlich dem Museum geschenkt.“

mb/ff

Ein Fundus für alle? Nur mit Euch!

Foto: hanseatische-materialverwaltung.de

Foto: hanseatische-materialverwaltung.de

Was passiert wohl mit den ganzen Requisiten nach einem Fotoshooting? Oder wo landen die ausgedienten Bühnenbilder eines Filmsets? Und wohin verschwinden eigentlich die ganzen Gegenstände, die bei einer Messe oder einem Event anfallen? Das meiste kommt leider schlicht und ergreifend in den Müll. Dass diese Verfahrensweise viel Geld kostet und der Umwelt schadet, ist klar! Dabei gibt es gleichzeitig einen großen Bedarf an genau diesen Materialien für die verschiedensten kreativen Bereiche – Bühnenbilder für Schulen, temporäre Architekturen, materialorientierte Berufsförderung, Kunstfilmkulissen, Baumhäuser für Kindergärten… die Liste könnte noch endlos fortgeführt werden.

Foto: hanseatische-materialverwaltung.de

Foto: hanseatische-materialverwaltung.de

Die Hanseatische Materialverwaltung hat sich daher das Ziel gesetzt, die anfallenden Materialien & Gegenstände in einem zentralen Lager zu sammeln, um dadurch einen offenen Fundus zu erschaffen, durch den neue spannende Ideen realisiert werden können. Damit kreative Projekte ohne großes Budget diese Schätze sehr günstig leihen oder kaufen können und um all diesen tollen Projekten auch weiterhin diese einmalige Material- und Inspirationsqualle bieten zu können, braucht HMV allerdings auch eure Unterstützung: Ein Fundus für alle? Nur mit Euch!

Weitere Infos findet ihr unter: www.startnext.com/einfundusfueralle

hanseatische-materialverwaltung.de

mb

And the Winner is… Rote Tulpe

Juchu, wir haben einen neuen Wochen-Gewinner für unseren Social Media Wettbewerb: Der schönste Beitrag mit dem #weltbewusst kommt von Cristina Winter, der Designerin des Münchner Labels Rote Tulpe. Herzlichen Glückwunsch!!!

Screenshot: Rote Tulpe via Twitter

Screenshot: Rote Tulpe via Twitter

Weltbewusst hoch 10: Das junge Label Rote Tulpe entwickelt mit viel Liebe zum Detail tolle und hochwertige Designkreationen. Von der Stoffauswahl bis hin zur Schnittentwicklung wird hier alles getan, um dein absolutes Lieblingsstück zu entwerfen. Die einzelnen Teile der Kollektion sind dabei exklusiv, maßgeschneidert und natürlich auch Fair Trade! Doch Achtung: Wer sich in die edlen Roben von Designerin Cristina Winter verguckt hat, sollte schnell handeln, denn jedes Kleidungsstück wird nicht mehr als fünf Mal produziert. Die Stoffe hierfür stammen zudem allesamt aus Produktionsremittenden namenhafter Firmen.

Da der Mai ja der Hochzeitsmonat schlechthin ist, haben wir hier für euch eine kleine Auswahl von tollen Hochzeitskleidern aus der Kollektion herausgesucht. Happy Marriage!

Weitere Infos findet ihr unter: www.etsy.com/de/shop/RoteTulpe

PS: Nächste Woche habt ihr noch einmal die Chance einen Etsy-Gutschein im Wert von 50 Euro und ein Fast Fashion Paket (bestehend aus dem Fast Fashion-Magalog, einem Ausstellungsplakat und freiem Eintritt zur Ausstellung für 2 Personen) zu gewinnen. Wir freuen uns auf jeden Fall über zahlreiche Bewerbungen! Wie ihr mitmachen könnt, erfahrt ihr hier.

mb