Montags im Museum …

Frohe Ostern und happy Monday! Heute ist ein besonderer Tag, denn das Museum hat ausnahmsweise auch montags für euch geöffnet. Normalerweise wird hier am ersten Tag der Woche hinter den Kulissen geräumt, umgehängt, ausgetauscht, repariert und manchmal auch etwas ganz Neues kreiert. Letzte Woche nutzen wir den Tag, um für euch Film- und Fotoaufnahmen zum und im Mythos Chanel zu machen. Ein Team aus Fotografen, Kameramann, Stylistin, Artdirektorin und Model bringt gute Ideen, frischen Wind und eine Kleiderstange voller Glück (samt Assistentin, die die original Chanel-Pieces bewacht) ins MKG. Als kleiner Vorgeschmack unsere Instagram-Eindrücke, mehr dann bald hier auf Stilbrise.de!

Mademoiselle Chanel und die „neuen Frauen“

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Atelier Benda/d`Ora, Die Schauspielerin und Chanel-Kundin Marlene Dietrich mit Barett, 1927, Silbergelatine, Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg

Ihr könnt vom Mythos Chanel nicht genug bekommen? Die Foto-Ausstellung  „Neue Frauen. Die Sammlung Fotografie im Kontext“  findet ihr als eine tolle Ergänzung gleich im Flur nebenan.
Aus der hauseigenenen Sammlung werden 35 Fotografien aus Cocos Zeit von Künstlern/-innen wie Madame d’Ora, Aenne Biermann, Hein Gorny, Florence Henri, Lotte Jacobi und Yva gezeigt. Die Rolle der Frau definiert sich in den 1920er Jahren völlig neu: Die Frauen zeigen seidenbestrumpfte Beine, tragen kurze Haare, steuern Motorräder,  spielen Tennis oder gehen in die Badeanstalt. Außerdem sind sie ledig und berufstätig. Sie sind nicht länger nur Modell der Fotografen, sondern greifen selbst zur Kamera. Als Fotografinnen drücken sie ihr neues Selbstverständnis nicht nur im Bild aus, sondern leben es. Auch in anderen jungen Berufsfeldern wie Journalismus und Film werden Frauen zunehmend aktiv. Genau wie Coco: Sie stößt ihrer Zeit die Entwicklung hin zur „neuen Frau“ entscheidend mit an, indem sie zum Beispiel die Kürzung der Rocklänge bis kurz unterhalb des Knies durchsetzt und generell eine bequemere, tragbarere Frauenmode propagiert. Hosen inklusive!

Seht hier noch ein paar weitere Impressionen der gezeigten Fotografien:

Die Ausstellung läuft noch bis zum 27. Juli 2014, schaut unbedingt vorbei!

Coco afterwork!

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Foto: Marcelo Hernandez

Ab sofort bietet das Museum für Kunst und Gewerbe auch am Donnerstagabend Führungen an. Heute um 19 Uhr starten wir gleich mit einem Rundgang durch Mythos Chanel.
Die Führung ist im Museumseintritt (heute Abend nur 7 Euro) ingbegriffen. Treffpunkt ist im Foyer.
Freut euch auf einen spannenden Einblick in das Leben und Schaffen von Coco Chanel!

Mode -Sneak Peeks auf Instagram

Für alle, die uns (noch) nicht bei Instagram folgen, hier ein paar Insights aus unserer Social-Schnappschuss-Welt. Immer mal wieder mit dabei: exklusive Bilder aus der Ausstellung „Mythos Chanel“* und weitere Modeimpressionen aus dem MKG. Folgt uns und kommentiert mit!

*Für uns gilt das Fotoverbot nämlich zum Glück nicht ;)))

Inspiration gesucht?

Falls ihr noch Inspiration für eure Schmuckideen sucht, schaut doch mal was es bei uns im Museum für Kunst und Gewerbe in der Sammlung Design für außergewöhnliche Schmuckstücke zu entdecken gibt. Von Ketten aus Radiergummi bis Armbänder aus Papierschnipseln findet ihr alles was das Designer-Herz begehrt.

Coco für Kinder

© Verlag Freies Geistesleben, "Coco und das Kleine Schwarze"

© Verlag Freies Geistesleben, „Coco und das Kleine Schwarze“

Jede Frau kennt es: das kleine Schwarze! Was viele nicht wissen: seine Schöpferin, Coco Chanel, lebt als Kind im Waisenhaus und wird von strengen Nonnen im Nähen und Sticken unterrichtet. Sie beweist schon schnell ein besonderes Talent und startet als junge Frau eine Karriere als Hutmacherin, um kurz darauf einen ganz neuen, natürlichen Stil in die Frauenmode zu bringen. Wie Coco zur kleinen, großen Schneiderin wurde, erzählt das Kinderbuch der niederländischen Illustratorin Annemarie van Haeringen in schnörkelloser Sprache und wunderbaren Bildern.

Das tolle Bilderbuch, das zur Vorgängerstation von „Mythos Chanel“ in Den Haag entwickelt wurde, ist dieses Jahr auf Deutsch beim Verlag Freies Geistesleben erschienen und ab sofort in unserem Museumshop erhältlich. Viel Spaß beim Vorlesen!

Hier eine kleine Vorschau der zauberhaften Illustrationen:

Alle Illustrationen: Verlag Freies Geistesleben, „Coco und das Kleine Schwarze“

Fashion satt!

Euer Modehunger ist noch nicht gestillt? Dann besucht doch im Anschluss an Mythos Chanel auch unsere zweite Ausstellung Inside Out. Einblicke in Mode, die glücklicherweise bis zum 1. Juni 2014 verlängert wurde.

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Iris van Herpen, Snake Dress, Haute Couture, Amsterdam, 2011, Eigentum der Stiftung für die Hamburger Kunstsammlungen, Foto: Maria Thrun

Was euch erwartet? Ein Mantel mit vier Ärmeln, ein Kleid wie eine Schlangengrube, Anzüge, bedruckt mit nackter Haut oder Ziegelsteinen – die Ausstellung zeigt Mode, die vor allem performativ und meistens nicht so wirklich tragbar ist. Mit Modellen von Ikonen wie Rei Kawakubo, Martin Margiela, Alba d’Urbano oder Iris van Herpen lenkt sie den Blick auf Mode, die das Innere nach außen kehrt und Oberflächen aufbricht.

Die Spielarten sind vielfältig: Die Entwürfe verfremden die Silhouette wie die 2D-Kleider des japanischen Avantgardelabels Comme des Garçons, die die Dimensionen mit übergroßen geometrischen Kleidern sprengen. Sie benutzen den Körper als Projektionsfläche wie Henry Gordon, der ein Kleid durch Aufdruck zum Poster Dress macht, oder täuschen das Auge mit Camouflage- oder Tierfellmustern. Designer wie Martin Margiela orientieren sich an Kunstströmungen wie der Arte Povera und machen mit nach außen gestülpten Nähten und offenen Säumen die Konstruktion der Stücke sichtbar .

Andere spielen mit dem Ver- und Enthüllen des Körpers: Ein elastisches Schlauchkleid von Philippe Starck zeichnet die Körperkontur exakt nach, während die raffinierten Schnitttechniken anderer Designer zeigen, wie unterschiedlich man das jeweils angesagte Schönheitsideal umsetzen kann. „Inside Out“ fasst diese Positionen in vier Kapiteln zusammen: Simulation, Enthüllung, Verfremdung und Verformung. Dazu geben historische Modelle einen Einblick in die Wechselwirkungen von Innovationen, Wiederholungen und Zitaten in der Geschichte der Mode und zeigen, wie sich Designer mit Vorhandenem auseinandersetzen.

Lest hier was die Vogue und das Magazin Knallschwarz zur Ausstellung sagen:

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Eröffnung Mythos Chanel

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Foto: MKG

Großer Ansturm bei der Eröffnung gestern Abend. Viele Coco-Fans kamen ins MKG um die Ausstellung zu sehen. Natürlich waren auch wir mit unserer Fotografin Lisa vor Ort und haben fleißig Fotos von den besten Besucherlooks geschossen. Die Bilder könnt ihr ab nächster Woche hier auf Stilbrise sehen und auch auf der Fotowand im Museum bewundern!

Inside Out

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Harry Gordon, Poster Dress „Mystique Eye“, London, 1968, Eigentum der Stiftung für die Hamburger Kunstsammlungen, Foto: Maria Thrun

Nicht nur Cocos Kreationen sind bei uns im MKG zu sehen, sondern auch die von so bekannten Modeinkonen wie Henry Gordon oder Iris van Herpen.
Unsere Modesammlung wird regelmäßig in Sonderausstellungen präsentiert, wie derzeit in der Ausstellung Inside Out. Einblicke in Mode, die ihr noch bis 1. Juni sehen könnt.
Wir werden euch hier regelmäßig mit kleinen Modehäppchen aus dem Hause versorgen …