Der Vintage-Look hat viele Gesichter

Aus einem Herrenunterwäschekatalog der 70er Jahre via Twitter

Aus einem Herrenunterwäschekatalog der 70er Jahre via Twitter

Vintage liegt nicht nur im Trend, sondern ist auch besonders nachhaltig. Die Schätze aus vergangenen Zeiten findet man in den eigenen vier Wänden oder auf Flohmärkten und in Second Hand-Shops. Man muss sich halt nur trauen…

mb

#Taschengate bei dm?

Die sogenannte Bio-Pfandtasche von dm wurde bisher von dem Unternehmen manomama in Deutschland hergestellt. Das klingt alles so weit fair und gut. Doch Ende 2014 sorgte ein Blog-Beitrag bei mamamiez.de für einen heftigen Shitstorm gegen die Drogeriekette. Denn laut Bloggerin Pia Drießen sind die bunten Taschen wohl nicht mehr ausschließlich „Made in Germany“, sondern sie werden seit Neustem auch in Tirupur produziert. Eine Industriestadt in Indien, die bereits des Öfteren wegen Kinderarbeit und schlechten Produktionsbedingungen in der Kritik stand. Was es damit auf sich hat, könnt ihr bei dem Spiegel Artikel „Die Taschenspieler-Tricks der Drogeriekette dm“ nachlesen.

mb

Etsy x MKG: Bringe deine Mode ins Museum

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Designtalente aufgepasst! Im Rahmen der Ausstellung Fast Fashion. Die Schattenseiten der Mode bekommst du hier die Chance, dich und dein Modelabel einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren.

1. Social Media Kampagne

Vom 11. bis zum 31. Mai hast du die Möglichkeit, deine Interpretation von Slow Fashion auf Instagram und Facebook zu teilen.

  • Mach ein Foto deines Arbeitsprozesses, deines Ateliers, deiner verwendeten Materialien, deiner Modekreationen oder anderer Aspekte deines kreativen Unternehmens.
  • Vervollständige diesen Satz und poste ihn unter deinem Foto: Slow Fashion ist…
  • Füge auf Instagram @EtsyDE und @stilbrise, sowie bei Facebook und Instagram das Hashtag #weltbewusst bei.

Pro Woche wird dann der beste Beitrag von uns ausgewählt und auf Stilbrise sowie über die Social Media Kanäle von Etsy und dem MKG vorgestellt. Die Gewinner erhalten zudem einen Etsy-Gutschein im Wert von 50 Euro und ein Fast Fashion Paket (bestehend aus dem Fast Fashion-Magalog, einem Ausstellungsplakat und freiem Eintritt zur Ausstellung für 2 Personen).

2. Bringe deine Mode ins Museum

Ein Happy Sunday im Museum: Am Sonntag, den 7. Juni hast du bei unserem Event die Möglichkeit, dich und dein Modelabel zu präsentieren und direkt mit interessierten Besuchern über deinen Arbeitsprozess und deine Interpretation von Slow Fashion zu sprechen. Die Teilnahme ist natürlich kostenlos. Die Auswahl der Gewinner wird von Etsy und dem Museum für Kunst und Gewerbe getroffen.

 

Bewirb dich hier.

 

Details zur Bewerbung:

Bei der Beurteilung der eingehenden Bewerbungen, schauen wir nicht nur auf deine Produkte, sondern auch auf die Geschichte dahinter: Wer bist du? Was motiviert dich? Was macht dein Label besonders? Diese Antworten sollten sich in deinem Etsy Shop widerspiegeln. Stelle sicher, dass du dein Shop-Profil ausgefüllt hast und uns dort von deiner Arbeitsweise und Motivation erzählst. Wir schauen auch auf den gesamten Eindruck, den dein Shop hinterlässt: Überprüfe also ruhig nochmal, ob deine Fotos gut sind und dass alle Informationen auf dem neusten Stand sind.

Anforderungen:

  • Design und Herstellung von Damen- oder Herrenmode.
  • Von Vorteil: Verwendung nachhaltiger Materialen oder Upcycling Elemente. Betreiben eines aktiven Etsy Shops (Du hast noch keinen Shop? Keine Sorge! Wir schenken dir 20 kostenlose Produkteinstellungen, wenn du einen neuen Shop eröffnest. Details hierzu findest du weiter unten.)
  • Volljährig und wohnhaft in Deutschland.

Teilnahmeschluss:

Es werden alle Bewerbungen, die bis 9 Uhr am 25. Mai 2015 eingehen berücksichtigt.

Ich habe noch keinen Etsy Shop. Kann ich mich trotzdem bewerben?

Falls du noch nicht auf Etsy verkaufst, dann nutzte doch diese Gelegenheit und eröffne deinen Shop. Wir schenken dir die Gebühren für deine ersten 20 Produkteinstellungen. Gebe den Code EtsyxMKG hier ein und leg los!

Was, wenn ich ausgewählt wurde?

Wir werden die ausgewählten Gewinner bis zum 27. Mai benachrichtigen. Die Veranstaltung findet am 7. Juni 2015 von 11 bis 17 Uhr im Museum für Kunst und Gewerbe in Hamburg statt. Die ausgewählten Designer verpflichten sich, den gesamten Tag über, inkl. Auf- und Abbau, vor Ort zu sein. Jedem Aussteller wird vorab eine bestimmte Standgröße zugeteilt, das Standsystem wird von Etsy gestellt und einen einheitlichen Look darstellen. Jeder Teilnehmer bekommt außerdem individuelle Visitenkarten für dieses Event gestellt. Bezüglich An- und Abreise und Hotelunterbringung werden die Ausgewählten weitere Informationen von Etsy erhalten.

Weitere Informationen zur Ausstellung:

Zusammenfassung der Ausstellung auf der Museumswebsite

Fast Fashion – Die Ausstellung

Happy Sunday Event

Stilbrise – Der Blog des Museums, der Slow Fashion vorstellt.

Die AGBs findet ihr hier.

Saubere Sachen!

"Saubere Sachen" von Kristen Brodde präsentiert von Jasper bei Sautter & Lackmann!

Bei Sautter & Lackmann gibts „Saubere Sachen“ – die nette Beratung ist inklusive.

Unseren Buchtipp zum Wochenende haben wir gerade bei Sautter & Lackmann entdeckt: In „Saubere Sachen“ (erschienen im Ludwig Buchverlag) beschreibt Autorin und Textilexpertin Kirsten Brodde, wie ihr fair und nachhaltig produzierte Kleidung findet und euch dabei nicht von Herstellern täuschen lasst, die Etikettenschwindel betreiben. Denn leider herrscht im Textilienbereich immer noch eine heillose Verwirrung, was den Begriff „Bio“ betrifft. Initiativen und Siegel existieren in Hülle und Fülle und dienen oft mehr der Verunsicherung als der Orientierung. Wer also trotz dem ganzen Wirrwarr wissen will, was er auf der Haut trägt: Hier steht´s und es macht auch noch Spaß das Buch zu lesen!! In einem ausführlichen Serviceteil findet ihr zudem Hersteller- und Bezugsadressen, Tipps zum Waschen, Pflegen und Entsorgen.

mb

Perfekt bereift in den Sommer

Jeder, der schon mal auf Mallorca war, kennt sie: Die Kulttreter für eingefleischte Insulaner. Dabei stammen die robusten Ledersandalen eigentlich von der Nachbarinsel Menorca, wo Hirten sie erfunden haben. Heute wie damals werden die Sandalen handgenäht, über Designs und Muster entscheiden Künstler mit. Die Sohle besteht aus recycelten Autoreifen. Von der mediterranen Insel haben es die Schuhe bis auf den Catwalk der New York Fashion Week geschafft. Mehr über die Ikone Ria Menorca gibt’s auf avarcaria.de

mvr

Fair Fashion Tour – Alina Schürfeld

Am Samstag, den 6. Juni findet unsere Fair Fashion Tour im Rahmen der Ausstellung „Fast Fashion“ statt. Bei diesem Rundgang habt ihr die Möglichkeit drei tolle Hamburger Designerinnen in ihren Showrooms kennenzulernen und mehr über ihre Arbeitsweisen zu erfahren. Geführt wird der Rundgang von Modedesignerin und Dozentin Irina Rohpeter. Wir nutzen hier die Möglichkeit, um euch die einzelnen Labels etwas genauer vorzustellen und beginnen mit Alina Schürfeld!

Alina

Alina Schürfeld: Luxus Fashion auf Öko-Basis

Nachhaltiges Schuhwerk ist leider immer noch rar und bislang gibt es doch recht wenige Designer, die auf schicke ökologisch produzierte Schuhe setzen. Ein Glück, das es Alina Schürfeld gibt. Die junge Hamburger Designerin brachte bereits 2009 ihre erste eigene Schuhkollektion auf den Markt, für die sie ausschließlich pflanzlich gegerbte Ledersorten verwendet hat. Die megaschicken Booties, Pumps und Stiefel werden in italienischen Manufakturen nach traditioneller Schuhhandwerkskunst gefertigt und haben rein gar nichts mit dem Bild der typischen „Öko-Latsche“ gemein, welches einem vielleicht noch bei den Begriffen Bio und Eco im Kopf herumschwirrt. Das hat natürlich auch seinen Preis: Die Schuhe kosten zwischen 400 (Schnürer) und 750 Euro (Stiefel). Da heißt es wohl, zumindest für uns, noch etwas zu sparen. Als Appetizer für unsere Tour haben wir euch schon mal eine kleine Galerie mit unseren Lieblingsmodellen zusammengestellt. Weitere Infos zu Alina Schürfeld gibt es unter: www.alinaschuerfeld.com.

Fair Fashion Tour – Atelier-Besuche mit Irina Rohpeter. Hier geht es zu unserer Facebook-Einladung.

Anmelden könnt ihr euch unter stilbrise@mkg-hamburg.de

mb

We like Noveaux!

Foto: Katja Hentschel

Foto: Katja Hentschel

Seit dem 15. März ist das Noveaux Magazin am Start! Das erste deutschsprachige Premium Print-Magazin für vegane Mode und nachhaltigen Lifestyle richtet sich vor allem an Leserinnen, die auf tierische Produkte verzichten wollen, aber nicht auf Trends und coole Mode. Neben tollen Fashioninspirationen werden auch Beauty-Geheimnisse, kulinarische Leckerbissen und zeitgemäßes Design präsentiert. Dabei sind alle im Heft vorgestellten Produkte selbstverständlich vegan und zum größten Teil nachhaltig und fair produziert!

In unserem Interview erzählt Noveaux-Chefredakteurin Julia Akra-Laurien, wie sie auf die Idee gekommen ist, ein veganes Modemagazin zu gründen und verrät uns ihre liebsten Modetrends für 2015. Viel Spaß beim Lesen!

Julia Akra Laurien: Gründerin und Chefredakteurin vom Magazin Noveaux

Julia Akra-Laurien: Gründerin und Chefredakteurin vom Magazin Noveaux

Julia, wie bist du auf die Idee gekommen ein veganes Fashion Magazin herauszubringen?
Nach der Durchführung meiner ersten Anti-Pelz-Kampagne hatte ich einen dringenden Wunsch: Ich wollte etwas in der Modewelt ändern.

Ich wollte zeigen, dass man keine Abstriche manchen muss, wenn man auf Tierleid verzichtet. Das Mittel dazu war eben ein Printmagazin – das erste für vegane ode und nachhaltigen Lifestyle.

Außerdem fiel mir auch auf, dass ich so ein Magazin vermisst habe – denn beim Durchblättern von herkömmlichen Magazinen habe ich auf jeder dritten Seite Schnappatmung bekommen.

Und warum habt ihr die Print-Magazin Variante gewählt, es gibt ja auch viele Blogazine und andere Online-Formate…
Das stimmt, aber ich glaube an Print. Vor allem im Bereich Fashion. Ich finde, es muss auch ein Magazine für vegane Mode am Kiosk gegen, sonst ist es eins von vielen Online-Formaten.

Mich würde auch noch interessieren, wie ihr auf die tollen Ideen und Beiträge kommt, die im Magazin präsentiert werden.
Den Großteil hab ich schon eine Weile im Hinterkopf, der Rest kommt als Vorschläge von den Redakteuren. Ich halte immer Augen und Ohren offen, lese viel, mit in vielen Gruppen auf Facebook unterwegs und sehe, was die Leute beschäftigt. 

Du hast doch sicher auch noch einen persönlichen Fashion-Tipp für uns :-).
Momentan stehe ich sehr auf das Hamburger Label Jan N June, mag aber auch Glimpse und People Tree sehr gerne.

Jan N June finde ich auch richtig toll! Was ist mit den Modetrends für 2015: Was kommt? Was bleibt? Was geht?
Immer noch angesagt: Crop Tops, High Waist, Army Look, Kimono-Style, runde Sonnenbrillen, Plateauschuhe. Eigentlich ist für jeden etwas dabei :-)

Stimmt! Eine runde Sonnenbrille habe ich mir auch schon gekauft. Was ist denn dein aktuelles Lieblingskleidungsstück?
Meine Tencel-Bluse im Kimono-Schnitt von L’Herbe Rouge

Eine letzte Frage habe ich noch: Vegane Bekleidung bedeutet ja, dass keinerlei Produkte von Tieren bei der Herstellung verwendet werden. Nicht automatisch inbegriffen sind darin faire Herstellungsbedingungen oder die Verwendung von ökologischem Material. Wie ist das beim Noveaux Magazin?
Das stimmt, das verwechseln leider viele. Unsere Devise lautet: 100 Prozent vegan und so fair und nachhaltig wie möglich.

Vielen Dank für das nette Interview liebe Julia!

PS.: Der Name Noveaux setzt sich aus dem englischen “No” und dem französischen “Veaux” (Kälber) zusammen.

PPS.: Noveaux gibt es auch online! Hier findet ihr aktuelle Beiträge und alles außerhalb der Print-Version.

mb

Flohmarkt? Na klar!

1. Lieber lässig, als stressig: Ihr habt Sonntags endlich einen Anlass, um etwas Zeit an der frischen Luft zu verbringen und mit etwas Glück, könnt ihr sogar noch ganz entspannt ein paar tolle Schnäppchen ergattern. Wir sagen: Power-Shopping adé und volle Entschleunigung voraus!

2. Der Preis ist heiß: Auf dem Flohmarkt habt ihr den direkten Kontakt zum Verkäufer und könnt um euer zukünftiges Lieblingsstück feilschen bis der Arzt kommt (naja fast). Mit ein bisschen Übung macht das sogar richtig viel Spaß und ist auch noch ausdrücklich erlaubt! 

3. Müll oder Frieden: Die Sachen vom Flohmarkt sind allesamt unverpackt. Es musste also weder eine erneute Verpackung produziert werden, noch produziert ihr selbst weiteren Müll. Zudem werden keine neuen Ressourcen für die Neuproduktion der gebrauchten Ware benötigt. Eine absolute Win-Win-Situation zugunsten der Umwelt!

4. Ein FlohmarktWegwerfgesellschaft: Punkt!

5. Let’s get Vintage: Langweilige Einheitsklamotten von der Stange sind total out und wer kann sich schon ständig teure Kleidungsstücke aus der neuen Kollektion leisten? Da macht es doch allemal viel mehr Spaß, auf dem Flohmarkt nach coolen Vintage-Stücken zu stöbern.

Und jetzt ab zum Flohmarkt!

mb

 

 

 

 

 

 

Kuratorenführung

Kuratorin Claudia Banz in der Ausstellung „Fast Fashion. Die Schattenseiten der Mode“

„Fast Fashion“-Kuratorenführung

Am kommenden Sonntag, um 12 Uhr, führt Claudia Banz durch die von ihr kuratierte Ausstellung – Mode macht Spass und ist Ausdruck unserer Persönlichkeit. Dank Fast Fashion können wir uns auch häufig ein neues Outfit leisten. Aber wer bezahlt den Preis für unseren billigen Luxus? Wie kann es sein, dass wir inzwischen mehr für ein Kinoticket oder einen Eisbecher zahlen als für ein T-Shirt oder eine Hose? Gibt es Alternativen, die ethisch besser vertretbar sind? Diese und weitere Fragen rund um das Thema Bekleidung stehen morgen im Fokus der Führung.