Die neuen (Öko-) Revolutionäre

Nachhaltige Projekte gibt es viele, deshalb wollen wir euch nun drei tolle Initiativen zeigen, die uns in letzter Zeit besonders gut gefallen haben. Vielleicht lässt sich der ein oder andere von euch ja sogar dadurch sogar inspirieren, ein eigenes Projekt zu starten!

1. Zero Waste Girl

Unglaublich aber wahr, die New Yorkerin Lauren Singer produziert absolut keinen Müll! Wie das funktioniert, erklärt die Umweltwissenschaftlerin auf ihrem Blog trashisfortossers.com. Einige von Laurens Tipps lassen sich sogar ganz easy in den Alltag integrieren: Für To-go-Drinks benutzt die 23-Jährige zum Beispiel immer Einmachgläser. Für alle, die nicht ganz so radikal sind, empfehlen wir auf jeden Fall einen Thermosbecher, denn allein mit allen Coffee-to-go-Bechern, die weltweit jährlich weggeworfen werden, kann man 57-mal die Erde umrunden. Das kann einem einfach nicht Latte sein!

2. Upcyle your Life

Stanislaus Teichmann und Eric Pieper machen im wahrsten Sinne des Wortes aus Scheiße Geld – die beiden Berliner präsentieren in ihrem Laden nämlich so ziemlich jeden coolen Upcycling-Trend, der ihnen zwischen die Finger kommt. Elefantendung ist dabei wohl das ungewöhnlichste Ausgangsmaterial. Hierfür werden nämlich die Ausscheidungen wild lebender Elefanten in Sri Lanka sterilisiert und anschließend chlor- und säurefrei zu hochwertigen Papieren verarbeitet. Zudem gibt es quietschbunte Gummitiere aus alten Flip-Flops, tolle Lampen und Schalen aus Ölfässern, coole Hüte und Mützen aus ausrangierten Kaffeesäcken und, und … seht selbst unter: upcycling-deluxe.com!

3. Nesseln statt Wolle

In der Mode- und Textilindustrie steigt bereits seit einiger Zeit das Interesse an neuen, biobasierten Fasern, die als Alternative zu Baumwolle verwendet werden können: Die Hamburger Designerin und Biologin Anke Domaske gründete den Faserproduzenten „QMilch“, der die Herstellung von Milchfasern erforscht. Die Wismarer Goldschmiedin Ramona Stelzer entwirft Schmuck aus Fischleder. Nun gibt es auch noch Kleidungsstücke aus Brennesselfasern. Die junge Designerin Gesine Jost hat nämlich im Rahmen ihrer Masterarbeit an der Hochschule Niederrhein eine 40-teilige Nesselstoffkollektion entworfen. „Man denkt immer, von der Brennnessel halte ich mich lieber fern. Zu Unrecht“, sagt Jost. Der Stoff fühlt sich nämlich überraschend weich an, das Garn hat zudem einen leichten Glanz. Das klingt auf jeden Fall vielversprechend! Da hoffen wir natürlich sehr, dass die neuartige Nesselfaser schon sehr bald eine weitere tolle Alternative zur herkömmlichen Baumwolle sein wird!

mb