Farblich zurückhaltende Klarheit

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Foto: Lisa Notzke

Modedesignerin Tonja Zeller macht nach dem Abitur zunächst eine Lehre zur Modistin (genau wie Coco!). Darauf folgt eine Ausbildung zur Schnitt-Direktrice an der AMD Hamburg und ein Modedesign-Studium an der HAW Hamburg, wo sie zwischen 2005 und 2008 auch als Dozentin tätig war. 2008 gründet sie ihr Label und präsentiert Tonja Zeller seit 2009 in eigenen Räumen in der Elbchaussee. Der Stil ihres Labels ist sehr klar und elegant. Die Silhouette der Stücke ist zurückhaltend, gleichzeitig ist die Schnittführung ungewöhnlich und macht so den besonderen Reiz aus.

In welchem Bereich des Designs hast du zuerst gearbeitet – im handwerklichen oder im kreativen?
Ich habe bei meiner Lehre zur Hutmacherin natürlich viel handwerklich gearbeitet und gelernt. Allerdings war es gut, dass ich, als ich angefangen habe, Kleidung zu entwerfen, noch nicht so sehr festgelegt war in meinen Designs. Manchmal kann es den kreativen Ablauf behindern, wenn man vorher schon zu sehr auf die üblichen Schnitte und Arbeitsmethoden versteift ist. Durch die Ausbildung zur Schnitt-Direktrice habe ich dann natürlich den handwerklichen Prozess, Kleidung herzustellen, erlernt. Erst danach habe ich angefangen Modedesign zu studieren.

Was würdest du in deinem Designprozess niemals tun?
Ich würde niemals mit billigen Materialien arbeiten, Qualität ist mir extrem wichtig.

Was ist dein Lieblingskleidungsstück?
Das Kleine Schwarze.

Welche drei Begriffe beschreiben deinen Stil?
Farblich zurückhaltende Klarheit.

Was ist deine größte Modeinspiration?
Die Möglichkeit, als Modedesignerin mit tollen Materialien arbeiten zu können.

Understatement

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Foto: Lisa Notzke

Bevor Katharina Hovman Modedesign studiert, macht sie eine Ausbildung im Modernen Tanz. Zwar entwirft sie ihre Bühnenoutfits nie selbst, doch ihre Mode ist voll und ganz von ihrer Tanzerfahrung inspiriert. Sie sei immer „körperlich“ und „in Bewegung“. Im Gespräch macht Katharina vor allem eines deutlich: Sie wünscht sich mehr Individualität und Mut zur Mode. Mode soll Spaß machen. Wichtig sind ihr außerdem Nachhaltigkeit und bewusster Konsum.

Was magst du an deinem Beruf besonders?
Dass man immer am Zeitgeschehen dran ist. Man bleibt nie stehen, muss weitergehen. Als Modedesignerin lebe ich Modernität. Dafür wird man auch nicht einfach zu alt. Ich finde es auch toll, wie zum Beispiel Elemente von Skater- in die Erwachsenenmode einfließen.

Was inspiriert dich?
Viele japanische Designer. Generell andere Kulturen. Ich mag gerne strenge Farbwelten, die gleichzeitig verspielt sind – ich bin da ein bisschen zwischen den Welten. Ich verwende einserseits viel schwarz/weiß und arbeite puristisch, liebe andererseits klare Muster und Farben.

Inwiefern hast du dich seit deiner Abschlusskollektion an der Uni als Modedesignerin weiterentwickelt?
Natürlich habe ich mich weiterentwickelt. Trotzdem – ich habe mir vor Kurzem nochmal meine Abschlusskollektion angeguckt und besonders der Titel „Understatement in Lifestyle and Fashion“ entspricht meiner Mode auch heute noch. Ich finde die LOHAS Bewegung gut. Qualität und Nachhaltigkeit sind mir sehr wichtig.

Welche drei Begriffe beschreiben deinen heutigen Look?
„Das Kleine Schwarze“

Was bedeutet Mode für dich?
Ausdruck der Persönlichkeit und Spaß.

Was war deine größte Modesünde?
Eine Dauerwelle in den 80ern.

Trendbewusst oder zeitlos?
Trendbewusst-zeitgemäß.

Dein Geheimtipp in Sachen Mode?
Mehr Individualität.

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Foto: Lisa Notzke

Der Fashion-Frühling kommt!

Diese außergewöhnlichen Schuhe (mit passender Tasche) haben wir am Eröffnungsabend bei unser Besucherin Uschi entdeckt. Habt ihr auch Lust, mit eurem Outfit hier dabei zu sein? Heute zwischen 14 und 16 Uhr sind Redakteurin Betty und Fotografin Lisa wieder im Museum für Kunst und Gewerbe unterwegs und suchen die interessanten Styles – lasst euch doch mal blicken!

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Foto: Lisa Notzke

Chanel trifft Chanel

Diese beiden Damen habt ihr schon bei den Museumslooks von unserer Vernissage sehen können. Dieses Foto finden wir so toll, dass wir es auch noch mit euch teilen wollten. Marie-Louise führt zu gegebenen Anlass eine Chanel-Tasche aus und Gabriela trägt ihre echte Chanel-Kette aus den 50er-Jahren.

Verwandel dich!

Unsere „Little black pieces“ werden schon fleißig anprobiert. Wir haben euch ein paar erste Impressionen von Instagram zusammengestellt. Habt ihr auch Lust euch zu verkleiden? Kommt zu Mythos Chanel und postet eure besten Stylingideen auf Instagram mit dem Hashtag #stilbrise.