Denim all over!

Denim all over! Foto: Lisa Notzke

Nimm Denim! Foto: Lisa Notzke

Minami hat sich für den Besuch im MKG das Denim-Kleid ihrer Mutter ausgeliehen und kombiniert dazu blaue Söckchen und schwarze flache Halbschuhe. Dieses tolle Ensemble ist ein guter Beweis dafür, dass Vintage-Klamotten gerade voll im Trend liegen! Denn das durchgeknöpfte Jeanskleid, das schon coole Girls in den 70ern trugen, erlebt gerade ein großes Comeback. Marken und Labels sind für die Kunststudentin aus Japan eher nebensächlich. Statt ständig neue Klamotten zu kaufen, tauscht sie lieber Kleidung mit ihren Freunden. Minamis Lieblingsaccessoires sind derzeit ihre neuen goldenen Ohrringe, die den coolen Retro-Look perfekt ergänzen.

PS:. Minami hat auch einen Blog: minamiterakiblog.tumblr.com. Schaut doch mal rein!

Foto: Lisa Notzke

Gar nicht „boring“ dieser Ohrring! Foto: Lisa Notzke

mb

Karo? Klaro!

Grunge is Back! Foto: Lisa Notzke

Grunge is Back! Foto: Lisa Notzke

Nicht nur Stars wie Jessica Alba, Gwen Stefani oder Katie Holmes lieben es kariert. Auch Sinja trägt heute ein lässiges Karo-Hemd mit Jeansjacke im Boyfriend-Style. Die Schauspielschülerin studiert seit 2,5 Jahren an der Frese Schauspielschule und steckt gerade mitten in den Proben für das Abschlußstück Odysee, in dem sie die Athene spielt. Uns erinnert Sinjas Style (inklusive der Haarfarbe) auf jeden Fall auch an Grunge-Legende Kurt Cobain, der zu Lebzeiten eigentlich kaum etwas anderes trug als karierte Flanellhemden.

PS.: Ob die junge Schauspielerin wohl schon die aktuelle Kurt Cobain-Doku „Montage of Heck“ gesehen hat? Der Film basiert auf bisher unveröffentlichten Home-Videos, Songs und Interviews. Der Sänger hatte sich vor ziemlich genau 21 Jahren, am 5. April 1994, das Leben genommen.

Sinja, interessierst du dich für Trends, bzw. folgst du ihnen?
Ja klar! Es interessiert mich immer, was gerade abgeht! Aber das heißt nicht, dass ich jedem Trend hinterherrenne.

Hast du Marken, die du besonders gerne trägst?
Nicht wirklich, ich kaufe tatsächlich am häufigsten Second-Hand. Zum Beispiel bei Pick & Weight in Hamburg. 

Wie stehst du zu nachhaltigen Produkten?
Bei mir und meinem Freundeskreis ist Nachhaltigkeit auf jeden Fall ein Thema. Bei Kosmetika sind mir Bioprodukte allerdings noch wichtiger als bei Kleidung. 

Denkst du beim Shopping an die dadurch entstehenden Konsequenzen?
Mir ist schon klar, wo die Sachen herkommen. Trotzdem lande ich doch ab und zu bei H&M und werde bei einem Teil schwach. Was es aber nicht besser macht. Das ist mir schon klar!

Cool, modern und absolut authentisch!

Foto: Lisa Notzke

Julias tief gehende Leidenschaft: Tattoos! Foto: Lisa Notzke

Julia ist uns in der Islamsammlung des MKG sofort aufgefallen. Denn die junge Make-up Artistin trägt einen komplett rasierten Kopf und auffällige Tattoos (von Lines & Dots, Hamburg). Im Gegensatz zu ihrem auffälligen Styling ist das Outfit der Hamburgerin eher schlicht: Sie kombiniert eine enge schwarze Röhrenjeans zu einem lila Pulli und weißen Sneakers. Wir finden auf jeden Fall, dass dieser ungewöhnliche Look ziemlich chic daherkommt! Schade eigentlich, dass man so eine Schnipp-Schnapp-Radikalkur nicht viel öfters bei Frauen sieht. Den Friseuren und der Kosmetikindustrie würde so ein Trend garantiert graue Haare bereiten ;-)!!

Julia, was ist das Wichtigste an deinem heutigen Look?
Ich lege viel Wert auf handgearbeitete Produkte und gute Qualität. Leider sind meine Ohrringe von H&M.

Was wäre denn dein Albtraum von Ökomode?
Da fällt mir sofort der Jutebeutel ein. Das wäre für mich das totale Öko-Klischee!

Kennst du coole Alternativen zu „Fast Fashion“?
Früher habe ich bei Klamotten vor allem auf den Preis geschaut, nun achte ich aber eher auf Qualität und darauf, dass die Sachen nicht in Dritte-Welt-Ländern hergestellt worden sind. Mein Top-Tipp für Hamburg wäre das Kurvenhaus am Gänsemarkt, dort gibt es tolle gut verarbeitete Markenware für kurvige Frauen!

mb

Modische Verbundenheit

Foto: Lisa Notzke

Treffen stilistisch den gleichen Ton – Milia & Anka. Foto: Lisa Notzke

Gleich und gleich gesellt sich gern: Dass Designerin Milia und Interior Stylistin Anka gute Freundinnen sind, kann man sogar optisch erahnen. Denn die Outfits der beiden sind perfekt aufeinander abgestimmt. Beide kombinieren ihre trendige Blousonjacke mit einer hellen Bluse und einer schwarzen Hose. Die zurückgesteckten Haare und der knallig rote Nagellack ergänzen das modische Doppel perfekt!

Was denkst du über Trends, AnkaInteressieren sie dich bzw. folgst du ihnen?
Nicht unbedingt, ich trage nur das, was mir gefällt.

Und du, Milia?
Da geht es mir ähnlich. Mich interessieren Trends nur, wenn ich sie mag.

Worauf achtest du sonst noch, Milia?
Ich lege viel Wert auf das Material und den Schnitt. Insgesamt achte ich auch sehr auf die Qualität meiner Kleidung. Das Label ist mir dabei egal. 

Du auch, Anka?
Ja, Qualität ist auf jeden Fall wichtig, damit die Kleidung lange hält. Mich nerven zum Beispiel Kleidungsstücke, die schon nach wenigen Wäschen nicht mehr ansehnlich sind. 

Und wie viel Geld sind dir spezielle Marken wert?
Wie Milia schon meinte, ist auch mir die Marke an sich nicht wichtig. Aber wenn mir ein teures Teil spontan sehr gut gefällt, würde ich auch mehr dafür zahlen.

Was trägst du momentan am liebsten, Milia?
Mein Filzwollmantel ist toll! Aber der hängt gerade an der Garderobe …

Und Anka, dein aktueller Favorit?
Ganz klar, meine Moon Bag von A.P.C.

mb

Nature in the City

20150412_Stilbrise©LisaNotzke

Jennifer im lässigen City-Style! Foto: Lisa Notzke

Jennifer aus Hamburg liebt unkomplizierte Outfits, die auch farblich miteinander harmonieren. Zu ihrer umgekrempelten Boyfriend-Jeans trägt die Sales & Marketing Assistentin aus Hamburg einen grauen Wollpullover und braune Stiefeletten. Die geflochtenen Lederaccessoires (Gürtel & Armbänder) runden ihr lässiges Styling perfekt ab.

Jennifer, was ist dir bei der Wahl deiner Kleidung wichtig?
Ich lege besonders viel Wert auf Qualität. Das heißt, der Stoff muss sich gut anfühlen, er darf nicht fusseln und die Nähte sollten sich nicht verziehen. Außerdem achte ich auch darauf, wie die Knöpfe und der Reißverschluss verarbeitet sind.

Schaust du auch darauf, woher deine Kleidung kommt?
Teilweise schon. Vor allem, wenn mal wieder ein Bericht in den Medien kommt! Von H&M kaufe ich nur Basics und Unterwäsche.

Wie würdest du deinen Stil beschreiben?
Ich bin gern modisch aber nicht trendverrückt. Schrille Outfits aus den 80er Jahren mit Neon sind zum Beispiel überhaupt nicht mein Fall. Da trage ich lieber zeitlose Klassiker, die auch noch in 3 Jahren modern sind.

mb

Doppelt hält besser

Double Shooting im MKG Foto: Lisa Notzke

Wer fotografiert wen? Foto: Lisa Notzke

Moment mal, den Herren mit der roten Schiebermütze kennen wir doch! Es ist Gerhardder ganz überraschend ein Foto von unserem spontanen Foto-Shooting geknipst hat. Spontan deshalb, weil ich mir eigentlich nur die Neueröffnung der „Sammlung Islamische Kunst“ anschauen wollte. Doch als plötzlich unsere Fotografin Lisa vor mir stand und ein Foto machen wollte, konnte ich einfach nicht Nein sagen. Mein heutiges Outfit besteht zumeist aus Second-Hand und Vintage-Sachen. Die weißen Turnschuhe und die Jeans habe ich beim Kleiderkreisel gekauft, die Tasche und die Bluse sind vom letzten Mädelsflohmarkt

Denn wie ihr bei den Wochenendtipps vielleicht schon bemerkt habt, bin ich ein großer Flohmarkfan. Gründe dafür gibt es viele: Ganz abgesehen davon, dass gebrauchte Kleidung nicht nur nachhaltiger und günstiger ist als neue, ist ein Flohmarktbesuch auch entspannter, als sich am Samstag durch die Hamburger Innenstadt zu drängeln, um dann in einem überfüllten Shop nach einem Teil zu schauen, das massenhaft in derselben Ausfertigung an der Stange hängt!

Das Leihen von Kleidung ist, glaube ich nicht wirklich mein Fall. Denn ein Teil, das ich trage, mag ich in der Regel so gern, dass ich es auch nicht mehr hergeben möchte. Dennoch werde ich bald für den Blog einen kleinen Selbstversuch starten und mir Klamotten u.a. bei der Kleiderei holen. Seid gespannt, ich freue mich auf jeden Fall schon auf das Experiment! mb

 

Pärchenlook – Wir lieben Akzente!

Rote Accessoires - Das sticht heraus! Foto: Lisa Notzke

Rote Accessoires – Das sticht heraus! Foto: Lisa Notzke

Durch die Auswahl seiner Kleidung enthüllt man als Träger fast immer auch ein Stück Persönlichkeit. Durch die Abstimmung zweier Outfits zeigen Paare darüber hinaus auch ihre Zugehörigkeit: So wie Barbara und GerhardDas sympathische Paar aus Neustadt an der Weinstraße ist bereits seit 37 Jahren verheiratet und hat sich mit roten Farbakzenten perfekt aufeinander abgestimmt. Die beiden sind eigentlich wegen der Tattoo-Ausstellung ins MKG gekommen und dann im „Fast Fashion“-Bereich hängen geblieben.

Barbara, worauf legst du bei der Auswahl deiner Kleidung wert?
Ich wähle Trends nicht bewusst aus, ich kaufe Dinge eher intuitiv. Zu irgendetwas passt es dann immer.

Und ist das umweltbewusste Tragen von nachhaltiger Kleidung ein Statement für dich?
Klar, wir achten schon auf Nachhaltigkeit, ich habe Röcke, die sind 25 Jahre alt und ich trage sie immer noch.

Ist dir wichtig, woher deine Kleidung kommt?
Ja, ich kaufe jetzt nicht mehr bei H&M. Ich finde es auch schlimm, dass Lagerfeld und andere Designer diese Modekette mit Kollektionen unterstützen.

Gerhard, welchen Zweck soll Kleidung erfüllen?
Meine Kleidung sollte auf jeden Fall zweckmäßig sein! Ich trage zum Beispiel fast nur Seersucker-Hemden, da muss meine Frau nicht so viel bügeln. 

Auf Streifzug im Museum

Foto: Lisa Notzke

Kunst macht das Leben bunter! Foto: Lisa Notzke

Merit und Andreas haben wir vor der neonbunten Allen Ruppersberg Plakatwand entdeckt. Elegant und lässig ist wohl die beste Bezeichnung für den Look der beiden. Merit trägt zu ihrem schwarzen Kleid mit weißen Streifen ein paar schwarze Sneakers. Andreas hat sein weißes Hemd mit einer dunklen Blouson-Jacke kombiniert. Ob sich das Pärchen aus Berlin wohl aufeinander abgestimmt hat? Wir finden auf jeden Fall, dass die beiden Outfits perfekt zusammenpassen!

Andreas, wie stehst du zu Leuten, die extravagante Marken tragen?
Ich finde gute Marken auch toll, denn die Qualität und der Schnitt ist bei teuren Designern oftmals besser.

Und worauf achtest du sonst noch bei Kleidung?
Ich achte auf gut verarbeitete Kleidungsstücke, denn ich denke, dass diese Teile auch fair produziert werden. Anmerkung der Redaktion: Gute Qualität ist leider keine Garantie für faire Kleidung. Teure Markenkleidung und billige Label werden laut „Todschick“ Autorin Gisela Burckhardt oft in denselben Fabriken in Bangladesch produziert.

Wie viel Geld sind dir Marken wert?
Bei Schuhen und Winterjacken sollten es schon hochwertige und teure Marken sein. Da kann eine Winterjacke auch schon mal je nach Designer und Exklusivität um die 500 Euro kosten. 

Was ist dein aktuelles Lieblingskleidungsstück, Merit?
Heute trage ich meine absoluten Lieblingsschuhe. Allerdings achte ich darauf, dass ich sie nicht zu häufig anhabe, da sie sehr teuer waren. 

 

 

Stylischer Durchblick

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Petra mischt weiß mit denimblau, Foto: Lisa Notzke

MKG-Besucherin Petra aus Hamburg trägt am liebsten moderne Kleidung, die laut eigener Aussage „nicht ihrem Alter entspricht“. Mode aus Billigläden kommt ihr dabei nicht in die Tüte. Die Brille, das absolute Lieblings-Accessoire der Hamburgerin ist auch zu ihrem Markenzeichen geworden. Dabei werden die Sehhilfen immer passend zu ihrem Outfit abgestimmt. Das sorgt nicht nur für einen guten Durchblick, sondern sieht auch noch toll aus!

Angeregt durch Petras Begeisterung für schöne Sehgläser, haben wir überlegt, was es für nachhaltige Alternativen zur klassischen Metall- oder Kunsstoffbrille gibt. Zahlreiche Designer und Hersteller haben zum Beispiel schicke Modelle aus Holz im Sortiment:  indie nation aus Australien, herrlicht aus Erfurth und  rolf-spectacles aus Österreich. Das Holz sollte dabei natürlich immer zertifiziert sein oder vom Förster des Vertrauens stammen.

mb

 

 

Kaufst du noch, oder leihst du schon?

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Leihen statt kaufen! Foto: Lisa Notzke

Pola und Thekla gründeten vor zweieinhalb Jahren die Kleiderei (Bartelsstraße 65) im Herzen von Hamburg. Das Konzept der Kleider-Bibliothek ist ganz einfach: Für 34 Euro im Monat kann man sich online vier Kleidungsstücke aussuchen und für einen Monat ausleihen. Auch der Versand soll so nachhaltig wie möglich gehandhabt werden, denn es werden nur Kartons aus recycelter Pappe genutzt. Verliehen werden Secondhand-Kleidung und Ware von lokalen Designern, die fair produzieren lassen.

Zur Eröffnung von „Fast Fahion. Die Schattenseite der Mode“ trägt Pola auch ein Lieblingsteil aus der Kleiderei: The Martini-Pulli von Ethel Vaughn und La Roquette. Namensgebend sind die bunten Dreiecke, die wie Martinigläser ausschauen. Lustigerweise entdeckt man bei näherer Betrachtung doch etwas ganz anderes: Der Aufdruck besteht aus vielen bunten Schambehaarungen, welche in der Farbpalette des Regenbogens den Sweater zieren.