Fair Fashion Tour – Cocon Commerz Privatsachen

Wie bereits angekündigt, habt ihr am Samstag, den 6. Juni die Möglichkeit an unserer Fair Fashion Tour im Rahmen der Ausstellung „Fast Fashion“ teilzunehmen. Modedesignerin und Dozentin Irina Rohpeter wird euch bei diesem Rundgang drei tolle Hamburger Designerinnen in ihren Studios vorstellen, um mit ihnen über Mode, Herstellungsverfahren und Arbeitstechniken zu sprechen. Vor zwei Wochen haben wir euch bereits die Schuh- und Taschendesignerin Alina Schürfeld vorgestellt. Heute geht’s weiter mit dem Label cocon.commerz PRIVATSACHEN.

Foto: privatsachen.com

Foto: privatsachen.com

Connyie Rethmanns Label Cocon Commerz PRIVATSACHEN gibt es bereits seit über 30 Jahren. Dabei zählt es seit der Gründung 1984 zu den Vorreitern in Bezug auf Naturtextilien und ökologisch sowie ethisch vertretbaren Produktionskanälen. Das Design ist schlicht und edel. Die einzelnen Stücke zeichnen sich durch hausgemachte Stoffe, handgemachte Färbungen und eine klare Schnittführung aus. Interessant ist auch das Konzept der demokratischen Größe – denn die Teile sind allesamt in onesize gefertigt. Bei ihrer Arbeit geht es Textildesignerin Connyie Rethmann vor allem um „die Entschleunigung der Mode, deren kulturelle Werte und unsere Verantwortung diesbezüglich“. Wir sind auf jeden Fall schon sehr gespannt auf den Atelierbesuch bei dem Connyie Rethmann nicht nur ihr Atelier, sondern auch die Produktionsstätten öffnet.

mb

Billige Kleidung – und ihr Preis

Vor einiger Zeit hat die kambodschanische Regierung eine aggressive Kampagne gegen den Menschenhandel gestartet, um Sexarbeiterinnen wieder in die Gesellschaft einzugliedern. Doch viele der betroffenen Frauen behaupten, dass die Behörden ihnen nun eine Arbeit aufzwingt, bei der die Arbeitsbedingungen und die Bezahlung sogar noch schlechter sind: Die Herstellung von Kleidung für westliche Textil-Konzerne.

Um mit derzeitigen und ehemaligen Sexarbeiterinnen, Behörden und Gewerkschafts-vertretern zu sprechen, reiste VICE News nach Phnom Penh

Die Dokumentation dazu gibt es hier: 

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Mit KAWHOOOM durchs Museum

Foto: Ulla Deventer

Girls just want to have Fun! Foto: Ulla Deventer

Lisa zeigt uns, dass der bunte Comic-Look sehr wohl auch von Erwachsenen getragen werden kann! Mit ihrem knalligen Top und den Boots im Animal-Print ist die Auszubildende aus Hamburg auf jeden Fall ein Hingucker. Auch Luxus-Labels wie Moschino und Marc by Marc Jacobs setzen bereits seit einiger Zeit auf die poppigen Helden unserer Kindheit. Die Auswahl an Mode mit Cartoons und Sprüchen ist dabei riesengroß: Von Pullovern und Shirts, bis hin zu Schuhen und Taschen ist alles mit dabei. Beim Styling gilt: Ob Goofy-Motiv, Sprüche à la Roy Lichtenstein oder Superheroes wie Spider-Man, erlaubt ist, was euch gefällt!

Lisa, tolles Shirt! Interessieren dich Trends, bzw. folgst du ihnen?
Nein, eher nicht. Ich trage nur das, was mir gefällt. Das finde ich meistens bei Vero Moda, Zara und H&M.

Sollte deiner Meinung nach das Thema „nachhaltiger Konsum“ eine größere Bedeutung in Deutschland spielen?
Ja! Ich war total geschockt, als ich mir die Ausstellung Fast Fashion angeschaut habe. Dabei bin ich eigentlich nur wegen der Tattoo-Ausstellung ins MKG gekommen.

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„Slow Fashion ist…“ Wettbewerb

Wie schon am Montag angekündigt, habt ihr noch bis zum 31. Mai die Möglichkeit, eure Interpretation von Slow Fashion auf Instagram und Facebook zu teilen. Und das ist wirklich kinderleicht!

  • Macht ein Foto von eurem Arbeitsprozess, eurem Atelier, den verwendeten Materialien, den Modekreationen oder anderen Aspekten von eurem kreativen Unternehmen.
  • Vervollständigt diesen Satz und postet ihn unter eurem Foto: Slow Fashion ist…
  • Fügt auf Instagram @EtsyDE und @stilbrise, sowie bei Facebook und Instagram das Hashtag #weltbewusst bei.

Pro Woche wird dann der beste Beitrag von uns ausgewählt und auf Stilbrise sowie über die Social Media Kanäle von Etsy und dem MKG vorgestellt. Die Gewinner erhalten zudem einen Etsy-Gutschein im Wert von 50 Euro und ein Fast Fashion Paket (bestehend aus dem Fast Fashion-Magalog, einem Ausstellungsplakat und freiem Eintritt zur Ausstellung für 2 Personen). Wir freuen uns auf eure Beiträge! Die AGBs findet ihr hier.

Fotos by mymarini & heysp

Happy Weekend, liebe Follower!

Juhu, endlich Wochenende!! Und wie jeden Freitag haben wir natürlich jede Menge Tipps für Samstag und Sonntag für euch parat. 

1. Instagram Workshop & Photowalk

Facebook, Whatsapp, Spotify und euch fehlt eigentlich nur noch Instagram? Dann haben wir hier etwas ganz Feines! Beim Instagram Anfänger-Workshop mit Sebastian von welovehh könnt ihr ganz easy alle Basics rund um die Fotoapp erlernen. Hier könnt ihr euch verbindlich für das Event anmelden: iw.mercedes-me-event.de.

PS.: Die Teilnahme ist kostenlos, doch leider ist die Teilnehmerzahl begrenzt. Wer sich über das Anmeldetool nicht mehr vorab anmelden kann, hat aber noch die Chance, noch einen Nachrückplatz am Samstag vor Ort zu ergattern. Dafür bitte um 20 Minuten vor Workshop-Beginn vor Ort sein!

PPS.: Wir haben natürlich auch einen Instagram-Account! Schaut doch mal rein! instagram.com/stilbrise

Wann: Samstag, 16. Mai, von 13 – 18 Uhr
Wo: Mercedes me Hamburg, Ballindamm 17, 20095 Hamburg

2. Flohmarkt auf dem Hein-Köllisch-Platz

Am Samstag veranstaltet die GWA-St. Pauli einen Flohmarkt auf dem Hein-Köllisch-Platz mit Ramsch, Trödel, Kitsch und jede Menge Schnäppchen. Alle, die dort einen Stand aufbauen möchten, können sich ab sofort in der GWA anmelden. Die Standgebühr beträgt 5 Euro oder einen selbst gebackenen Kuchen.

Wann: Samstag, 16. Mai, von 10 – 16 Uhr
Wo: Hein-Köllisch-Platz 1, 20359 Hamburg

Weitere Infos findet ihr hier: www.gwa-stpauli.de

3. LieblingsGut – der nachhaltige Designmarkt

Am Sonntag könnt ihr euch auf innovativ-nachhaltige Designs, nette Leute und coole Beats an der Elbe freuen! Neben guter Musik von Lukas Droese und Gutbier & Vogeler sowie gastronomischen Kreationen von Vincent Vegan kann auf dem LieblingsGut Designmarkt in den Bereichen Mode, Kunst und Produktdesign geshoppt werden. Ganz nach dem Motto Designs meets Nachhaltigkeit sind natürlich alle zu konsumierenden Produkte bio, fairtrade, re- oder upcycelt.

Wann: Sonntag, 17. Mai, von 11 – 19 Uhr
Wo: Hafenmuseum Hamburg, Australiastr. 50 A, 20457 Hamburg
Eintritt: 3 Euro

Weitere Infos findet ihr unter: www.lieblingsgut.com

4. Kinderflohmarkt in der Fabrik

Hier ist speziell Platz für Kinderklamotten, Spielzeug und alle schönen Dinge rund ums Kind. Der Eintritt ist frei!

Wann: Sonntag, 17. Mai, von 10 – 14 Uhr
Wo: Fabrik Hamburg, Barnerstraße 36, 22765 Hamburg

Weitere Infos findet ihr unter: fabrik.de

mb

 

Aus Alt mach Neu und Stylish: Mimate

Die Zwillingsschwestern Nelly und Nelsa Guambe begannen vor ein paar Jahren in ihrem Heimatland Mosambik Secondhand & Altkleider zu sammeln, um daraus ihre eigenen Kreationen zu schneidern. Als die Nachfrage an recycelten Teilen immer größer wurde, beschlossen die Schwestern ihr Hobby zum Beruf zu machen und gründeten das Vintage-Modelabel „Mima-te„. Die Sachen von Mima-te sind nicht nur aus Stilgründen ein absoluter Renner, denn sie machen aus unseren abgegebenen Altkleidern Mode, die nun auch in Deutschland ihre Kunden findet. Die beiden Schwestern sehen sich nämlich nicht nur als Modeschöpferinnen, sondern als Aktivistinnen. „Viele Kleider werden in Billiglohnländern gefertigt, eine Saison lang in den Industriestaaten getragen und dann nach Afrika abgeschoben“, sagt Nelly. „Es kann doch nicht sein, dass Mosambik als Müllkippe der Welt betrachtet wird.“ Fakt ist nämlich, dass viele deutsche Hilfsorganisationen die gespendeten Kleidungsstücke verkaufen, um den Erlös in ihre Hilfsprojekte stecken. In den meisten Fällen geht die Kleidung dann nach Afrika und verhindert dort die Entwicklung einer eigenen Textilindustrie. Um die wachsende Nachfrage in Europa zu bedienen, verkaufen Nelly und Nelsa ihre Kleider seit einiger Zeit auch online. So schließt sich der Kreislauf, sagt Nelly: „Die Kleider kehren zurück nach Europa und beginnen dort ein neues Leben.“

Weitere Infos findet ihr unter: www.mimate-maputo.com

mb

Hier haben wir’s schwarz auf weiss

Foto: Ulla Deventer

Ekaterina setzt gern auf Kontraste! Foto: Ulla Deventer

Weniger Farbe und mehr Style ist das Motto von Ekaterina aus St.Petersburg. Die Studentin wohnt eigentlich in Hannover und besucht heute zwei Freundinnen, um mit ihnen auf den Hafengeburtstag zu gehen. Ihr Museumsoutfit ist uns natürlich sofort aufgefallen, denn Schwarz geht immer und Weiß auch! Die beiden Nicht-Farben ergeben nämlich zusammen einen tollen Look, der klassisch und dennoch modern daherkommt. Chapeau!

Liebe Ekaterina, toll, dass du bei unserem Interview mitmachst! Du interessierst dich bestimmt auch für Modetrends?
Nicht immer, denn ich suche mir meistens nur die Trends aus, die auch zu mir passen. Meistens finde ich die Sachen dann bei meinen Lieblingslabels Mexx, Zara oder Mango

Sollte deiner Meinung nach das Thema „nachhaltiger Konsum“ in Zukunft eine größere Bedeutung spielen?
Ja, auf jeden Fall. Die Menschen müssen aufgeklärt und informiert werden! Ich war nach dem Besuch der Ausstellung Fast Fashion sehr schockiert. Nun weiß ich zum Glück mehr!

mb

Greenpeace-Umfrage zum Modekonsum von Eltern

Illustration: Andreas Klammt für Greenpeace

Illustration: Andreas Klammt für Greenpeace

Nach einer Studie über den Modekonsum von Jugendlichen hat Greenpeace nun zum Vergleich 452 Väter und Mütter befragt. Die Bilanz der Umfrage ist erstaunlich, denn die Eltern konsumieren Mode viel fortschrittlicher als ihre Kinder: Die Teenies wissen zwar genauestens über die Ausbeutung in der Textilindustrie Bescheid, kaufen wollen sie aber trotzdem vor allem das neueste, schickste und billigste Teil. Bei den Eltern ist es genau umgekehrt, denn diese achten beim Kauf von Kleidung vorrangig auf giftige Chemikalien (68%), während der Preis (25 Prozent) und die Marke (5 Prozent) relativ unbedeutend sind. Zudem nutzen über 80 Prozent der Mütter ökologische Alternativen, wie Secondhand-Kleidung, Flohmärkte oder Tauschbörsen.

Die komplette Modekonsum-Umfrage von Greenpeace gibt’s hier als PDF.

mb

Der Vintage-Look hat viele Gesichter

Aus einem Herrenunterwäschekatalog der 70er Jahre via Twitter

Aus einem Herrenunterwäschekatalog der 70er Jahre via Twitter

Vintage liegt nicht nur im Trend, sondern ist auch besonders nachhaltig. Die Schätze aus vergangenen Zeiten findet man in den eigenen vier Wänden oder auf Flohmärkten und in Second Hand-Shops. Man muss sich halt nur trauen…

mb