Ethno meets Eighties

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Nina und Flo haben sichtlich Spass an unserem Shooting, Foto: Lisa Notzke

Moderedakteurin Nina und Fotograf Flo haben bei der „Fast Fashion“- Eröffnung nur kurz Zeit für uns – andere Events warten schon auf sie! Trend-Poncho (ein sehr schönes Teil von Topshop) und Boots schützen Nina dabei vor dem Hamburger Wetter; ihr schmaler Rock, der zarte Gürtel und die Flechtfrisur machen den Hacienda-Look feminin und ausgehtauglich. Airbrush-T-Shirt und Acid-Washed-Jeansjacke bei Flo sind dagegen modisch gesehen ein reines 80’s-Bekenntnis. Die Rückseite seines Denim-Blousons ziert zudem ein riesiger Iron Maiden-Aufnäher – aber nicht aus Stylegründen, wie Flo betont.

Nina, wie stehst du als Mode-Journalistin eigentlich selbst zu Konsum und Nachhaltigkeit?
Mir ist nicht erst seit der Ausstellung bewusst, dass ich viel zu viel Mode kaufe. Mode macht mir Spaß – und gehört zu meinem Job. Aber solche Bilder, Zahlen und Videos gebündelt in einem Raum lassen einen doch deutlich genauer und länger nachdenken …

Übrigens: Ninas Gedanken zur Ausstellung „Fast Fashion. Die Schattenseiten der Mode“ und ein Interview mit Kuratorin Claudia Banz findet ihr ab Donnerstag in der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift TextilWirtschaft. Wir sind schon gespannt!

Gewagte Mischung

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Mutiger Mix statt Massenware, Foto: Lisa Notzke

Maritimer Nadelstreif kombiniert mit klassischem Fil-a-fil – das ist ein Statement! „Fil-a-fil“ heißt mit bürgerlichem Namen eigentlich Faden an Faden, ist hier zu Lande aber unter Salz-und-Pfeffer-Muster bekannt. Gemeint ist die körnige Verteilung der Kontrastfarben Weiß und Schwarz auf dem Stoff. Marc Frederic trägt Secondhand aus Überzeugung. Es ist ihm wichtig, sich zu engagieren – für weniger Konsum und mehr Nachhaltigkeit.

 

Shine bright like a diamond!

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Ob NY-Fashion Week oder MKG: Streifen sind 2015 Trend, Foto: Lisa Notzke

Wow – Doris und ihr Begleiter beweisen mit ihrem Crossculture-Look bei der „Fast Fashion“-Eröffnung am letzten Donnerstag gleich mehrfach Mut: zu Farbe, Streifen und Glanz! Während Doris‘ Knotenfrisur, ihr kimonoartiger Mantel und die dazu passende Hose eindeutig asiatisch inspiriert sind, interpretiert ihr Partner mit lila Jacke und „Querbinder“ (wie die Fliege offiziell heisst) den klassisch-europäischen Ausgehlook auf seine Art.

Doris, was ist oder war dein größtes Modeabenteuer?
Am liebsten jeden Tag ein Neues!

Ist Nachhaltigkeit dabei ein Thema für dich?
Ja, eigentlich schon – ich bin zwar ein Labelfreak, kaufe aber meistens alles secondhand.

Hast du schonmal ein Teil gekauft und dann nie getragen?
Leider ja – einen wunderschönen perlenbestickten Schal von Yōji Yamamoto. Die Angst, mich darauf zu setzen und so die Perlen zu gefährden ist einfach zu groß!

Am eigenen Leib

Es ist ein Selbstversuch, der seinem Namen alle Ehren macht. Norwegens führende Zeitung Aftenposten schickte drei junge Blogger dorthin, wo ein großer Teil der Mode entsteht, die sie tragen – in die Textilfabriken nach Kambodscha.

Frida, Ludvig und Anniken leben und arbeiten mit den Näherinnen, teilen ihre Unterkunft, ihr Essen, ihren kargen Lohn. Die drei stellen sich der Herausforderung, 12 Stunden täglich immer dieselbe Naht zu nähen, dicht an dicht auf dem Boden zu schlafen, für drei Dollar zehn Personen zu ernähren – und scheitern, öffentlich.

In jeweils gut zehnminütigen Episoden erleben die Zuschauer hautnah und authentisch mit, wie unmenschlich und unfair die Arbeitsbedingungen in den sogenannten Billiglohnländern sind. Eine Doku, die unmittelbar berührt. Absolut empfehlenswert!

PS: Leider wird vor dem Videostart immer ein kurzer norwegischer Werbespot eingeblendet – bitte nicht abschrecken lassen …

3 faire Tipps für ein tolles Wochenende

Hurra, bald ist Wochenende und der Frühling steht auch schon vor der Tür! Um den Beginn der neuen Jahreszeit auch richtig auszukosten, haben wir drei tolle Flohmarkt- und Event-Tipps für euch im Gepäck.  

1. Beim Blogger Bazaar Hamburg könnt ihr eure Lieblingsblogger treffen und ihre Second-Hand-Schätze shoppen. Neben coolen Klamotten gibt es auch noch jede Menge Action, Drinks und Snacks. Ab 17 Uhr beginnt das „Late Shopping Special“ mit Bar und Musik. Lasst euch überraschen!

Wann: Samstag, 21. März von 15 – 21 Uhr
Wo: Alter Wandrahm 20, 20457 Hamburg (Ehemaliges Hauptzollamt)
Eintritt: 8 Euro

www.blogger-bazaar.com

2. The Collectors Antique-, Design- & Vintage Market Kampnagel
Hier wird jeder Vintage-Fan fündig: Antiquitäten, Designware & Selbstgemachtes sowie allerlei Kuriositäten werden auf diesem tollen Markt zum Verkauf angeboten. Wer bei dieser Auswahl mit leeren Händen nach Hause kommt, ist selber Schuld!

Wann: 21. bis 22. März, jeweils von 10 – 17 Uhr
Wo: Kulturfabrik Kampnagel, Jarrestraße 20, 22303 Hamburg (Eingang Zentralfoyer)
Eintritt: 4 Euro
Ermäßigt: 3 Euro

www.marktundkultur.de/vintage_market

3. Öffentliche Führung durch „Fast Fashion. Die Schattenseite der Mode“
Nachhaltigkeit und Mode? Eine ungewöhnliche Konstellation. Die Führung zeigt schockierende und zugleich spannende Entwicklungen. Werft mit uns einen Blick auf ethische Modelabels und neue Designansätze.

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Foto: Tim Mitchell, Clothing Recycled, 2005, © Tim Mitchell

Wo: Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg, Steintorplatz, 20099 Hamburg
Wann: Sonntag um 12 Uhr
Eintritt: 10 Euro
Ermäßigt: 7 Euro

www.mkg-hamburg.de

Sind Adiletten die neuen Pumps ?

11. März

Anna beweist nicht nur mit ihrem Mustermix starke Nerven. Foto: Ulla Deventer

Adiletten zu Herzchensocken? Besucherin Anna ist uns bereits letzte Woche mit ihrem außergewöhnlichem Style ins Auge gesprungen. Auf den internationalen Laufstegen hat man diesen Trend schon oft beobachtet, denn nachdem Designer wie Phoebe Philo (Céline), Isabel Marant (Isabel Marant) und Consuelo Castiglioni (Marni) eine Luxusversion der sommerlichen Schlappen auf den Catwalk gebracht haben, ist die Adilette wieder saisonfähig geworden. Scheinbar ist der Trend nun auch in good old Hamburg angekommen…
Doch ehrlicherweise müssen wir zugeben: Anna hat nicht nur modische Gründe für ihr exzentrisches Outfit. Eine fiese Fuß-OP hindert die Kunst-Sonderpädagogik-Studentin aus Leipzig derzeit daran, geschlossenes Schuhwerk zu tragen – gute Besserung, Anna!

Wie lange brauchtest du heute morgen für deinen Look?
Das ging ganz fix! Circa 4 Minuten.

Dein Lieblingskleidungsstück?
Eigentlich dieser Rock. Ansonsten Kleider, Kleider, Kleider!

Drei Begriffe für deinen Stil?
Unüberlegt, mädchenhaft, bequem

Deine größte Modeinspiration?
Mein Geschmack, der nun mal einfach so ist, wie er ist.

In Sachen Mode: Qualität oder Quantität?
Quantität (Hier empfehlen wir natürlich dringend einen Besuch in unserer Ausstellung „Fast Fashion. Die Schattenseite der Mode“;)

Welchen Trend möchtest du nie wieder mitmachen?
Eigentlich mache ich keine Trends mit, jedenfalls nicht gewollt.

mb

Zurück in die Zukunft!

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Kuratorin Claudia Banz gibt modisch die Richtung vor! Foto: Lisa Notzke

„Fast Fashion“-Kuratorin Claudia Banz ging schon im letzten Jahr weltbewusst voran und ließ sich für Stilbrise in einem Kleid vom Veränderungsatelier Bis es mir vom Leibe fällt fotografieren. Selbsternannter Auftrag der Berliner Textilwerkstatt: die Erhaltung und Erneuerung von Dingen, die sich bereits in der Welt befinden. Passend dazu posiert Claudia vor dem Sessel “Rag Chair”, den der niederländische Designer Tejo Remy aus alten Kleidungsstücken gemacht hat. Ihr Statement von damals? Aktueller denn je!

Warum hast du dich für diesen Look entschieden?
Weil ich das Thema Slow Fashion interessant finde. Wieviel Mode braucht Mann/Frau wirklich? Wieviel Mode schmeißen wir weg? Den neuen Trend zum Upcycling finde ich ganz toll und trage heute ein Kleid aus einer alten Anzughose.

Den ganzen Beitrag von 2014 findet ihr hier in unserem Archivbereich.

ff

Klare Linien und zeitlose Eleganz

Sina (Praktikantin Marketing)

Chic durch den Museumsalltag – Praktikantin Sina. Foto: Ulla Deventer

Es muss nicht immer der Casual-Look sein! Da unsere Marketing-Praktikantin Sina besonders gerne elegante Teile mit schlichten Basics kombiniert, hat sie sich heute für ein schwarz-graues Outfit entschieden. Die Raffinesse ihres Looks liegt im Detail: Zusammen mit der puristischen Halskette wirkt ihr klassischer Blazer unaufdringlich und dennoch total chic! Ihr absolutes Lieblings-Accessoire ist natürlich auch immer mit dabei: Die Armbanduhr von Daniel Wellington trägt die Studentin für Museumskunde jeden Tag! Derzeit erforscht Sina im Rahmen ihrer Bachelorarbeit zum Thema Museumsblogs auch unser Stilbrise-Universum. Wir sind schon sehr gespannt auf die ersten Ergebnisse!

Was erwartest du von der Ausstellung „Fast Fashion“?
Ich hoffe, dass die Ausstellung es schafft, ein Umdenken anzuregen. Wenn sich jeder Besucher die Frage stellt, ob es wirklich nötig ist, 25 Jeans im Kleiderschrank zu haben ist das ein erster, wenn auch kleiner, Schritt in die richtige Richtung.

Dein Alptraum von Ökomode?
Filz ist Horror!

Deine größte Mode-Inspiration?
Meine beste Freundin! Von ihren tollen Outfits lasse ich mich gerne insprieren!

Was zählt für dich im Bereich Mode – Qualität oder Quantität?
Meistens Qualität!

Ist Nachhaltigkeit ein Thema für dich?
Klar, gerade hochwertige Kleidung will ich so lange wie möglich behalten. Deshalb kommt es auch oft vor, dass ich ein kaputtes Teil zum Schneider gebe, um es vor der Tonne zu retten.

Was bedeutet Fast Fashion für dich?
Böse billige Kleidung!

mb