So war’s: Die Fair Fashion Tour!

Am Samstag, den 6. Juni war es endlich so weit: Die wunderbare Irina Rohpeter führte durch die Ateliers von drei nachhaltigen Designern. Damit ihr auch einen kleinen Einblick bekommt, was wir alles gesehen und erfahren haben, gibt’s für euch eine kleine Review. Vorab geht noch ein großes Dankeschön an Junior-Fotografin Dana, von der die Fotos zu unserem Bericht stammen.

1. Alina Schürfeld

Los ging’s im Schuhladen von Alina Schürfeld (Klosterallee 67). Die junge Hamburger Designerin brachte bereits 2009 ihre erste eigene Schuhkollektion auf den Markt. Die High Heels, Pumps und Schnürschuhe werden dabei nicht nur ökologisch produziert, sondern kommen auch noch ziemlich stylish daher! Vor Ort erzählte uns die ehemalige Innenarchitektin interessante Details zu den Produktionswegen ihrer Schuhe: Die High Heels werden nämlich allesamt in Italien (Mailand) produziert, während die flachen Schuhe aus Spanien (Alicante) stammen. Die junge Designerin war schon vor der Gründung ihres eigenen Labels sehr modeaffin und wusste auch bestens über Nachhaltigkeit in der Fashion-Szene Bescheid. Deshalb war gleich zu Beginn klar, dass die hochwertigen Schuhe nur mit umweltschonenden Materialien, wie beispielsweise Bio-Fischleder hergestellt werden sollen.

2. Cocon Commerz

Der zweite Stopp unserer Tour führte uns zu dem Label Cocon Commerz (Eppendorfer Weg 213). Dort wurde uns ausführlichst erklärt, wie die hochwertigen Stoffe und Materialien vor Ort behandelt und bearbeitet werden. Die geradlinigen und schlichten Kleidungsstücke werden dabei fast allesamt Onesize angefertigt, damit sich auch Frauen mit großen Größen so anziehen, dass sie sich selbst anziehend finden. In Sachen Naturtextilien wie bei ökologisch und ethisch vertretbaren Produktionskanälen sieht sich die Designerin Connyie Rethmann dabei als Vordenkerin in der Textilbranche. Der Clou ist der Leitgedanke – die Entschleunigung der Mode verbunden mit der Besinnung auf deren kulturelle Werte. Rethmanns Motto dabei: Alles bleibt anders, erfinden wir uns immer wieder neu.

3. MYMARINI

Last, but not least besuchten wir ein Label, auf dass ich mich schon zu Beginn der Tour besonders gefreut habe: MYMARINI von Mareen Burk. Die Hamburger Designerin entwirft die ersten komplett ökologisch produzierten Bikinis. „Öko“ sehen die Modelle dabei aber absolut nicht aus.
Die Idee dazu kam der Grafikerin bei einem 7-monatigen Surf-Trip durch Südamerika. Dort ärgerte sie sich nämlich besonders über minderwertig verarbeitete Badesachen. „Ich trage außerhalb des Wassers auch gerne hochwertige Kleidung, da wollte ich auch in den Wellen keine Abstriche machen müssen. Also habe ich beschlossen, die Sache selbst in die Hand zu nehmen. Und das, wenn ich etwas mache, das auch ethisch vertretbar sein muss, war von Anfang an klar!“

mb